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GELIEBTES SPANIEN – TEIL 19: CHINCHÓN

  • Ungepflasterter Platz für Stierkampfarena einmal im Jahr.
  • hochgeladen von Hans-Rudolf König

In der Schule haben wir alle gelernt, dass die Mitte Spaniens vom so genannten Kastilianischen Hochland gebildet wird. Dort liegt auch Spaniens Hauptstadt Madrid auf knapp 700 Meter über dem Meer, im Norden begrenzt durch das Kastilianische Scheidegebirge (La Sierra de Guadarrama).

In Madrid und seinem südlichen Umland herrscht Kontinentalklima. Das bedeutet meist glühend heiße Sommer und kalte Winter mit scharfen Winden aus Nordost. Viele Einwohner Madrids (Madrileños) fliehen wegen der Hitze im Sommer ans Kantabrische Meer oder in kühle alte Bauernhäuser auf dem Land.

Die karstige zentralspanische Landschaft, die Madrid umgibt, ist ein historischer Boden, der mit vielen Ruinen, trutzigen Wehrkirchen und alten Burgen von Kelten, Goten und Mauren erzählt. Besonders beeindruckt ist der Besucher von den gepflegten endlosen Olivenhainen, die die Landschaft prägen. Hier findet der Tourist und Fotoamateur keine sensationellen Attraktionen, sondern eher rustikale Impressionen von bescheidenen Dörfern und Orten auf hartem Boden, über den schon der hier in Alcalá de Henares im Jahre 1547 geborene Miguel de Cervantes seinen Don Quijote auf seiner Rosinante reiten ließ.

Ein Besuch der Stadt Chinchón, deren Altstadt zum spanischen Kulturgut zählt, wird besonders empfohlen. Der Hauptplatz von Chinchón mit den für Kastilien typischen Balkonleisten, Galerien und Fassaden gilt als einer der schönsten und größten Plätze Spaniens. Dieser Platz wird immer noch einmal jährlich als Stierkampfarena genutzt, weshalb man den Mittelteil nicht gepflastert hat (Sandboden). Hier befinden sich zahlreiche Restaurants und Bars in denen man die besten und dicksten Oliven Spaniens und den berühmten Anisschnaps aus Chinchón in trocken oder süss kosten kann. Etwas außerhalb der Stadt, auf einer Anhöhe liegt die im ausgehenden 15. Jahrhundert erbaute mittelalterlich anmutende Burg, die von einem Wassergraben umgeben und nur über eine Zugbrücke zugänglich ist. Oberhalb des Tores befindet sich ein steinernes Familienwappen des Diego Fernández de Cabrera y Mendozas.

Chinchón ist in Spanien nicht nur durch seinen Schnaps, sondern vor allem durch seine Christuspassion, die jedes Jahr am Karsamstag aufgeführt wird, bekannt. Rund 250 Laiendarsteller nehmen aktiv an der Aufführung teil, die von Jahr zu Jahr eine steigende Zuschauerzahl verzeichnet. Ein spanisches Oberammergau.

Siehe auch:
http://www.myheimat.de/marburg/kultur/geliebtes-sp...

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4 Kommentare

Mir war die Stadt ganz unbekannt,aber Likör oder Schnaps,den trank mein Cousin gerne,mußten dann immer eine mitbringen,wir mochten den Ponche lieber.

Klar, jede Landschaft hat ihre eigenen Reize. So auch der bei deutschen Touristen beliebte Süden Spanies. Doch dieses große Land bietet eben eine ungeheure Palette an unerwarteten Eindrücken, weshalb ich diese Serie gern für Euch schreibe.

... und eben darum ist Deine Serie für uns auch besonders interessant, Hans-Rudolf. Ich muss gestehen, ich gehöre auch zu denen, die sich hauptsächlich in südlicheren Gefilden dieses wunderschönen Landes etwas auskennen.
Danke und liebe Grüße
Gabriele

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