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Justizvollzugsanstalt Landsberg, ein Ort für den Neuanfang

  • JVA Landsberg, stilvolles Ambiente mit Tradition
  • Foto: Foto: thomas springer / Wikipedia
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Heute ist im Fall Uli Hoeneß Recht gesprochen worden. Nachdem die Nachrichten über seinen Prozess in den letzten Tagen die Berichterstattung über Adolf Putin um Seitenlängen übertrafen, kann man sich nur schwer von ein wenig Spott und Häme freimachen.

Sollte das Urteil rechtskräftig werden, darf sich die Kultfigur des FC Bayern hoch über dem Tegernsee auf sein künftiges Refugium in Landsberg am Lech vorbereiten. Die stilvoll gehaltene Haftanstalt des Freistaates Bayern wurde im Jahr 1908 erbaut. Sie bietet 565 Erststraftätern ein vorübergehendes Zuhause. Frauen müssen allerdings draußen bleiben, was man ja aus den Fußball-Trainingslagern bereits kennt.

Herr Hoeneß darf sich trösten, nicht der erste prominente Insasse der Haftanstalt zu sein. Alfred Krupp von Bohlen und Halbach und Hannsheinz Porst quartierten sich schon vorher dort ein, und genossen den standesgemäßen Fullservice bis zu ihrer vorzeitigen Abreise. Prominentester Gast war allerdings schon in den 20-er Jahren der spätere Diktator und größter Feldherr aller Zeiten (Gröfaz) Adolf Hitler, der nach dem gescheiterten „Hitler-Ludendorff-Putsch“ in München 294 Tage Festungshaft gebucht hatte. In jener Zeit mutierte die Haftanstalt zu einem Wallfahrtsort für all seine Fans. Und trotzdem blieb ihm genug Zeit, in der Abgeschiedenheit hinter den dicken Mauern einen Bestseller zu schreiben.

Wem das Kuhglockengeläut beim heutigen Aufmarsch der FC Bayern – Fans vor dem Gerichtsgebäude in München immer noch in den Ohren dröhnt, versteht, dass sich Geschichte wiederholen kann. Auch auf individuelle Annehmlichkeiten braucht Herr Hoeneß nicht zu verzichten. Man munkelt bereits, dass in seiner Suite ein “Einarmiger Bandit“ für seine Spielleidenschaft aufgestellt werden soll. Und auf dem sechs Hektar großen Grundstück ist genug Platz, die von Ihm zu gründende Anstalts-Mannschaft zu trainieren und zu managen. Vielleicht aber überkommt ihn auch die Lust, als reuiger Sünder ein autobiografisches Werk zu verfassen. Der passende Titel dafür könnte “MEIN KRAMPF“ lauten.

  • JVA Landsberg, stilvolles Ambiente mit Tradition
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  • Hält Körper, Geist und Finanzen in Bewegung
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25 Kommentare

> "aber ist doch normal, dass Menschen auf andere Eintreten wenn diese am "Boden" liegen, ich kenne das nicht anders."

Das ist - in Maßen - menschlich. Macht jeder.
Aber hier und da wird dann übertrieben. Grad bei solchen Fällen entsteht schnell ein Hype und das ist dann ein Selbstläufer.
Irgendwann tut einem dann plötzlich einer leid, obwohl man selbst grad noch gelästert hat.

> "Auf der CD die damals angekauft wurden, waren mehre Millionäre..nur 2 wurden durch die Medien gezogen..warum ??, was ist mit den anderen ???.und woran liegt das ??"

Durchgesickert. Wie bei der Schwartzer. Komischerweise hört man von der so gut wie gar nix, obwohl die sich ja nun noch ätzender angestellt hat, als der Hoeneß (wahrscheinlich, weil die keine Fans hatte, die beschönigten und gegen die sich dann Gegenstimmungen gebildet hätten)

Um mögliche Konflikte zwischen älteren und jüngeren Straftätern zu vermeiden, wurde in der JVA Detmold ein spezieller Senioren-Trakt eingerichtet. Mit Einzelzellen, verstellbaren Betten, Toiletten mit Haltestangen sowie altengerechten Fitnessangeboten. Mit Blumenschmuck auf den Fluren wird versucht, das einfache Absitzen der Strafe für die einsitzenden Senioren erträglicher zu gestalten. Sogar eine Pflegeabteilung sei geplant.

Für die Aufnahme im Seniorentrakt muss der Delinquent das 62. Lebensjahr vollendet haben. Mittlerweile soll es schon eine Wartelisten geben. Offenbar ist Bedarf vorhanden, was angesichts der mit zunehmenden Wohlstandsdelikten auf der einen Seite und Altersarmut auf der anderen verbundenen neuen Delinquenz durchaus nachvollziehbar ist.

> "Dann hast Du hoffentlich auch Mitgefühl mit einem möglichen Vergewaltiger Deines Kindes oder Deiner Frau, wenn dieser erwischt wird und in den Knast muß....wenn er dann sein Lebenswerk - beispielsweise einen 10-Mann-Betrieb - aufgeben muß...."

Das scheint verbreitet zu sein... notorischen Rasern wird der Lappen gelassen, wenn sie Berufsfahrer sind o.ä.... letztens aufgeschnappt, dass man da wohl auch Unterschiede macht, ob einer verheiratet ist o.ä. (wenn ja, wird milder entschieden)... usw.

Ist halt menschlich... je unbetroffener man da ist, umso "milder"?!

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