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Hugenotten Gedächtniskirche in Schwabendorf

  • an der Stelle dieser alten Fachwerkkirche steht die heutige Kirche
  • hochgeladen von Friederike Haack

In dem Hugenotten Dörfchen "SCHWABENDORF"steht die wunderschöne "Hugenotten-Gedächtniskirche". Sie wurde in der Zeit von 1873-1875 von dem Baumeister Karl Schäfer gebaut. Das ist der gleiche Baumeister, der die alte Philipps Universität am Rudolfsplatz erbaut hat.
An der Stelle dieser Kirche stand schon vorher eine Fachwerkkirche von 1711, die wegen ihrer Baufälligkeit abgerissen wurde.

Zur 200 Jahrfeier des Dorfes 1887 erhielt die Kirche eine Orgel als Geschenk von Kaiser Wilhelm I. Im Jahr darauf ersetzte eine getäfelte Holzkanzel das erste Provisorium.Bis zum Jahr 1917 war die Kirche mit 3 bronzenen Glocken ausgestattet: die kleinste und älteste aus 1770, die mittlere aus 1839 und die größte aus 1902. Im 1. Weltkrieg mussten die beiden großen zur Einschmelzung abgegeben werden, 1919 wurden sie gegen Eintausch der kleinen Glocke wieder ersetzt.

1930 ließ die Gemeinde aus dem Vermächtnis von Henriette Moutoux, deren Vorfahren von Schwabendorf nach Kalifornien ausgewandert waren, den Drachentöter "Ritter Georg", der rechts neben dem Haupteingang steht, und das Gedächtnisbild "Auszug der Hugenotten" anfertigen.
Sie erinnern an den leidvollen Glaubenskampf der Vorfahren mit der Verfolgung in der alten französischen Heimat. Seitdem trägt die Kirche den Namen: "Hugenotten - Gedächtniskirche".
1937, im Jahre der 250-jährigen Jubiläums, wurde die Sandsteinkanzel eingebaut.
1955 wurde das durch einen Blitzschlag zerstörte Chorfenster ersetzt durch das jüngste Kunstwerk in der Kirche: " Der auferstandene Christus" nach einem Entwurf der früheren Schwabendorfer Pfarrfrau Johanna Schütz-Wolf.

Der Kircheninneraum ist schlicht und trotzdem schön freundlich und hell.
Ein Besuch lohnt sich und man kann sie tagsüber zu jeder Zeit besichtigen .
Mir hat sie sehr gefallen .

  • an der Stelle dieser alten Fachwerkkirche steht die heutige Kirche
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  • Bild 1 / 21
  • Die Eingangstür, mit dem schönen schmideeisernen Griff. (siehe nächstes Foto)
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5 Kommentare

Wieder ein wenig gelernt und die Kirche hast Du
gut in Wort und Bild vorgestellt Friederike

Rike, der Exodus Deiner Familie aus Ungarn hat bestimmt Paralellen mit dem Schicksal der Hugenotten - abgesehen von den religiösen Beweggründen.

Hans, Du hast Recht! Meine Vorfahren sind aus relgiösen Gründen nach der Reformation, ähnlich wie die Hugenotten, aus Tirol vertrieben worden.

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