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Hasenkopf archäologisch hochbedeutend!
Die Burg Ockershausen auf dem Hasenkopf

  • Aus: Johann Georg Estor "Neue kleine Schriften", Marburg 1761.
  • hochgeladen von Heinrich Rautenhaus

<a target="_blank" rel="nofollow" href="https://en.wikipedia.org/wiki/Johann_Georg_Estor">Johann Georg Estor</a> erwähnt sie in seinen "Neuen kleinen Schriften", Marburg 1761. Daß sie auf dem Hasenkopf gestanden haben muß, geht daraus hervor, daß dieser die einzige Erhebung über Ockershausen ist, von der aus man sowohl das Marburger Schloß als auch den Frauenberg erblicken kann.

Der Bau einer solchen Kette von Burgen als Signalstationen und Schutzräume für die Bevölkerung ist unter Kaiser Heinrich I. auf einem Hoftag in Seelheim - das ist unser Großseelheim! - im Jahre 920 beschlossen worden. Mitteleuropa litt damals sehr unter dem Ungarnsturm. Die Ungarn lebten damals im Sattel und konnten jederzeit und überall ohne Vorwarnung auftauchen und alles verheeren. Die anwesenden Fürsten machten sich deshalb Gedanken: Wir sitzen hier auf freiem Feld - was ist, wenn jetzt die Ungarn kommen?

Im Sommer, während der anhaltenden Dürre, entdeckte ich auf Google earth auf dem Hasenkopf bizarre <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.google.de/maps/place/Hasen-Kopf/@50.7949183,8.7370067,71m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x47bc6245dc3dab7d:0x23c6b93ef03a0bf!8m2!3d50.7952778!4d8.7355557!5m1!1e4?hl=de">Strukturen</a>, die kaum von der Landwirtschaft stammen konnten. Dies und das Foto aus dem Estor übermittelte ich Bürgermeister Stötzel, der so freundlich war, es an das Landesamt für Denkmalpflege weiterzuleiten, wo es anscheinend im Leichenkeller abgelegt worden ist. ich habe jedenfalls seitdem nichts mehr von dort gehört.

Zusatz:
In Walter Kürschners "Geschichte der Stadt Marburg" lese ich auf Seite 6: "Endlich spielten auch Befestigungen und Landwehren im Mittelalterlichen Landschaftsbild eine Rolle. So lief von Ockershausen zur Lahn eine Landwehr ..."  Die seltsamen Strukturen auf dem Satellitenbild könnte man als zur Lahn hin gerichtete Brustwehren deuten.

Aus der 1980 von Hanno Drechsler herausgegebenen "Marburger Geschichte" entnehme ich folgendes:

S.11 und 70: Auf der Weinstraße wurden 1915-18 Hügelgräber entdeckt. Diese sind bis heute nicht untersucht und gesichert. Auch die Römer setzten gern ihre Grabdenkmäler an Fernstraßen, um Reisende auf ihre Verstorbenen aufmerksam zu machen. S. 18 und 101: Es gibt den Flurnamen "bei der Ringmauer" zwischen Wehrshausen und Dreilinden. S. 112: Auf dem Hasenkopf fand Rainer Brust 1976 einen eisernen Sporn, also Teil einer Rüstung S. 133: Hier wird eine Urkunde Kaiser Friedrichs II. aus dem Jahr 1234 zitiert, in der die Besitzungen des Hospitals der Hl. Elisabeth beschrieben werden, darin heißt es: "..... cum decimis et universis provenientibus novalium sitorum inter viam, que de Marpurg tendit Ockershusin, et acumen montis que dicitur Cassenburg." ( ... mit den Zehnten und allen Einkünften der Brachen, die am Weg, der von Marburg nach Ockershausen führt, gelegen sind, und der Berggipfel, der genannt wird Cassenburg). War das die Burg Ockershausen?

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10 Kommentare

Habe noch ein Zitat aus Kürschners Marburger Geschichte hinzugefügt, das den Standort Hasenkopf bestätigen könnte, da dieser zur Lahn hin gelegen ist.

Hochbedeutende Informationen konnte ich hierzu noch der "Marburger Geschichte" von 1980 entnehmen, Siehe oben!

Schön vorgestellt und abgelichtet ,danke !

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