myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Mit dem Krabbenkutter auf "Walfang"

So mancher Urlauber, der an der Nordwest-Küste Teneriffas über das Meer zur benachbarten Insel La Gomera schaut, traut seinen Augen nicht, wenn plötzlich ein Krabbenkutter, wie man ihn eigentlich nur von der Nordseeküste her kennt, sein Blickfeld kreuzt. Was macht Katrin von Hodorf, so heißt der Kutter, in den Gewässern der Kanarischen Inseln, wurde sie durch die immer unergiebiger werdenden Fanggründe der Nordsee zum Auswandern gezwungen?

Die Geschichte ist eine ganz andere. Als Heiko Kuschnik, der Schiffseigner, wie er selbst sagt “vom schietigen Wetter Norddeutschlands endgültig die Nase voll hatte“, beschloss er vor nunmehr 26 Jahren in den ewigen Frühling Teneriffas zu ziehen. Von so viel Atlantik umgeben war es kein Wunder, dass bei dem “Hamburger Jung“ schon bald wieder die alte Leidenschaft zu Schiffen entflammte. Doch noch etwas anderes ließ ihn nicht mehr los: Die Liebe zur Natur, besonders aber zu Delfinen und Walen, die in großen Populationen im Seegebiet zwischen Teneriffa und La Gomera dauerhaft anzutreffen sind.

Ein Schiff und das fachliche Rüstzeug musste erworben werden, um eigene Studien zu den Überlebensbedingungen der Meeressäuger, ihren Wanderbewegungen und zur Meeresverschmutzung zu betreiben. Andererseits sollten die Ergebnisse nicht nur interessierten Urlaubern, sondern auch Studenten der Meeresbiologie und Schülergruppen vermittelt werden.

Und Heiko Kuschnik wurde fündig; im fernen, nordfriesischen Büsum fand er seine Katrin, einen Kutter Baujahr 1940 und komplett aus Eichenholz gebaut. Nachdem er sie entsprechend ausgerüstet hatte, konnte 1991 die Überführung auf eigenem Kiel starten. Nach 19 Tagen, davon 14 auf See lief Heiko Kuschnik mit der Katrin in ihren neuen Heimathafen Los Gigantes ein.

Exkursionen mit dem vergleichsweise leise und langsam fahrenden Krabbenkutter sind eine besonders spannende Art der sanften, naturverträglichen Walbeobachtung. Und kein Vergleich mit den immer noch häufig anzutreffenden Partyschiffen mit lauter Musik und Sangria. Im Gegensatz zu diesen, werden viele Tiere von dem vertrauten, gleichförmigen Motorgeräusch und der Bugwelle der Katrin förmlich angezogen, was den "Walfängern" oft beachtliche fotografische Fangquoten beschert. Und mit etwas Glück ist unter den vorbei ziehenden Meeresgiganten ein bis 28 m langer Finnwal.

Weitere Informationen unter

http://www.dolphinwhalewatch.com

  • Foto: Foto: Mario Müller http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:GroßeTuemmlerTarifa.jpg&filetimestamp=20070812145300
  • hochgeladen von Karl-Heinz Töpfer
  • Bild 2 / 11

Weitere Beiträge zu den Themen

User der WocheMeerLos GigantesTeneriffaFreizeittippsAusflugstippVermischtes -überregional-Wolkenbilder und SonnenuntergängeKuriosesOceanNaturMan(n) denkt halt soReisebericht DeutschlandUrlaubsbilderFerienWaleWalbeobachtungNah & Fern

4 Kommentare

...zumal das Konzept gleich mehrere Dinge unter einen Hut bringt.

Ja, Heiko fing mit seinem Geschäft im gleichen Jahr an, wie wir mit unserem Restaurant.

Sehr schöne Bildserie.

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite

Themen der Woche

DünsberggrundDünsberg