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IN 160 TAGEN UM DIE WELT (4.Teil)

WEIHNACHTEN AUF DEM AMAZONAS

24.12.07: Mit neuen Passagieren an Bord geht es flussabwärts bis Parintins. In dieser Stadt gibt es die schönsten Frauen und das berühmteste Folklorefest Brasiliens. Einmal in jedem Jahr (im Juni) werden die Stadt und ihr „Bumbadrom“ von mehr als 100.000 Brasilianern überflutet. Dann heißt es: Bumba-meu-Boi, kurz Boi Bumba. Tod und Wiedergeburt eines Stiers (Symbol für Fruchtbarkeit) sind das Thema dieser folkloristischen Tanzshow mit vielen indianischen Elementen. Mehrere Gruppen interpretieren die simple Story auf ihre Weise. Das Publikum wählt per Applaus und Akklamation (la ola) den Jahressieger.

Für Touristen gibt es ganzjährig das kleine „Bumbadrom“. Dort tritt nur eine Gruppe (der Jahressieger) auf, um einen Einblick in diese Tradition zu geben. Für uns Europäer ist die Darbietung zunächst befremdlich kitschig. Doch die Schönheit der Tänzer und Tänzerinnen, die prächtigen Kostüme, die mitreißenden Rhythmen und das Spektakel selbst reißen alle Anwesenden mit. Dschungel pur wird tänzerisch in die Arena gebracht.

Nachmittags zurück an Bord. Kurs: flussabwärts. Wir bereiten uns auf das Weihnachtsdinner und die anschließende Show vor. Es wird ein stimmungsvoller Heiliger Abend mit Geschichten am Kamin und nächtlicher Christmette, doch die Rhythmen von Boi Bumba verschwinden nicht aus den Köpfen.

25.12.07: Alter do Chao, das wir auf der Hinfahrt aus Zeitgründen links liegen ließen (siehe Teil 3), steht heute auf dem Programm. Hier fließt der Rio Tapajos in den Amazonas und es gibt auch hier über viele Kilometer ein „Treffen der Wasser“ (siehe Rio Negro/Manaus). Das Schiff liegt mangels Hafen auf der Reede. Wir werden „getendert“ (ausgebootet) und unternehmen eine geführte Exkursion per Bus zu den Indianern. Maniok, Tapioca (Mehl), Feijoada (Eintopf) und Guaranó (Lianengetränk) lernen wir kennen. Nach dem Ausflug baden wir an einem herrlichen Sandstrand des Tapajos, dort wo er in den Amazonas mündet. Spät abends Ankunft in Santarém.

26.12.07: Vormittags Stadtbummel zu zweit in Santarém. Besichtigung der Kathedrale und des Stadtzentrums. Mittags zurück an Bord und weiter in Richtung Atlantik.

27.12.07: „Flusstag“ an Bord mit vollem Unterhaltungsprogramm (Frühschoppen, Vortrag, Bridge, Tischtennis, Bingo, Tanzkurs, Seidenmalerei, Gymnastik, abends Showtime). Wir genießen noch einmal die Fahrt auf diesem gewaltigen Fluss und die Ausblicke auf die geheimnisvollen Dschungelufer. Wir passieren die Insel Marajó, die in der Mündung des Amazonas liegt. Sie ist größer als die Schweiz und wir müssen sie umfahren, um noch einmal nach Belém zu kommen.

28.12..07: Belém, nur 120 km vom Atlantik entfernt. Fast 2 Millionen Einwohner. Unser Stadtbummel auf eigene Faust führt uns auf den Markt „Ver-o-Peso“ (prüfe das Gewicht!). Er ist nicht nur ein riesiger Obst-, Fisch- Fleisch- und Gemüsemarkt. Rosenkränze aus Krokodilzähnen, Köpfe von Boas, Delphinaugen und Viagra Naturale kann man erwerben. Basilika, Festung, Theater (wie Manaus), Kolonialpaläste und Museen fordern mehr als nur den einen Tag, der uns für diese Metropole zu Verfügung steht. Abends Abschied von Belém, dem Amazonas und Brasilien: Adeus.
http://www.myheimat.de/marburg/beitrag/49483/in-16...

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12 Kommentare

Zunächst Danke für die Eindrücke in Text und Bild der Weltreise. Muss ein tolles Erlebnis sein und wir reisen jetzt einfach noch einmal mit.

Kerle, Kerle; sagten die alten Weidenhäuser.

hab deinen Reisebeitrag erst heute gelesen, ich bin einfach fasziniert, und hoffe, dass solche Reisen noch lange möglich sind, danke, dass auch ich teilhaben konnte es war eine wunderbare Reise.

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