Unfallzahlen sind rückläufig und bestätigen die Aktion BOB positiv

Dr. Kai Hamburger (JLU), Polizeidirektor Manfred Kaletsch, Dipl. Psych. Florian Röser (JLU) sowie Polizeipräsident Peter Kreuter präsentieren die Evaluation der Aktion BOB pünktlich zum fünften Geburtstag.
  • Dr. Kai Hamburger (JLU), Polizeidirektor Manfred Kaletsch, Dipl. Psych. Florian Röser (JLU) sowie Polizeipräsident Peter Kreuter präsentieren die Evaluation der Aktion BOB pünktlich zum fünften Geburtstag.
  • hochgeladen von Melanie Weiershäuser Belichtbar Fotografie

Aktion BOB feiert 5. Geburtstag

Vor fünf Jahren wurde das Präventiosprogramm „Aktion BOB“ ins Leben gerufen. Großes Vorbild der Aktion, die das Polizeipräsidiums Mittelhessen am 5. Oktober 2007 gestartet hat, sind die seit mehr als 15 Jahre erfolgreich laufenden Aktionen in Belgien und Holland. „Ich freue mich außerordentlich darüber, dass nunmehr wissenschaftliche Untersuchungen pünktlich zum fünften Geburtstag der Aktion BOB den Erfolg unseres Projektes gegen Alkohol im Straßenverkehr bestätigen“, sagt Polizeivizepräsident Peter Kreuter. Im Jahr 2011 beauftragte das Polizeipräsidium Mittelhessen die Abteilung Allgemeine Psychologie und Kognitionsforschung der Justus-Liebig-Universität Gießen unter der Leitung von Professor Dr. Knauff mit einer Evaluation der Aktion BOB. Gleichzeitig wurden in einer wissenschaftlichen Analyse die Unfallzahlen der Jahre 2006 bis 2011 und deren Entwicklung ausgewertet. „Die Studie belegt für Mittelhessen eine signifikant deutlich bessere Entwicklung bei den Verkehrsunfällen mit alkoholisierten Verursachern zwischen 18 und 24 Jahren seit der Einführung der Aktion BOB im Jahr 2007 (minus 44 Prozent), was den Einfluss der Aktion BOB zu zeigen scheint“, unterstreicht Manfred Kaletsch, der Leiter der Direktion Verkehrssicherheit Sonderdienste uns von verkehrssicher-in-mittelhessen mit der Aktion BOB. Die Autoren Dipl. Psych. Florian Röser und Dr. Kai Hamburger der Studie verglichen die Unfallentwicklung in Mittelhessen mit der des Landes Hessen und verschiedenen Landkreisen. In die Studie fließen ebenfalls Ergebnisse aus Landkreisen ein, die keine Aktion BOB umsetzen. Die Untersuchungen belegen für Mittelhessen einen bedeutsamen Rückgang der Unfallzahlen bei den 18 bis 24-jährigen Autofahrern unter Alkoholeinfluss seit Einführung der Aktion BOB. Ein wesentliches Ergebnis der Studie bescheinigt der Aktion BOB einen guten Bekanntheitsgrad. Dazu wurden 770 Personen persönlich befragt. 72 Prozent der Befragten kannten die Aktion. „Insgesamt zeigt die Evaluation, dass die Aktion BOB gut bekannt und verbreitet ist und damit möglicherweise zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in Mittelhessen beitragen kann“, gibt Kaletsch als Fazit bekannt.
Mit der Aktion BOB gegen Alkohol am Steuer. Zielgruppe sind die 18 bis 24-jährigen Fahranfänger. BOB ist derjenige, der sich in einer Gruppe bestehend aus mindestens drei Personen, als Fahrer und verantwortliche Person zeigt. BOB bleibt nüchtern. Er erhält in etwa 370 Gastronomiebetrieben in Mittelhessen ( etwa 75 im Landkreis Marburg-Biedenkopf und etwa 100 im Landkreis Gießen) ein kostenloses antialkoholisches Getränk, wenn er sich als BOB zu erkennen gibt. Am besten mit dem passenden BOB-Schlüsselanhänger. Selbstverständlich kann BOB eine Frau oder ein Mann sein. Bislang wurden 135000 Schlüsselanhänger von der Präventionsgruppe in Mittelhessen verteilt. „BOB ist einfach und deswegen genial. Das Leichteste was man tun kann, um effektiv Menschenleben zu retten und menschliches Leid zu verhindern“, sagt Manfred Kaletsch überzeugt.

Weitere Informationen zu der Aktion BOB auch im Internet unter www.aktion-bob.de

Bürgerreporter:in:

Melanie Weiershäuser Belichtbar Fotografie aus Marburg

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