Heinz Bormann, Illustrator mit Augenzwinkern

Heinz Bormann, Graphiker  und Illustrator, Magdeburg (1926 - 1974)
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Heinz Richard Andreas Bormann wurde am 01.06.1926 in Cottbus geboren und besuchte von 1932 bis 1936 die Volkschule in Finsterwalde. Nach dem Besuch des Wilhelm Raabe Gymnasiums in Magdeburg legte er 1943 das Notabitur ab, wurde Luftwaffenhelfer in der Leipziger Straße in Magdeburg und wurde ab 1944 Soldat. Nach Lazarett und Kriegsgefangenschaft begann er 1946 in der Graphik-Klasse der Kunstgewerbeschule in Magdeburg sein Studium. Ab 1953 war er freischaffend als Graphiker in Magdeburg tätig. Mit seiner Ehefrau Anneliese Wilhelmine hatte er zwei Töchter, Angelika und Ursula. Am 07.09.1974 starb er im Alter von 48Jahren in Magdeburg.
Er war Mitglied des Verbandes Bildender Künstler. Enge Verbindungen bestanden zur Graphiker-Familie Eberhard Binder, dem Jazz-Experten Heinz Dassuy und dem späteren Verleger Konrad Reich.
Mit eigener Handschrift und Leichtigkeit, oft mit Augenzwinkern, illustrierte er Druckerzeugnisse verschiedenster Art und Inhalts. Er kommentierte handschriftlich, tuschte, radierte, zeichnete, colorierte, schabte, druckte mit Gewebe, klebte und fertigte Collagen und verwendete Fingerabdrücke.
Über 90 Bücher, in 15 Verlagen erschienen mit seinen Illustrationen. Beispielhaft sind die Zeichnungen zu den „Shanties“ oder „Läuschen un Rimels “im Hinstorff-, zu „ Bausteinen des Wissens“ im Urania- oder „Gutes Benehmen von A – Z“ im Verlag Neues Leben. Beiträge für Tageszeitungen, Kalender, Werbung und Arbeiten an und mit dem Film waren weitere große Herausforderungen. So gestaltete er den Vorspann zu dem 1967 gedrehten DEFA-Film mit Manfred Krug „Hauptmann Florian von der Mühle“ und schuf für die Dokumentarfilmabteilung der DEFA zahlreiche Plakate. Sehr bekannt wurde er durch seine Arbeiten in der Kultzeitschrift „Das Magazin“. Von 1954 bis 1966 illustrierte er über 100 Beiträge.
Im Kulturhistorischen Museum Magdeburg hatte er 1972 eine Ausstellung und 2006 gedachte das „Forum Gestaltung“ in der Brandenburger Straße gleichzeitig mit der Stadtbibliothek Magdeburg seines Lebenswerkes.
In Antiquariaten ist sein Name noch zahlreich vertreten. Ergebnis privater Aktivitäten ist ein Werksverzeichnis.

Weitere Informationen und Kontakt unter http://vergangene-schaetze.de/

Bürgerreporter:in:

detlef dauer aus Magdeburg

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