myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

WulleWupp Kartoffelsupp

  • Marc Boß, Helge Schneider und Hartmut Boß
  • hochgeladen von Nicole Henshke

Am Sonntag, dem 15. Februar konnten Freunde des Jazz und des schrägen Humors in der Halle des Georg-Gassmann-Stadions in Marburg Helge Schneider live erleben.
Die Gewinner des OP-Gewinnspiels „meet&greet“ bekamen die Möglichkeit, das musikalische Ausnahmetalent sogar persönlich zu treffen. Hartmut Boß hatte seinen Sohn Marc als Begleiter zum „meet&greet“ eingeladen. Die eingefleischten Helge Schneider Fans begeistern sich für die gelungene Mischung aus genialem Jazzmusiker und Blödelbarde, der mit minimalistischen Gesten das Publikum „zum Ausrasten“ bringt, wie Marc Boß erklärte.
In der Halle herrschte freie Platzwahl, darum bildete sich bereits eine Stunde vor Beginn der Show eine lange Besucherschlange vor dem Eingang. Das buntgemischte Publikum fieberte dem Auftritt entgegen und verfiel immer wieder in spontanen Applaus, auch wenn noch kein Bandmitglied die Bühne betreten hatte.
Als die Show mit kleiner Verspätung begann, waren die Besucher kaum zu halten und empfingen Helge Schneider mit einem Sturm der Begeisterung.
Texte oder Gags werden von Helge Schneider bei seinen Auftritten häufig frei improvisiert, selbst die Liedtexte und die musikalische Begleitung stehen im Vorfeld nur grob fest. Das erlaubt Schneider einerseits, seiner Fantasie und dem Improvisationstalent freien Lauf zu lassen, erfordert andererseits aber auch ein nahezu perfektes Zusammenspiel der Bandmitglieder. Das die schrägen Vögel, aus denen die Band besteht, ihre Instrumente virtuos beherrschen, bewiesen sie nicht nur während den Soli (am beeindruckensten war wohl das 5-minütige Schlagzeugsolo von Pete York). Helge Schneider selbst wechselte auf der Bühne zwischen Saxophon, Gitarre, Trompete, Vibraphon, Mundharmonika und Panflöte.
In der Pause stürzte leider der Bassist der Band und verletzte sich an der Hand, so dass Hartmut und Marcel Boß nur recht kurz in den Backstage-Bereich konnten. Helge Schneider unterschrieb dort die T-Shirts und Fanplakate, ließ sich auf einem gemeinsamen Erinnerungsfoto verewigen und wendete sich dann wieder seinem Butterbrot zu.
Auch während der restlichen Show lies die Band keine Müdigkeit aufkommen und bot Jazzimprovisation vom Feinsten.
Helge Schneider gilt als nicht-parodierbar und wie ich im Laufe des Abends feststellte, ist er auch sehr schwer zu zitieren. Was auf der Bühne als geniales Wortspiel funktionierte, das dem Publikum die Lachtränen in die Augen trieb, wirkte auf dem Papier lahm und teilweise unverständlich. Wer die Lieder „Kleiner Meisenmann“ oder „Wurstfachverkäuferin“ nicht live gesehen hat, wird Schneider-Fans, die allein bei der Erinnerung an diese Lieder vor Lachen nach Luft schnappen, für verrückt erklären.
Bevor ich daher vergeblich versuche, das Phänomen Helge Schneider jemandem begreiflich zu machen, der ihn noch nie auf der Bühne erlebt hat und der Fangemeinde nicht angehört, gebe ich einfach den Tipp: Wenn ihr die Gelegenheit dazu bekommt, schaut ihn euch an und überzeugt euch selbst, das Genie und Wahnsinn tatsächlich nah beieinander liegen.

  • Marc Boß, Helge Schneider und Hartmut Boß
  • hochgeladen von Nicole Henshke
  • Bild 1 / 9
  • Hmmm, lecker. Hamster-Ratte-Mischung. Nein! Doch Fenchel."
  • hochgeladen von Nicole Henshke
  • Bild 4 / 9
  • Die Gewinner mit ihren signierten Trophäen
  • hochgeladen von Nicole Henshke
  • Bild 7 / 9
  • Ein Mann, eine Gitarre, ein Toupet
  • hochgeladen von Nicole Henshke
  • Bild 8 / 9

Weitere Beiträge zu den Themen

Oberhessische PresseFansofaPromis vor der KameraHelge Schneider

5 Kommentare

  • Gelöschter Nutzer am 17.02.2009 um 01:19
Gelöschter Kommentar

Nicole, Du machst mich neugierig auf Helge Schneider (habe ihn noch nicht einmal im TV gesehen). Deine gelungenen Fotos erinnern mich an Monty Python's Flying Circus, kann das sein? British humor!

Hans-Rudolf: Ich selbst konnte bis zu diesem Abend mit Helge Schneiders Humor garnichts anfangen. Die Lieder, die Filme oder seine Fernsehauftritte fand ich immer banal bis peinlich. Aber der Mann war keine fünf Minuten auf der Bühne und ich konnte schon kaum mehr die Kamera ruhig halten vor Lachen. Helge Schneider ist einfach ein Phänomen.

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite

Themen der Woche

DünsberggrundDünsberg