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Hofauktion in Schweden

Wer erinnert sich nicht an Michels Auktionsbesuch, als er eine Feuerspritze, einen Brotschieber und ein Schmuckkästchen ersteigerte? Diese Art von Auktionen gibt es auch heute noch in Schweden. Zumeist handelt es sich darum, einen Nachlass zu versilbern. Schlägereien und Saufgelage sind mittlerweile eher selten anzutreffen. Aber steigern kann man immer noch (fast) alles. Egal, ob Werkzeug, Tafelsilber, Teppiche, Ölgemälde, Nippes, Bücher, Kleidung - alles kommt in offene Kartons gefüllt auf den Hof. Dazu diverse Groß- und Kleinmöbel, Tische, Schränke, Sessel - alles, was das Herz begehrt. Vor dem Beginn der Auktion kann man die Schätze ausgiebig begutachten. Der Auktionator ist mit einem kleinen Holzhammer (ähnlich wie in amerikanischen Gerichtsserien) und einem Spazierstock ausgerüstet. Der Stock dient zum einen als Unterlage für den Hammer, wenn der Zuschlag "zum Dritten" erfolgt, zum anderen kann man ihm ihm wunderbar auf den Bietenden deuten. Zunächst wird das anstehende Teil in den wunderbarsten Worten angepriesen - die Bandbreite reicht von "einmalige Gelegenheit" bis hin zu "wie neu", dann nennt der Auktionator ein meist viel zu hohes Gebot, das er aber, wenn niemand bietet, nach und nach reduziert. 100 - 50 - 30 - 20 - 10 könnte eine solche Reihenfolge sein. Wenn der Erste ein Gebot hält - also beispielsweise bei "10" "Hier!" ruft, geht das Spiel in umgekehrter Folge weiter, der Preis steigt allmählich wieder an, weil jetzt die anderen Interessenten auf den Plan treten. Spannend wird es, wenn zwei unter den Bietern sind, die jeder unbedingt den Gegenstand haben wollen. Dann endet das gegenseitige Überbieten schon mal über dem Ladenpreis... Aber da geht es nicht mehr um den Preis, sondern um den Sieg über den Kontrahenten. Abgeschlossen ist der Kauf mit dem Zuschlag des Auktionators, der dann erfolgt, wenn das letzte Gebot nicht mehr überboten wird.
Auch wenn man nichts steigert, die Show ist allemal sehenswert und jedem Schwedenreisenden empfohlen.

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AuktionMichel

2 Kommentare

Ja beim Michel aus Lönneberger, da gab´s immer viel zu lachen :-)

Hat denn der Lothar auch was ersteigert?

nö...

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