„Voll dabei statt ausgegrenzt“ - Preisverleihung und Thementag Integration und Inklusion durch Sport in Peiting

Bezirkstagspräsident Christoph Hillenbrand, Gudrun Eder vom SG-Handicap, Kathrin Bergmann (2. Preis), Wolfgang Kemmler (BVS-Vizepräsident)
  • Bezirkstagspräsident Christoph Hillenbrand, Gudrun Eder vom SG-Handicap, Kathrin Bergmann (2. Preis), Wolfgang Kemmler (BVS-Vizepräsident)
  • hochgeladen von Verena Leiminger

„Voll dabei statt ausgegrenzt“ – das ist das Motto des Integrationssports im Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes Bayern (BVS). Außerdem heißt so ein Preis, der im Rahmen eines Thementags erstmalig am 3. Juli 2010 im oberbayerischen Peiting verliehen wurde.

Für den Preis konnten aus ganz Bayern Bewerbungen eingereicht werden.
Die drei kreativsten und innovativsten Konzepte wurden schließlich ausgezeichnet – nach einstimmiger Abstimmung durch eine kompetente Jury: PD Dr. Wolfgang Kemmler (Vizepräsident Rehabilitationssport BVS Bayern), Univ.-Prof em. Dr. rer. nat Jürgen Innenmoser (Diplom Sportlehrer und Biologe, Universität Leipzig), Orpheus Mach (Diplom-Sportlehrer Univ., BG-Unfallklinik Murnau), Dr. Uwe Rheker (Department Sport & Gesundheit, Fakultät für Naturwissenschaften Universität Paderborn) und Barbara Weise (Sonderpädagogin, Silbermedaillengewinnerin im Radsport bei den Paralympics Beijing 2008).

Die Arbeit der prämierten Vereine wird dadurch nicht nur einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich; es wird zusätzlich ihre Vorbildfunktion wird hervorgehoben. Finanziell unterstützt wird der Preis durch das Bayerische Sozialministerium.
Sozialministerin Christine Haderthauer, betonte im Vorfeld der Veranstaltung die Bedeutung der von den Vereinen geleisteten Arbeit für die Gesellschaft. „Gemeinsamer Sport leistet einen wichtigen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt; er hilft, Barrieren und Berührungsängste zwischen behinderten und nicht behinderten Menschen – gerade schon im Kindesalter – abzubauen. Die Preisträger haben sich in besonderem Maße für die Belange von Menschen mit Handicap eingesetzt.“

Der 1. Preis (dotiert mit 600 Euro) ging an den Integrativen Sportverein SG-Handicap Nördlingen e.V. Der Verein, der erst Anfang 2009 gegründet wurde, stellt für behinderte und nicht behinderte Menschen ein umfangreiches Sportangebot. Die Jury lobte, dass in allen Bereichen des Vereins „die Integration gelebt wird“. Durch regelmäßige gemeinsame Aktivitäten, seien es Ausflüge oder Wettkampfteilnahmen, können die Mitglieder des Vereins neben den Übungsstunden noch viele weitere Erfahrungen sammeln. Zudem bindet der Verein junge Menschen mit geistiger Behinderung in allen Sportstunden als Co-Trainer bzw. Helfer ein. Das ist nicht nur für sie ein enormer Vorteil, auch die Eltern und Betreuer sind begeistert vom Konzept des SG-Handicap Nördlingen.

Den 2. Preis (dotiert mit 400 Euro) erhielt die Integrative Sportgruppe des Turnvereins 1884 Kahl e.V., die schon seit 26 Jahren aktiv ist.
Der 3. Preis (dotiert mit 300 Euro) ging an die „Bewegung Kunterbunt“ der Offenen Behindertenarbeit Bamberg, wo seit 2008 einmal wöchentlich eine integrative Sportstunde stattfindet.

Der Preis soll auch in den kommenden Jahren verliehen werden und weitere Vereine dazu animieren, integrative Sportgruppen einzurichten und zu fördern.

Bürgerreporter:in:

Verena Leiminger aus Nördlingen

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