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IN 160 TAGEN UM DIE WELT – TEIL 29: DURCH DIE BISCAYA

3.5.08: Es bleibt uns nur noch eine Woche bis Hamburg! Die Stimmung ist entsprechend gedrückt.
Doch A Coruna, die freundliche „Kristallstadt“ Galiciens mit ihren glasverkleideten Balkons empfängt uns trotz zunächst grauem Himmel strahlend wie immer. Ein langer Spaziergang führt uns durch die Altstadt mit ihren endlosen Glasfassaden, den Park San Carlos, vorbei an der Hafenfestung, bis zum alten römischen "Herkules" Leuchtturm, weit draußen auf der Spitze der langen Halbinsel. Dieser in 2000 Jahren öfters umgebaute Leuchtturm ist ein Relikt aus der Römerzeit und Wahrzeichen der Stadt. Zur Belohnung gönnen wir uns nach dem dreistündigen Marsch gegen Mittag die Einkehr in eine „Tasca“ – ein spezielles Schinken-Restaurant. Hier stürzen wir uns in eine wahre Schinkenorgie und probieren mehr als zehn der besten Sorten des luftgetrockneten „Jamón Serrano“, sowie „Lomo“ (luftgetrocknetes Schweinefilet) und als Krönung die „Pata Negra“, Spaniens berühmtester fast schwarzer Schinken. Das Ganze begleitet von verschiedenen spanischen Rotweinen: „Que viva Espana!“

4.5.08: Santander in Kantabrien kannte ich bisher nur als Industriezentrum. Unser Spaziergang belehrt mich eines besseren. Zunächst geht unser Ausflug per pedes zu einem der Sommersitze der Königsfamilie: Auf der vorgelagerten Halbinsel „La Magdalena“ steht ein 1912 für König Alfons XIII. erbautes Schloss, umgeben von einem herrlichen Park.
An endlosen Sandstränden entlang erreichen wir per Linienbus den Stadtteil El Sardinero, wo sich das Spielcasino sowie das Stadion des Fußballvereins Racing Santander befinden. Hier besitzt ein chinesischer Freund unserer Familie ein wunderschönes Restaurant, dem wir abends einen Überraschungsbesuch abstatten. Doch den Nachmittag verbringen wir zunächst in der schönen Altstadt Santanders, wo ein spanischer Mittelaltermarkt stattfindet.

5.5.08: St. Jean de Luz südlich von Bordeaux heißt unser nächstes Ziel. Doch wieder einmal können wir nicht ausgebootet werden, weil angeblich der Seegang für die maroden „Rettungsboote“ zu stark ist. Also trödelt unser Schiff an der französischen Westküste entlang.
Abends erreichen wir den Hafen La Rochelle-La Pallice, der fünf Kilometer vom Stadtzentrum entfernt ist. In der Nacht ist das einfach zu weit zu laufen. Es gibt weder eine Busverbindung noch Taxis. Die Hafenanlagen dürfen wir nicht betreten. Hier befinden sich noch deutsche U-Boot Bunker aus dem 2. Weltkrieg, die ich schon einmal vor Jahren besichtigte.

6.5.08: La Rochelle: Auf das Frühstück an Bord verzichten wir aus gutem Grunde, denn – ein Shuttle-Bus bringt uns direkt zum Fischmarkt inmitten dieser wunderschönen Stadt. Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/La_Rochelle. Wir kaufen ganz frische Austern und lassen uns diese in einem Bistro der Markthalle mit Champagner servieren: „Ou-lala, vive La France!“ Anschließend bummeln wir durch die komplett erhaltene mittelalterliche Stadt mit ihren Befestigungsanlagen, Kirchen, Türmen und Häfen. Wir kommen uns vor wie auf einer Zeitreise und wollen gar nicht mehr zurück an Bord. Doch das Ende unserer Weltreise naht erbarmungslos.
Siehe auch: http://www.myheimat.de/marburg/beitrag/87968/in-16...

  • Tour St.-Nicolas, Tour de la Chaine und Tour de la Lanterne (von rechts nach links)
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  • La Rochelle: Hafenportal von Seeseite, Tour de la Chaine und Tour St.-Nicolas
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  • Deutscher U-Boot Bunker (Werft) in La Pallice
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6 Kommentare

Stimmt, Karl-Heinz, gut beobachtet, die tropische Farbenpracht war schon passé - doch der Himmel blieb blau bis Kiel!

Nicht nur die Farben, auch die Architektur ist viel geradliniger, nüchterner, trutziger, spiegelt die Rauheit der Biscaya-Küste. Und das gilt nicht nur für den quadratischen Vertreter der arischen Betonbunkerbaukunst im letzten Bild.

Wieder eine sehr interessante Reportage und Bilder die uns die Biscaya nahe gebracht hat.

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