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Frieden in Bewegung: Etappe 27 Caldern-Marburg

Unter dem Motto „Frieden in Bewegung“ veranstalten die NaturFreunde Deutschlands vom 12. Mai bis 4. Juli eine große Friedenswanderung von Hannover bis an den Bodensee. Deutschlands längste Friedensdemonstration im Jahr 2021 will auf ein grundsätzliches Versagen in der Friedenspolitik aufmerksam machen.

„76 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wird wieder massiv aufgerüstet. Weltweit steigen die Rüstungsausgaben immer weiter an, Deutschland hat bereits die siebthöchsten Militärausgaben aller Staaten. Hinzu kommen neue autonome Waffensysteme, wodurch die Schwelle zum Einsatz militärischer Gewalt gesenkt wird. Das ist alles brandgefährlich, denn mit dem Wachstum der Waffenarsenale wird die Gefahr kriegerischer Auseinandersetzungen immer größer“, warnt Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands.

Mit „Frieden in Bewegung“ demonstrieren die Wandernden für eine globale Abrüstung, eine neue Entspannungspolitik, ein Verbot von Rüstungsexporten sowie einen Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag. An vielen Orten auf der 55 Etappen langen Strecke wird es Kundgebungen, öffentliche Empfänge und abendliche Veranstaltungen zu den Themen Frieden und Abrüstung geben.

Größere Aktionstage sind gleich zu Beginn in Hannover, dann am 4. Juni in Frankfurt sowie zum Abschluss am 4. Juli in Konstanz geplant. Schirmherr von „Frieden in Bewegung“ ist der Liedermacher Konstantin Wecker.

„Statt in Aufrüstung muss dringend mehr in den Klimaschutz und die Armutsbekämpfung investiert werden“, fordert NaturFreunde-Bundesvorstandsmitglied Uwe Hiksch, von dem auch die Idee der Friedenswanderung stammt. „Mit der Friedenswanderung wollen wir diese beiden wichtigen Themen wieder miteinander verknüpfen. Wir laden alle Menschen ein, sich unserem Kampf für den Frieden anzuschließen und eine Etappe mitzuwandern

Bericht: Etappe 27, 28.05.21, Caldern – Marburg:

Von Caldern aus sind wir heute mit knapp zwei Dutzend Friedenswander:innen gestartet, den schönen Elmshäuser Grund entlang, über Dagobertshausen ging es über den Berg zu unserer ersten Station, dem Naturfreundehaus Steinkautenhütte der Ortsgruppe Marburg. Dort wurden wir von vielen Gästen empfangen, die uns mit Essen und Getränken versorgten.

Zu Gast am Naturfreundehaus waren u.a. der Oberbürgermeister der Stadt Marburg Dr. Thomas Spies und unser Bundesvorsitzender Michael Müller. Es gab zudem tolle Redebeiträge der linken Stadtverordneten Inge Sturm, dem Bündnis „Nein zum Krieg Marburg“, sowie vom Bündnis „Keine A49“ aus dem Dannenröder Forst.

Zusätzlich hatten wir großartige musikalische Beiträge der Musikgruppe „Unerhört“, die sich ebenfalls bei den Protesten im Dannenröder Forst gründete.„Unerhört“ begleite uns dann anschließend bei der Umrundung der Behring-Werke. Am Mausoleum von Emil von Behring gab es einen interessanten Vortrag über das Leben der Elsa von Behring und ihr Engagement sowie zur rühmlichen wie unrühmlichen Geschichte ihres Mannes, des Mediziners und Wissenschaftler Emil.

Unser Demozug ging weiter in die Stadt, an der Elisabethkirche vorbei zum Schüler-Park. Dort lauschten wir einem hochspannenden Vortrag von Maximiliane Jäger-Gogoll, die uns von der neuen Kunstinstallation vor dem Jägerdenkmal berichtete und uns über die Kontroverse der „Marburger Jäger“ aufklärte. Mit einem letzten Acapella-Stück von „Unerhört“ fand unsere großartige Tagesveranstaltung ihr Ende.

Wir bedanken uns bei allen Wandernden, Teilnehmenden, Vortragenden und Gästen, die uns heute begleiteten. Wir gehen mit einem breiten Grinsen schlafen und fühlen uns voller Energie für die nächsten anstehenden Etappen. Heute war ein guter Tag für den Frieden!

Hier der Blog mit den Berichten von den Tagesetappen
Hier die Website von Frieden-in-Bewegung mit weiteren Informationen

  • Naturfreunde unterwegs in Hessen für den Frieden! (Bildquelle: Frieden in Bewegung; Yannik Kiesel)
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  • An dem Naturfreundehaus Steinkaute. (Foto: Naturfreunde Deutschland, Yannik Kiesel)
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  • Im Schülerpark. Foto: Naturfreunde Deutschland, Yannik Kiesel
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  • Gedenkinstallation am Jägerdenkmal (Foto: NaturFreunde Deutschland, Yannik Kiesel)
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