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Corona: Plädoyer für regionale Lockerungsszenarien

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Viel wird seit Tagen über Lockerungen von einschränkenden Auflagen im Zusammenhang mit der Corona-Krise spekuliert.  Das Vorgehen immer dasselbe: Jede Menge Lokalpolitiker und andere Berufene stellen Lockerungen oder entsprechende Forderungen in den Raum, wecken Hoffnungen oder konkrete Erwartungen. DANN folgen Kabinetts- und Ländertreffen und was letztlich herauskommt, macht einige zufrieden und viele Andere unglücklich.

Dabei kann man sagen, dass bestimmte Empfehlungen oder weiter aufrecht erhaltene Einschränkungen generell durchaus Sinn machen mögen, regional allerdings vielerorts nicht mehr nachvollziehbar sind, da sich die Problematik überhaupt nicht stellt. Nochmals interessant: Es sind ganz besonders die Ministerpräsidenten, welche immer wieder auf "die besondere Lage" ihres Bundeslandes hinweisen und individuelle Länderlösungen anfordern.

Wer A fordert, sollte auch B sagen!

Erstaunlich dabei: Im eigenen Bundesland brechen die Landesregierungen dann jedoch neue Verordnungen geradlinig auf das ganze Land herunter - ein Widerspruch.  Was für Magdeburg oder Halle möglicherweise Sinn macht und wichtig ist, damit können Giersleben,  Siersleben oder Aus- und all die anderen -leben überhaupt nichts anfangen. Hier gibt es weder Infizierte noch touristischen Verkehr. Hier ist das einzige Anliegen der Bevölkerung, dass ihr lokalen Infrastrukturen (für die Bevölkerung der Ortes) wieder öffnen. Angefangen von der Kneipe des Sportvereins über den Dorftreff oder den kleinen Laden. 

Zwischen Mecklenburg-Vorpommern  und Bayern liegen Welten

Schauen wir  als Beispiel auf dieser Länderkarte MP an  (auf Bundesländer klicken). Tiefe Fallzahlen, dünn besiedelt usw. usw. NICHTS spricht dagegen, hier Restaurants und Hotels zu öffnen - FÜR die Menschen aus MP. Es gilt weiterhin Reisesperre zwischen den Bundesländern... Was passiert nun? Die ersten lokalen Kreisläufe werden in Gang gesetzt. Nicht auf hohem Niveau, aber immerhin... Die größten Luxushotels bleiben wohl weiterhin geschlossen.
Genau so Sachsen-Anhalt: Möglicherweise Ausklammerung von Oberzentren. Halle beispielsweise ist nach wie vor heikel und hat weiterhin Potential zur Virenschleuder, ebenso Magdeburg. 

Der Unterschied zu den Oberzentren in diesen Regionen ist: Sollte irgendwo wieder eine Infektion ausbrechen, ist das überschaubar, kann sehr schnell die regionale Quarantäneabriegelung verordnet werden.  Natürlich sieht das alles in Großteilen Bayerns völlig anders aus. Höhere Bevölkerungsdichte, mehr Städte und viel mehr Infizierte. 

Natürlich: Die Tücke liegt im Detail, denn am Ende der Fahnenstange bedeutet dies, dass beispielsweise Lokale in Ballungszentren wohl später geöffnet werden, als solche in der Pampa....

Trotzdem: Dort beginnen, wo es Sinn macht, bedeutet auch, einen langsamen Aufbau regionaler Wirtschaftskreisläufe. Für viele Kleinunternehmer wird die Frage nach dem WANN langsam aber sicher existentiell.

Noch was: Wer landesweit Schüler mit öffentlichem Verkehr in die Schulen mit allgemein bekannten eher dürftigen hygienischen Verhältnissen beordert (und dort dann Pausenplätze dicht macht!!),  kann nicht gegen die Öffnung lokaler und überschaubarer Treffpunkte sein. Hier ist das Ansteckungsrisiko um ein Vielfaches kleiner.

Mehr Regionalität wäre ein Gebot der Stunde.  

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