Mein Märchen des Monats September: Das Wasser des Lebens

Es ist nach meinem Dafürhalten eines der reichsten und schönsten Märchen der Brüder Grimm: Von der Erlangung des Wassers des Lebens, das alle Gebrechen heilen kann, die des Leibes und die der Seele. Wer hätte nicht gerne so ein "Zauberwasser", ob für sich selbst oder für Andere, denen man so gerne helfen möchte.
Der "Held" der Geschichte muss viel dafür tun und fast geht alles schief, denn erst ruht er sich zu lange aus auf dem vermeintlich schon sicher Erlangten, dann ist sein Vertrauen in die falschen Brüder zu gross - und auch wenn sein gutes Herz ihm zwar immer weiter hilft, so lässt es ihn auch allen Argwohn meiden. Wer will, kann eine Familien-Geschichte darin sehen und erleben, wie bitter es ist, wenn man verkannt wird vom eigenen Vater und verraten wird von den eigenen Brüdern. Letztendlich ist es die Geschichte des "Alten Königs" und so kann man sie auch lesen: Welche Anteile in mir sind fähig und in der Lage, diese heilende Kraft zu erringen?
Zusammen mit dem "Stein der Weisen" und der Formel zum "Goldmachen" ist dieses Wasser eines der begehrenswertesten Dinge der Welt und kommt in einigen Märchen weltweit vor. Auf Malloca gibt es eine Fassung mit einer Hexe, die den Brunnen bewacht und alle in Stein verwandelt, die es wagen, sich zu nähern. Die Rettung kommt ... von einer Frau. Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten.
Die Brüder Grimm haben aus mehreren Quellen die Teile genommen zur Formung ihrer Geschichte. Es lohnt sich, sie zu lesen.

Bürgerreporter:in:

Karin Kirchhain aus Marburg

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