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Ausstellung Buckauer Porzellanmanufaktur (BPM)

In Vergessenheit geraten, von Kunst- und Kulturfachleuten nicht beachtet, in einschlägigen Sachbüchern falsch oder unvollständig beschrieben, ist sie dennoch präsent: Die Buckauer Porzellanmanufaktur (1833 bis 1930). Stücke tauchen wiederholt im In- und Ausland auf, erfreuen sich großer Nachfrage und gehen bei Auktionen nie in den Nachverkauf.
Private Initiativen arbeiten seit drei Jahren die Geschichte der Manufaktur mit dem Ziel auf, die Chronik, die Marken und Bezeichnungen auf Buckauer Porzellan und einen Formenkatalog zu veröffentlichen. Erste Ergebnisse wurden im Internet und in der Magdeburger Lokalpresse vorgestellt.
Nach einer Berufs- und Gewerbezählung des Deutschen Reiches aus dem Jahre 1895 gab es 1503 Porzellanfabriken und die Frage stellt sich, warum soll nun gerade von dieser hier in Buckau berichtet werden?
Bei der Aufzählung nachfolgender Sachverhalte wird die Überdurchschnittlichkeit des Unternehmens deutlich:
- die privat geführte Buckauer Manufaktur war durch Qualität, Preis und flexible Anpassung an den Markt länger existent als viele, größere und bekanntere Betriebe,
- der als Betriebsleiter von 1849 bis 1862 eingesetzte Heinrich Witte übernimmt die herzoglich-braunschweigische Porzellanmanufaktur Fürstenberg 1862 in Pacht,
- eine Prunkvase der Manufaktur mit den Abbildungen von Neustadt am Rübenberge war ab 1859 für 146 Jahre Bestandteil des „Welfenschatzes“ im Schloss Marienburg,
- Musterläger wurden unterhalten in Hamburg, Berlin und London,
- es war zur Zeit des Jugendstils in Zusammenarbeit mit der hiesigen Kunstgewerbeschule (Albinmüller, Hans und Fritz von Heider) sehr erfolgreich und gewann auf der Weltausstellung 1904 in St. Louis/USA die Silbermedaille.
Wider das Vergessen und im Andenken an die Leistungen unserer Altvorderen findet in Magdeburg vom 04. bis 10.10.2009 im Allee-Center die bisher umfassendste Ausstellung zur Buckauer Porzellanmanufaktur statt. Auf dem Programm stehen mindestens 500 Exponate, die Tombola mit dem Hauptpreis eines Gedeckes aus der Zeit um 1890, Begutachtung von Kundenporzellan auf Zugehörigkeit zu Buckau und Präsentation unserer Porzellanklinik.
Lassen Sie sich überraschen!

Weitere Informationen und Kontakt unter http://vergangene-schaetze.de/

  • BPM Prunkvasen um 1846
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  • BPM handgemalte Blumenübertöpfe um 1900
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6 Kommentare

Es wird viel geredet über die BPM in Magdeburg oder dann in Arneburg, aber die Frage wo in Bukau ist noch was vorhanden?? Wird aber leider nicht Beantwortet,

Antwort zur Frage vom 31.10.2009:
Insgesamt ist ein Bestand an Porzellan aus Buckau von ca. 1000 Stück bekannt. Neben wenigen Teilen im Kulturhistorischen Museum Magdeburg und bei einigen Personen konzentriert sich der Besitz auf drei Liebhaber mit ca. 500 Porzellanen. Weitere ca. 500 Stücke wurden eigens für die Ausstellung und für eine Dokumentation zusammengetragen und werden gegenwärtig aufgelöst.
Bei der Frage nach dem Vorhandensein in Buckau kann auf einen der Liebhaber verwiesen werden, der in Buckau wohnhaft ist.
Die Stadt hat bisher keinerlei Interesse an dem Thema gezeigt und ist in keinster Weise unterstützend wirksam geworden. Eine zukünftige öffentliche Präsens in Buckau wird deshalb von privaten Initiativen der drei Liebhaber abhängig sein.

Als Adresse wird genannt Bahnhofstraße, Feldstraße aber auch Coquistraße in Buckau. Dort gibt es ja noch Gewerbebauten aus der fraglichen Zeit. Wer weiß etwas über den genauen Standort ?

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