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WELTREISE 2013, TEIL 2: „BEM VINDOS EN RECIFE, BRASIL“

Teneriffa. Auf dem Balkon roch es in der sechsten Nacht auf See nach Land. Im Morgengrauen sah man Schiff voraus einen zunächst schüchternen Landstreifen am Horizont. Gegen Mittag machte das Schiff im Hafen von Recife, Brasilien fest. Temperamentvoll wurden wir von einer brasilianischen Tanzgruppe begrüßt. Obwohl die Sylvesterfeiern noch nicht lange zurück lagen, waren Musiker und Tänzer gut drauf.

Zu viert schnappten wir uns ein Taxi in Richtung Zentrum, um uns zu Fuß die alten Stadtviertel Sto. Antonio und S. José anzusehen. Überall stießen wir auf Reste der Neujahrsdekoration. Sogar das Regierungsgebäude des Staates Pernambuco wurde seiner strengen Würde durch lustige Papierballons beraubt. Wir schlenderten durch den wenig gepflegten Stadtpark zur wunderschönen aber total vernachlässigten Franziskanerkirche, die mit ihren uralten portugiesischen Kacheln vor sich hin modert und auf Spenden wartet.

Im schmuddeligen Wochenmarkt retteten wir uns vor einem starken Regenguss und sahen Ratten vor dem Wasser flüchten. Schließlich erreichten wir das alte Fort Cinco Pontas, das noch immer beeindruckend die Mündungen der beiden Flüsse Rio Pina und Rio Capibaribe bewacht. Das dortige Museum ist sehr gepflegt und absolut sehenswert.

„Olinda“ – „Oh, wie schön“ soll im Jahre 1535 der Entdecker Duarte Coelho Pereira ausgerufen haben, als er an Land ging. Seitdem heißt der Vorort von Recife Olinda, und er ist wirklich immer noch schön. Also rein ins nächste Taxi bis Olinda. Strand und Promenade sind brasilianischer Durchschnitt, aber die romantische Altstadt fasziniert den Besucher sofort. Durch enge Gassen spazierten wir hinauf zur Kathedrale Alto de Sé. Von ihrer Terrasse blickten wir hinab auf die bunten Häuschen des Ortes, die zwischen tropischen Gärten und üppiger Vegetation vor der Kulisse der Palmenhaine und des blauen Meeres herauf winkten. Der alte Sklavenmarkt beeindruckte uns mit farbenfröhlichem Kunsthandwerk von Malern, Holzschnitzern und Webern. Von einem Aussichtsturm überblickten wir unter tropischen Regenschauern hindurch die gesamte Küste bis nach Recife, wo unser Schiff auf uns wartete.

Abends verwöhnte uns eine brasilianische Sambaband mit tropischen Klängen auf dem Achterdeck, bevor das Schiff erst spät in Richtung Maceió, unserem nächsten Ziel in Brasilien, ablegte.

Fortsetzung folgt.
Siehe auch Teil 1: http://www.myheimat.de/marburg/freizeit/weltreise-...

  • Land in Sicht: der südamerikanische Kontinent, kommt näher
  • hochgeladen von Hans-Rudolf König
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  • Das Innere der Franziskanerkirche ist ebenfalls bedroht.
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  • Krabbenverkaufsständer auf dem Markt - sie leben noch.
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  • Hohe Luftfeuchtigkeit und der Zahn der Zeit nagen an der Altstadt.
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  • Ein Überbleibsel: Brasilianischer Weihnachtsbaum
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  • ...die Frau hat Arbeit. Man beachte den echten Schläfer rechts im Hintergrund.
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  • Unwiederbringbare Vinylschätze aus der Vergangenheit
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11 Kommentare

Eine wunderbare Berichterstattung und Erzählung. Danke fürs Teilhaben lassen

Hallo Hans-Rudolf,
freue mich auf die weiteren Beiträge ...
auch über die Gegensätze Armut-Reichtum,
über Kulturen und Geschichte,
über schöne Natur, Strände etc.
All dies hab ich vor einigen Jahren in Rio u. Sao Paulo auch erlebt!

Gruß
Peter

Wieder ein schöner Beitrag.

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