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Einmal Frankreich und zurück

Für die Athleten des Integrativen Sportvereins SG-Handicap Nördlingen hat das Wettbewerbsjahr begonnen. Die drei Schwimmer Linda Mohr (14, aus Oettingen), Celina Witt (18, aus Dürrenzimmern) und Markus Protte (24, aus Nördlingen) sind in der Nacht zum 3. Februar gemeinsam mit Coach Gudrun Eder nach Frankreich geflogen.

Zum ersten Mal wurde von Special Olympics Frankreich ein Aquatics Meeting abgehalten. In Valbonne Sophia Antipolis, einem Ort mit großem Sportinternat und neuem Schwimmbad in der Nähe von Nizza, haben sich 170 Athleten in verschiedenen Schwimmdisziplinen miteinander gemessen. Die meisten waren aus Frankreich; Monaco und Deutschland waren als Gastnationen mit einem kleinen Aufgebot vertreten. Für Deutschland durften insgesamt sechs Sportlerinnen und Sportler mit zwei Trainern anreisen – die Hälfte davon vom SG-Handicap. Für all diejenigen Sportler, die den Wettbewerbsgedanken nicht verstehen oder nicht schwimmen können wurde mit perfekten Materialien ein breitgefächertes wettbewerbsfreies Angebot geschaffen.

Ein mehr oder weniger großes Chaos in der Organisation konnte die routinierten Rieser Sportler nicht von ihrer Aufgabe ablenken: getreu nach dem Special Olympics Leitspruch beim Schwimmen mutig ihr Bestes geben! Die Ergebnisse sind mehr als nur beeindruckend: drei Mal Gold, ein Mal Silber und zwei Mal Bronze! Zwei Mal Gold hat Markus Protte jeweils bei 50 Meter Freistil und 50 Meter Rücken „erschwimmen“ können. Linda Mohr holte über 25 Meter Freistil Gold und Silber über 25 Meter Rücken. Celina Witt hat in diesen beiden Disziplinen jeweils den dritten Platz belegt.

Vor den Finalwettbewerben werden bei Special Olympics immer Klassifizierungsläufe ausgetragen, in denen die Sportler in homogene Leistungsgruppen eingeteilt werden. Die Auswertung dieser Klassifizierungsläufe lief problemlos, sodass auch wirklich nur gleichstarke Athleten ihre Läufe miteinander bestreiten konnten.

Markus Protte, der zusätzlich zu seinen zwei Goldmedaillen der schnellste Schwimmer aller Teilnehmer war, hatte keine Partner, die ihm gefährlich werden konnten. In beiden Disziplinen gewann er mit einer halben Bahn Vorsprung. Das ist jedoch nicht nur der Körpergröße (2 Meter) von Markus geschuldet, sondern auch der vielseitigen Ausbildung, die die SG-Handicap-Athleten in Nördlingen erhalten. Dementsprechend erzählt Coach Gudrun Eder: „Wir waren dann auch sofort umringt von sämtlichen französischen Trainern, die sich nach Methodik und Didaktik von unserem Training erkundigten.“

Und nicht nur sportlich bleiben die Nördlinger den Franzosen in Erinnerung – auch zwischenmenschlich hinterlassen sie ihre Spuren. Trotz etlicher Sprachbarrieren und dem sportlichen Wettbewerb wurden während der drei Tage viele neue Freundschaften geschlossen.
Linda, Celina und Markus freuen sich jetzt erst einmal die gewonnen Medaillen ihren Schulkameraden, Arbeitskollegen und den anderen SG-Handicap-Sportlern zeigen zu können um dann auch gleich wieder für die nächsten anstehenden Events fleißig zu trainieren.

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