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Marburgs verlorenes Shangri-La

Hier kommt ein Hilferuf aus dem Ausland von einem echten „Marburger Dippche“ an alle Personen, die noch den „Schutzmann“ in der Kurve am alten Rudolphsplatz erlebt haben.

Nur wenige Schritte weiter, genau gegenüber vom “Fronhof“ gab es im Gebäude Kilber-Zettl eine Milchbar; wir nannten sie „Miba“. Damals die erste und einzige ihrer Art. Dort stand eine alte „Rock-Ola“ Musikbox (oder war es sogar eine „Wurlitzer“?). Der einzige Ort in Marburg, wo man die kleinen schwarzen Rock’n’Roll Scheiben auflegen und hören konnte, ohne dass die „Alten“ ihren üblichen Kommentar „Negermusik“ dazwischen brüllten. Es war unser Mekka nach gemachten Schulaufgaben und Zeitungen austragen.

Es gab dort eine aus einem Sirup und Sodawasser frisch gemischte Coca-Cola aus einem Blechkanister unter dem Ausschanktresen. Die beste Coca Cola meines Lebens! Getrunken wurde aus echten Strohhalmen mit Papierhülle. Die Papierhülle wurde an einem Ende angefeuchtet und dann an die Decke der Milchbar geblasen, wo sie nach etlichen vergeblichen Versuchen kleben blieb. Und wer viele Zeitungen ausgetragen hatte, konnte sich vielleicht einmal im Monat einen „Blue Moon“ leisten und war im Siebten Himmel, denn dazu erklang natürlich der entsprechende Song von den "Marcels" aus der Box. Dort konnte man sogar ungestört mit den Girls am nächsten Tisch flirten: traumhaft.

Leider habe ich keine Fotos oder sonstige Erinnerungen an diesen unseren Marburger Zufluchtsort, das Shangri-La, das wir verließen und nie wieder fanden. Wer weiß mehr???

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33 Kommentare

Hallo Hans Rudolf - Du hast Dir in Deinem Vortrag viel Mühe gegeben, die Stimmung von damals rüber zu bringen.---Man kann diese spüren ---
DANKE dafür.
Gruß Fred

Meinen Beitrag zu den Marquard Zwillingen habe ich hier ja schon geschrieben, aus dem hervorgeht, dass sie damals nach Eitorf gezogen sind und ich sie besuchte. Da müsste man ansetzen! Seid gegrüßt.

Udo, die Sache ist schon lange geklärt. Siehe meine folgenden Beiträge zum Thema Milchbar.

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