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Marburger Bündnis "Nein zum Krieg!"
7. Marburger Friedensforum

„Lasst uns für den Frieden eintreten, Schande über die Friedensverweigerer“
7. Marburger Friedensforums
Wann: Sonntag, 03. September 23, 15.00-18.00 Uhr
Wo: Kirchhof der Lutherischen Pfarrkirche, Lutherischer Kirchhof 1
Redner: Prof. em. Franz Segbers, Sozialethiker

Am 1. September erinnern Gewerkschaften, Friedensorganisationen, Bildungseinrichtungen und Kirchen an den 1.9.1939, den Tag des Überfalls von Hitlerdeutschland auf unser Nachbarland Polen. Der dann folgende Zweite Weltkrieg hat mehr als 60 Millionen Menschen das Leben gekostet, darunter allein mehr als 27 Millionen Tote unter den Völkern der ehemaligen Sowjetunion. Vor dem Hintergrund dieser mörderischen Geschichte hatte Willy Brandt in seiner Rede anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreises völlig Recht, als er sagte: „Krieg ist nicht mehr die ultima ratio, sondern die ultima irratio.“

Aus dieser Erkenntnis heraus veranstaltet das Marburger Bündnis „Nein zum Krieg!“ alljährlich am Sonntag nach dem 1. September das „Marburger Friedensforum“, um in Marburg möglichst viele Menschen, die das Thema „Frieden in der Welt“ bewegt, zusammenzubringen. In lockerer Atmosphäre, bei Kaffee, Kuchen und Musik sollen die Menschen und Initiativen miteinander ins Gespräch kommen. Der Sozialethiker Prof. em. Franz Segbers wird dieses Jahr den Hauptvortrag halten. Die Überschrift „Lasst uns für den Frieden eintreten, Schande über die Friedensverweigerer“ greift ein Zitat des ukrainischen Friedensaktivisten und Pazifist Yurii Sheliazhenko von Juni 2023 auf.

Dieser wird derzeit beschuldigt, das Verbrechen „Rechtfertigung der russischen Aggression“ begangen zu haben. Der ukrainische Geheimdienst führte am 3. August 2023 eine Hausdurchsuchung bei ihm durch und beschlagnahmte Computer und Mobiltelefon. Mehrere pazifistische Organisation haben deshalb eine Solidaritätserklärung für ihn veröffentlicht.

Franz Segbers knüpft an den ukrainischen Appell, sowie Initiativen des Globalen Südens etwa aus Brasilien, Indien und Südafrika nach Waffenstillstand und Friedensverhandlungen an. Er verwahrt sich, wie es der brasilianische Präsident Lula kürzlich formulierte, gegen die „Mode unter den ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates, in andere Länder einzufallen“ wie die USA in den Irak, Frankreich und Großbritannien in Libyen und jetzt Russland in die Ukraine.“

So kann und darf es angesichts von Tod, Leid und Zerstörung nicht weitergehen. Während Milliardensummen in Rüstung, Krieg und Zerstörung verpulvert werden, leiden weltweit 800 Millionen Menschen an Hunger und alle vier Sekunden stirbt ein Kind an Hunger. Auch hierzulande wird die Rechnung für die Kriegskosten präsentiert: Kürzungen bei der Kindergrundsicherung, bei der Bildung (z. B. Beim BAföG), bei der Pflege

Zum 7. Marburger Friedensforum rufen auf:
Arbeitskreis Marburger Wissenschaftler:innen für Friedens- und Konfliktforschung –- attac Marburg --- DFG/VK –- DGB-Kreis Marburg-Biedenkopf --- GEW Marburg-Biedenkopf --- DIE LINKE –- Islamische Gemeinde Marburg –- Kulturhorizonte e.V. –- Marburger Forum - Fördergemeinschaft Friedensarbeit –- NaturFreunde Marburg –- Ökumenisches Friedensgebet --- SDS --- VVN-BdA

Programm

Organisationen und Initiativen stellen sich mit Info-Ständen vor., u. a. Micha-Initiative, NaturFreunde Marburg, Ökumenisches Friedensgebet, Parents4future, Pax Christi, VVN-BdA, Bündnis „Nein zum Krieg!“
Für Essen und Trinken ist gesorgt

14.30 Uhr:
Musik: Allna-Toura mit Dunja Hilgenberg und Band

15.00 Uhr:
Eröffnung und Moderation: Ortwin Schäfer
Begrüßung: Pfarrer Ulrich Biskamp
Grußworte
Musik von Allna-Toura

16.00 Uhr:
Franz Segbers:
„Lasst uns für den Frieden eintreten –Schande über die Friedensverweigerer!“
Vortrag mit anschließender Diskussion

17.45 Uhr:
Ausklang mit Allna-Toura und Friedensgebet mit Pfarrer Ulrich Biskamp

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1 Kommentar

Da treffen sich Pax Christi, VVN-BDA, GEW, Naturfreunde, DFG-VK, DIE LINKE und SDS zu Kaffee und Kuchen und faseln über Frieden. Da sind ja dann die richtigen zusammen!

In Charkiw, Cherson, Kramatorsk, Kremenchuk und Saporischtschija sitzen ukrainische Kinder, Frauen und Alte in Kellern bei Kerzenschein und würden auch gerne mal über einen Frieden reden, der ihnen ein normales Leben zurückbringt.

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