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Noch immer ein Geheimtipp auf Teneriffa: Masca im Teno-Gebirge.

Die bizarreste Landschaft Teneriffas ist zweifellos das Vulkangebiet Las Cañadas unterhalb des Pico del Teide. Die schönste jedoch ist das Teno-Gebirge im äußersten Nordwesten, entstehungsgeschichtlich zugleich auch das älteste der Insel. Wer nicht gerade auf Schusters Rappen unterwegs ist, sollte ein möglichst kleines Auto wählen, um die einsame Gebirgsregion auf der einzigen vorhandenen schmalen Fahrstraße zu durchqueren.

So ist das Teno-Gebirge bis heute ein touristischer Geheimtipp für Wanderer, Naturliebhaber und Ruhesuchende geblieben. Der spannendste Aufstieg in das Gebiet erfolgt von Santiago del Teide aus, auf einer steilen Serpentinenstrecke. Die vorhandenen Haltebuchten sollte man keinesfalls auslassen, denn von jeder eröffnen sich unvergessliche Ausblicke in Schluchten, auf Felsformationen und hinüber auf den Atlantik. Auf dem ersten Scheitelpunkt des Weges bemerkt man, das man sich auf dem Rand eines erloschenen Vulkans befindet.

Von hier aus blickt man hinab in die Caldera (Krater) auf die einzige nennenswerte Siedlung im Zentrum des Gebirges: Das Bergdorf Masca, auf einer Höhe von ca. 700 Metern, 80 verstreut liegende Häuser und kaum mehr als 100 Einwohner. Masca gilt als das schönste Dorf Teneriffas. Wer an der Straße oberhalb des Ortes einen der wenigen Parkplätze gefunden hat, erkundet zu Fuß das Dorf mit seiner charakteristischen Architektur, umgeben von die Stille und üppiger Vegetation.

Natürlich hat der Tourismus auch hier seine Spuren hinterlassen. Gab es früher nur eine Bar und ein Restaurant in dem eher landwirtschaftlich geprägten Dorf, so sind es heute elf gastronomische Betriebe. An kleinen Ständen bieten zudem Campesinos (Bauern) Spezialitäten, wie Ziegenkäse, Honig und Früchte an. Dennoch hat Masca nichts von seinem dörflichen Flair eingebüßt.

Nur wenige Schritte abseits des täglichen Besucherstroms liegt jedoch ein besonderes Kleinod mitten in der Natur: Das Restaurant ‘El Guanche, Alte Schule ‘, das erste und älteste am Ort, in der ehemaligen Dorfschule. Das von der aus Marburg stammenden Familie König geführte Haus überzeugte von Anfang an mit seinen rustikalen kanarisch- vegetarischen Gerichten und wurde bald über Teneriffa hinaus als kulinarischer Geheimtipp und Refugium im Teno-Gebirge bekannt.

Der den zahlreichen, auch prominenten Stammgästen vertraute Charme des Lokals ist trotz des verheerenden Waldbrandes in 2007, der leider auch das Restaurant ‘El Guanche, Alte Schule’ in Mitleidenschaft zog, erhalten geblieben. Wenn auch mit einem noch reduzierten Platzangebot lassen sich von der gemütlichen Terrasse aus die landschaftlichen Reize, die nahezu hörbare Stille und der atemberaubende Blick in die wilde Schlucht Barranco de Masca, eine der beliebtesten Wandertouren Teneriffas, in vollen Zügen auskosten.

Wer, überwältigt von soviel praller Natur, hungrig geworden ist, der bestelle sich die schon fast legendäre ’Torta Guanche’. Ein aus Mais, Zwiebeln, Eiern und Kräutern bestehende, frisch und knusprig ausgebackener Fladen, der wahlweise mit süßer Apfelsoße oder einer scharfen Chili-Knoblauch Mojo-Soße gereicht wird – einfach köstlich. Wer so abschaltet und die Seele einfach baumeln lässt, bemerkt nicht einmal, wie unter den schattigen, alten Bäumen der Tag langsam verstreicht.

Fazit:
Mehr Natur und Erholung geht nicht. Wir haben in Masca und im ’ El Guanche, Alte Schule’ einen Lieblingsplatz zwischen Himmel und Meer und abseits des Besucherstroms gefunden.

Wer auch noch einen Lieblingsplatz sucht, hier wird er fündig:

Restaurant ’ El Guanche, Alte Schule’
Michael König
http://www.facebook.com/pages/Restaurante-El-Guanc...
Elguanche@hotmail.com

http://www.myheimat.de/marburg/natur/teneriffa-par...

  • Der Weg ins Paradies ist manchmal kurvenreich
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  • Schroffe Felswände - der Kraterrand um Masca
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  • Der Blick vom Kraterrand auf Masca erinnert an ein Ypsilon
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  • Wiederaufbau in Masca nach dem Großfeuer 2007
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  • Dorfplatz vor der Kirche mit den Resten einer Fiesta
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  • Torta Guanche, der legendäre Hochgenuss ein Muss für jeden Gast
  • Foto: Foto: Michael König
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  • Entspannung unter dem Sonnenschirm der Natur, die Seele baumeln lassen und die Stille erleben
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  • Typischer Baustil: Alle Räume haben nur Außentüren
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  • ...und man bemerkt nicht wie die Zeit verstreicht
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6 Kommentare

Und nicht zu vergessen: es gibt ein sehr lesenswertes Buch zu diesem Thema von Hans-Rudolf !!

Stimmt, ich lese es gerade ein zweites Mal. Wenn man erst einmal selbst auf der Insel war und wie jetzt die eine und andere Örtlichkeit kennt, wird es noch lebendiger. Bin gerade auf Seite 95:-)

Mit großer Interesse habe ich die Bilder von der "Alten Schule" unter die Lupe genommen und bin so froh, dass es jetzt dort viel freundlicher und gemütlicher aussieht, als ich es vor 2 Jahren noch unter Schutt und Asche kennen gelernt habe.

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