INTERNATIONALES FOLKFESTIVAL IN MARBURG 1981-83

Umschlag der LP
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Teneriffa. Das schöne Provinzstädtchen Marburg, in dem es seit Jahrhunderten traditionell beschaulich-provinziell zugeht, verfügte schon immer – Dank der Universität und ihren vielen jungen Menschen – über eine „alternative Szene“, abseits der gutbürgerlichen „Heilen Welt“.

Ende der 50-er Anfang der 60-er Jahren entstand so etwas wie eine Subkultur der Jugend. Zunächst mit Rock and Roll und Beat-Events, später auch mit einer starken Internationalen Folklore-Szene. Dank Manfred Etzbach und seinen persönlichen Bindungen, sowohl zur Folklore aus aller Welt als auch zu deren Interpreten im Marburger Raum, wurde sogar mehrmals ein „INTERNATIONALES FOLKFESTIVAL MARBURG“ im Schlosspark auf der Freilichtbühne durchgeführt. Technische Unterstützung erhielt Manfred vom Toningenieur Werner Eismann, während Thomas Koschwitz (damals noch Moderator und DJ beim Hessischen Rundfunk) die Moderation übernahm.

Das erste „INTERNATIONALE FOLKFESTIVAL MARBURG“ fand im Jahre 1980 statt und hatte verständlicherweise mit Anfangsschwierigkeiten zu kämpfen. Doch schon das zweite Festival ein Jahr später wurde zum Publikumsmagnet und einem Highlight in der Mittelhessischen Kulturlandschaft. Das Spektrum der Darbietungen reichte vom traditionellen Folksong über türkische und griechische Folklore bis hin zum modernen „Mähdrescher-Blues“. Die Musik wurde auf dieser Veranstaltung genau das, was sie sein sollte: ein Verbindungsstück zwischen Künstlern und Publikum. Professionalität und Geschwindigkeit waren nicht angesagt, dafür aber viel Spaß und gemeinsame Tanzerlebnisse. Anlässlich der dritten Veranstaltung im Jahre 1983 trat auch die damalige runderneuerte „Ungarische Volkstanz- und Trachtengruppe Marburg“ kostenlos auf, um ihren Beitrag zur „Szene“ zu leisten.

Vom Erlös der sehr gut besuchten zweiten Veranstaltung wurde ein halbes Jahr später eine Langspielplatte mit den Künstlern des Festivals eingespielt. Damals ein Ladenhüter – heute ein Zeitdokument und eine Sammlerrarität.

Bürgerreporter:in:

Hans-Rudolf König aus Marburg

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