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Vom Rande einer Dienstreise

Helsink/Salo (Finland) |
Wochenende, aber mein Arbeitnehmer hat für den Samstag eine Verwendung meiner Arbeitskraft eingeplant. Machen wir mal das Beste daraus, die Kamera kommt mit. Vielleicht kann ich ja im Süden Finnlands am Frühlingsäquinoktium ein paar Zeichen des kommenden Frühlings einfangen.

Strahlender Sonnenschein am Morgen in Helsinki. Der herrlicher Blick aus dem Hotelzimmer über die überfrorene
Meeresbucht Laajalahti entschädigt. Es ist 6 Uhr früh, aber trotz der frühen Stunde dreht schon ein Schlittschuhläufer ruhig seine Runden. Inmitten der Hauptstadt hat er eine gut
präparierte Eislaufbahn von mehreren Kilometern für sich allein.

Das Hotel Kalastajatorppa kann ich nur empfehlen. Kalastajatorppa bedeutet Fischerhütte, ich muss bei Besuchen immer an Berlin denken. Noch ein paar Eindrücke einfangen, Frühstück und dann los nach Salo, die Arbeit wartet.

Auf der Hinfahrt ist leider keine Zeit für Schnappschüsse. Der Frühling ist nur unwesentlich weiter als im Norden. Noch überzieht kein grüner Flaum die Birken am Straßenrand. Da nun die hellen Stunden mit Riesenschritten zunehmen wird es aber kaum mehr als ein paar Wochen dauern bevor der Schnee verschwunden und die Bäume frisches Grün tragen.

Im Radio wird mitgeteilt dass die ersten Vortrupps Grauer Kraniche auf ihrem Zug in den Norden gesichtet wurden. Ein sicheres Zeichen für den kurz bevorstehenden Abschied des Winters. Ob wohl der von Wolfgang Heuser in
Gladenbach gesichteten Schwarm darunter ist - Jetzt fliegen sie wieder in großen Schwärmen. Ich kann aber leider keine Formationen am Himmel entdecken.

Abtauchen für einige Stunden in die gestylte Welt von Neonröhre und instant-Büro-Feng-Shui.

Geschafft, zurück geht's auf der Staatsstraße 1 (Europastraße 18) nach Helsinki. Links der Strasse kommt mir Snoopy entgegen. Leicht bekleidet trotz Fahrtwind,
ein sicherer Frühjahrbote. Der während des Winters zu beachtlichen Ausmassen gewachsene Springbrunnen-Eisball wird wohl kaum noch wachsen. Ideen muss man haben.

Die Fundstätte eines der ältesten bekannten Siedlungen in Finnland datiert auf 8300-5100 v. Chr. liegt direkt neben der Strasse in Suomusjärvi. Die Hinweisschilder bleiben meist unbeachtet aber jetzt weisen leuchtende Weidenkätzchen den Weg. Von den Grabungen ist nichts mehr zu sehen aber ein Naturpfad führt durch das jetzt als Naturschutzgebiet ausgewiesene Feuchtgebiet um den Anerio-See. Der kleine Fluss Varesjoki hat seine Eisdecke schon abgeworfen.

Etwas weiter lässt mich eine interessante Auslegung der Fachwerk-Thematik anhalten. Diese Art der Ausfachung habe ich noch nirgendwo gesehen. Ein in traditionaler Weise gefertigter Naturzaun passt dazu. Mal sehn wie das aussieht wenn es fertig ist.

Am See Hiidenvesi hat Schmelzwasser den Felsen Eisbärte wachsen lassen. Unterwegs muss ich doch noch mal anhalten um den obligatorischer Sonnenuntergang mit Fallstreifen aufzunehmen. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Flughafen von Helsinki und dann noch die 600 km nach Norden. Ich bin jetzt sicher, dass der Frühling auch hier oben ankommen wird ;-).

  • Traditioneller Naturzaun
  • hochgeladen von Erwin Fischer
  • Bild 18 / 25

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10 Kommentare

Eine spannende, für mich noch weitgehend unbekannte Ecke des Kontinents.
Schön, durch Dich mehr darüber zu erfahren.

Wieder tolle Fotos und ein toller Bericht. Danke.

Ja, toller Bilderbericht der Reise nach Salo....

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