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Bunte Farben, die mich aus dem Alltag holen

Bunte Farben - geometrisch angeordnet - schmücken die Wände. Mein erster Gedanken, ich kann doch gar nicht malen. Wie mir geht es sicher vielen Menschen, wenn sie ein Mal-Atelier betreten. Schon in der Schule war der Kunstunterricht nicht mein Lieblingsfach. Ich erfahre schnell, dass es hier nicht darum geht, Malen zu können. Sondern darum, Spaß zu haben, sich auszuprobieren. Und auch darum, Entspannung vom Alltag zu finden, Gedanken ziehen zu lassen.

Wenn das weiße Blatt an der Malwand hängt spielt es keine Rolle ob du kreativ bist oder nicht. Ich soll mich frei machen von dem Druck etwas Perfektes schaffen zu müssen. Gerade in der heutigen Zeit, wo der Erwartungs- und Erfolgsdruck im Berufsleben sehr groß ist, muss man für sich eine Möglichkeit finden, einmal loslassen zu können. Den Alltag „entschleunigen“, heißt es immer so schön. Die diplomierte Kunsttherapeutin Kattrin Luchs sagt mir in ihrem „Malort“: „hier geht es um das Wie, als weniger um Was“. Ich darf mit den Händen malen, Pinsel verwenden auch andere Hilfsmittel einsetzen. Die Möglichkeit im Stehen zu arbeiten und mir mein „Gemaltes“ aus der Distanz anzusehen, ermöglicht mir einen ganz besondere Sicht auf das Blatt, das an der bunten Wand hängt. Das aktive bewegen zwischen meinem Blatt und den Farbtöpfen, die in der Mitte des Raumes stehen, lässt mich Abstand gewinnen und so der Kreativität freien Lauf. Die Farben sind dickflüssig, von hoher Qualität und extra leuchtend. Die sogenannten Gouachefarben sind nicht nur für Pinsel geeignet sondern auch um sie mit dem Schwamm oder Spachtel zu verarbeiten. Wie ich von der Kunsttherapeutin erfahre, wird Malen als Kunsttherapie beispielsweise in der Krebstherapie eingesetzt. Die Patienten entspannen dabei und erleben viele positive Momente, während sie sich auf ihr „Kunstwerk“ konzentrieren. Abschalten und die Zeit genießen ist hierbei ein wichtiger Aspekt.
Der „Malort“ im Schwanhof ist etwas Besonderes. Ein bewertungsfreier Raum. Ein Raum zum „sich ausprobieren“. Zwei Jahre besteht der „Malort Marburg“ schon und das wird am Sonntag, 12. Oktober von 11 bis 14 Uhr gefeiert. Wer neugierig ist und mehr wissen möchte: www.malort-marburg.de

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4 Kommentare

Das hört sich ja sehr gut an, gut wenn uns die Farben manchmal aus dem Alltag holen können.
Werde ich vielleicht auch mal ausprobieren, Melanie!

"Schon in der Schule war der Kunstunterricht nicht mein Lieblingsfach." Genau so war es bei mir. Das hat sich aber gaaaanz langsam geändert.

ich habe mal gelesen, welche Farbe man vorwiegend verwendet, dem nach kann man die seelische Verfassung des Menschen beurteilen

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