Mit dem Abo-Upgrade unterwegs: Eisleben und Nordhausen

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Von Kassel-Wilhelmshöhe aus kann man umsteigefrei zwei Stunden lang durch die Länder jenseits der früheren DDR-Grenze fahren und kommt sogar am Südharz vorbei.

05:35 Stadtallendorf - Zimmersrode 05:59 (RB41)
06:05 Zimmersrode - Kassel-Wilhelmshöhe 06:48 (RE98)
07:06 Kassel-Wilhelmshöhe - Röblingen am See 09:40 (RE8)

10:20 Röblingen am See - Eisleben 10:31 (RE8)
13:11 Eisleben - Nordhausen 14:02 (RB75)
15:17 Nordhausen - Kassel-Wilhelmshöhe 16:56 (RE8)
17:10 Kassel-Wilhelmshöhe - Stadtallendorf 18:18 (RE98)

Für die Fahrt nach Kassel nutzte ich wieder die ungewöhnliche Frühverbindung mit Umsteigen in Zimmersrode. In Kassel-Wilhelmshöhe hatte ich etwa eine Viertelstunde Zeit zum Umsteigen in den Zug nach Röblingen am See. Der war aber noch nicht da. Wenige Minuten vor Abfahrt gab es eine automatische Durchsage, dass der Zug nach Röblingen am See auf Gleis 4 bereitsteht. Das Gleis war aber noch leer. Der Zug ist erst zur Abfahrtszeit eingefahren und hatte damit bei der Abfahrt eine kleine Verspätung.

Beim Fahrzeug handelte es sich um eine Hamsterbacke mit einem gemütlichen Gruppenabteil am Fahrzeugende. Zwischen Kassel und Eichenberg waren einige Schüler unterwegs. Danach schien es eine ruhige Fahrt zu werden, aber schon an der nächsten Station kam eine Schulklasse in den Zug, die wohl nach Erfurt wollte und daher erst in Leinefeld ausstieg. Immerhin trugen alle Schüler die wegen Corona vorgeschriebenen Masken.

Beim Bahnhof Nordhausen war eine dampfende Lok von den Harzer Schmalspurbahnen zu sehen.

An der folgenden Strecke liegt die Station Wolferode, die über ein kleines Bahnhofsgebäude verfügt. Wolferode ist auch ein Stadtteil von Stadtallendorf, liegt aber dort abseits von Bahnstrecken.

In Röblingen am See kam der Zug mit einigen Minuten Verspätung an. Ab hier verkehrte ein Schienenersatzverkehr nach Halle. Als ich den Bus mit Bahnhof im Hintergrund fotografiert habe, wurde ich sogar gefragt, ob ich noch mitfahren wolle. Leider bemüht man sich nicht immer so gut darum, keine Fahrgäste stehenzulassen.

Ich hatte geplant, mit demselben Zug den Ort wieder zu verlassen. Die verbliebene Zeit von etwas über einer halben Stunde reichte für einen kleine Runde durch Röblingen, wo man noch schöne alte Häuser und gepflasterte Straßen sehen kann. Am See liegt Röblingen aber nicht mehr - die übrig gebliebenen Gewässer müsste man ein Stück außerhalb suchen.

Um 10:20 habe ich Röblingen mit Fahrtziel Lutherstadt Eisleben verlassen. Bei Bedarf hätte ich auch eine Virtelstunde früher mit der RB75 von Teutschenthal fahren können.

Eisleben ist ein lohnenswertes Ziel für eine Stadtbesichtigung. Hier gibt es viele schöne alte Häuser und gepflasterte Straßen. Auf dem Weg vom am Ortsrand gelegenen Bahnhof zur Stadtmitte fand ich zwei Anlagen mit zahlreichen Gräbern von russischen Soldaten, wobei sich auf jedem Grabstein ein roter Stern befand.
Im Ort kann man die Kirche besuchen, in der Martin Luther getauft wurde. In den Boden wurde bei einer Neugestaltung vor etwa zehn Jahren ein Becken mit Wasser eingebaut. Bei zwei anderen Kirchen war ein Besuch wegen Bauarbeiten nicht möglich.

Um 13:11 bin ich mit der Bahn nach Nordhausen gefahren. In Nordhausen treffen sich verschiedene Bahnstrecken, und eine Schmalspurbahn mit planmäßigen Dampfzügen beginnt hier.

Für den Aufenthalt in Nordhausen hatte ich etwa 80 Minuten eingeplant. Vor dem Bahnhof verkehren neben Bussen auch Straßenbahnen. Straßenbahngleise führen vom Bahnhof Richtung Altstadt, wobei die Strecke stark ansteigt. Von der Altstadt ist aber nicht mehr viel übrig. Das Stadtbild ist modern, aber beim Bahnhof finden sich auch schöne alte Häuser. Außerdem gibt es in der Nähe einen im Rahmen der Landesgartenschau 2004 gestalteten Park, der auch eine schöne Aussicht über Teile der Stadt ermöglicht.

Beim Zug für die Fahrt nach Kassel gab es Abweichungen zwischen Aushangfahrplan und Fahrplanauskunft. Er fuhr nach Kassel-Wilhelmshöhe, aber im Aushangfahrplan stand nur Leinefelde als Fahrtziel.

In Leinefelde wurde es wieder etwas voller: Die morgens angetroffen Schulklasse nutzte auch diesen Zug für die Rückfahrt. Die Schüler verteilten sich stärker, und im Gegensatz zum Vormittag wurde die Maskenpflicht nicht sonderlich beachtet. Es war aber die gleiche Gruppe - vom Morgen war mir ein markantes Mädel mit der Aufschrift "Babygirl" auf dem Pullover im Gedächtnis geblieben, welches wieder dabei war.

Der RE98 war anfangs einige Minuten zu spät. Der Triebfahrzeugführer hat das durch kräftiges Bremsen an einigen Halten schon recht frühzeitig ausgeglichen. In Treysa ist zudem ein Aufenthalt von fünf Minuten eingeplant.

Der Umstieg auf den Bus 92 lief reibungsloser als bei der letzten Fahrt von Kassel, da ich schon vor dem Verlassen des Zuges daran gedacht hatte, dass ich noch den Bus für die letzte Meile benutzen kann.

Links
Artikel zur Abo-Upgrade-Aktion: https://www.myheimat.de/themen/abo-upgrade-aktion....

Bürgerreporter:in:

Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf

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