Fernsehzuschauer schutzlos der Flimmerkiste ausgeliefert

Darf mehrmals täglich den "Big Brother"-Container verlassen. (Abbildung ähnlich)
  • Darf mehrmals täglich den "Big Brother"-Container verlassen. (Abbildung ähnlich)
  • hochgeladen von Karl-Heinz Töpfer

Fernsehzuschauer in Deutschland haben keine Lobby. Zum Glück ist das bei Hunden anders. Zum Beispiel bei der Sendung “Big Brother“.

Harald Glööckler hat den Anfang gemacht, jetzt stehen auch die großen Tierschutzorganisationen auf der Matte. Sie fordern: Marijke Amado, eine der weiblichen Insassen im "Big Brother"-Haus, soll ihren Hund Jottem in die Freiheit entlassen, weil ihm die TV-Sendung nicht zuzumuten sei.

Und wer schützt die Fernsehzuschauer über eine Schutzvereinigung? Niemand - still ruht der See. Keine Online-Petitionen, keine Menschenketten, die die Qualen, die Zuschauer solch furiosen Schwachsinns erleiden, anprangern. Nichts rührt sich in unserem Land – nicht einmal die Kanzlerkandidaten, nicht einmal ein deutlicher Stinkefinger in Richtung des Containers. Die TV-Sendung geht einfach weiter.

Jottem, der Hund aber, so versichert nun der Sender, darf jetzt mehrmals täglich raus und Gassi gehen. Das wäre doch auch eine Lösung für die Fernsehzuschauer. Allerdings nur während der Sendezeit, zu ihrem eigenen Schutz. Aufs Beinchenheben in Nachbars Vorgarten sollten sie allerdings verzichten.

Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Töpfer aus Marburg

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