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OSTWÄRTS UM DIE GANZE WELT: TEIL 24 - NASSAU, BAHAMAS - DER NAME TÄUSCHT

  • Morgenlicht auf "Paradise Island", auf das wir gerne verzichten.
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Nassau, New Providence Island, Bahamas. Wir erinnern uns gerne an das schöne Providence Island (siehe meinen Bericht Nr.20). Jetzt kommen wir auf einer der 700 Bahamas Inseln an, von denen nur 30 bewohnt sind: New Providence Island. Der Name Bahama kommt aus dem Spanischen: Baja-Mar (sprich: Bacha). Unsere „Amadea“ umkreist langsam die zerklüftete Insel und die ihr vor gelagerten gefährlichen Korallenriffe.

Schließlich legen wir im Hafen der Hauptstadt Nassau an. Als Hesse denke ich, dass ich mich in Nassau wohl fühlen werde. Schließlich kenne ich einige hessische Landsleute, die dieser Stadt und ihren zahlreichen Banken ihr Geld anvertraut haben. Der deutsche Name Nassau wurde der Siedlung im Jahre 1689 zu Ehren des niederländischen-britischen Königs Wilhelm III. aus dem Hause Oranien-Nassau verliehen.

Doch leider nimmt man uns als Hessen gar nicht wahr, denn hier ist alles sehr auf amerikanischen Tourismus ausgerichtet. Florida, wo wir herkommen, liegt vor der Haustür. Uns ist bekannt, dass hier eine hohe Arbeitslosigkeit, Drogenhandel und Korruption in politischen Kreisen herrschen. Also machen wir uns nicht gleich, zumal wir keine Millionen zwecks „Off-Shore“-Investition mitgebracht haben.

Auch unsere „Amadea“ gehört hier eher zu den bescheidenen Europäern, verglichen mit den riesigen amerikanischen Kreuzfahrtschiffen, die uns protzig (aber leer) im Hafen umzingeln. Schnell flüchten wir aus dem Kaugummi kauenden Touristenstrom aus dem „Land der Freien“ und schlendern durch Gassen und Winkel des Ortes.

Zu Fuß erklimmen wir über 65 Stufen die 31 Meter hohe Treppe der Königin „Queen’s Staircase“, die uns hinauf auf den Hügel Bennet bringt. Hier befindet sich die Festung „Fort Fincastle“ (1793), die Nassau überragt und ehemals gegen Piraten schützte. Heutzutage wohl eher nicht. Diese alte Festung wird dafür heute sehr geschmackvoll von einem Wasserturm gekrönt (siehe Foto). Unser Blick schweift hinab auf den Hafen und ein riesiges, hässliches, amerikanisch geprägtes Hotel auf dem gegenüber liegenden „Paradise Island“. Na, auf so ein Paradies verzichten wir doch gerne. Das war’s dann wohl auch schon mit den Sehenswürdigkeiten Nassaus.

Zu sechst mieten wir ein Großraumtaxi und düsen westwärts über die Insel, die sich landschaftlich sehr schön und abwechslungsreich darbietet. Durch die Wohnviertel „Cable-Beach“ und „Gambier-Village“ der Reichen fahren wir an der „Commonwealth“-Brauerei und der „Bacardi“-Destillerie vorbei, bis wir nach vier Stunden wieder im Hafen von Nassau ankommen und durstig an Bord gehen. Fazit: die Insel Providence (Kolumbien) ist viel schöner als ihre „neue“ Namensschwester.

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  • Regierungsgebäude von Nassau mit Königin Victoria in Marmor.
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  • Es gibt bessere Rumsorten in der Karibik (und auf Teneriffa).
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  • Da geht's zur berühmten Treppe der Königin.
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  • Im Hafen herrscht ein ständiges Kommen und Gehen amerikanischer Pötte.
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3 Kommentare

Wieder hast Du eine Etappe schön beschrieben.

Danke für den wieder guten Bericht, also brauche ich da nicht hinfahren.

Danke für die tollen Momente, Hans-Rudolf. Schreibtechnisch bin ich wie immer fasziniert von Deinem Erzählstil.
Gruß Fred

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