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Wie fahren wir übermorgen?

  • So könnte das Tankstellenschild der Zukunft aussehen.
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Seit letztem Sonnabend hat die Automobil International (AMI) auf dem Leipziger Messegelände geöffnet. Am ersten Wochenende strömten bereits rund 90.000 Besucher in die fünf Hallen. Nachdem die Internationale Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt dieses Jahr pausiert, ist die AMI die einzige internationale Autoschau in unseren Breiten 2010.

Neben vielen Welt- und Deutschlandpremieren sowie imposanten Exponaten aus der automobilen Geschichte, drängeln sich die Besucher an den Ständen, wo es alternative Antriebe zu sehen gibt. Ob Strom, Hybrid, Gas oder Wasserstoff keiner weiß eigentlich heute schon, wie unsere Fahrzeuge in der Zukunft angetrieben werden sollen. Eins steht allerdings wohl unumstösslich fest, Erdöl reicht nicht ewig.

Also höchste Zeit, einmal einen Blick in die automobile Zukunft zu werfen. Die ausstellenden Firmen haben sich auch fast alle ins Zeug gelegt, um sich einen umweltbewußten "grünen Mantel" überzuziehen. Dem Betrachter fällt allerdings auf, das auf der diesjährigen AMI das Thema Strom im Fokus steht. Interessant sind vor allem die bereits seriennahen Fahrzeuge, wie z.B. der Smart fortwo electric drive. Publikumswirksam steuerte Tagesschausprecher, Jan Hofer, den zweisitzigen Elektrowagen auf die Bühne. Vorsicht ist allerdings angesagt, man hört das Mobil im Fahrbetrieb kaum. Unter dem bekannten Tankdeckel findet sich jetzt eine Steckdose für die Verbindung zur Ladesäule. Sind die Batterien geladen, soll der Kleine rund 135 Kilometer weit kommen. Damit ist die Nutzung bereits vorbestimmt. Lediglich in Ballungsräumen kann ein Elektroauto zur Zeit Sinn machen. Deswegen startet Smart in Berlin mit einem Feldversuch und läßt bereits eine stattliche Zahl an kleinen Elektrosmarts durch die City summen.

Unter der Federführung des Energieriesen RWE entstehen in den Metropolen sogenannte Stromzapfsäulen. Kreditkarte einlesen, Kabel angeschliessen und schon lädt der Wagen, während der Fahrer shoppen geht. Allerdings fehlt so etwas z.B. noch in Leipzig. Hier läßt der Fortschritt auf sich warten. Dies obwohl BMW gerade erst bekanntgab, das man das Werk Leipzig zur Fertigung des Elektro-BMW nutzen will. Allerdings sieht man den Elektro-Mini der Bayern auch nur in München oder Berlin fahren. Hier wären die Münchener Autobauer gut beraten, auch in Leipzig bereits ein Zeichen mit 0 Gramm CO² Ausstoss zu setzen.

Bei anderen deutschen Herstellern gibt es derzeit noch wenig konkretes zum Thema Strom im Auto. Audi plant eine elektrische Variante des gerade vorgestellten A 1 und stellt in Leipzig eine Sportwagenstudie mit Elektroantrieb vor. Bei Opel steht der Ampera in den Startlöchern. Anders bei den Importeuren. Mitsubishi (leider nicht in Leipzig!), Citroen und Peugeot haben bereits ein Elektromobil gemeinsam entwickelt und wollen dieses alsbald auf die deutschen Strassen bringen. Dabei sind die Preise für solche Mobile noch sehr hoch. Hier haben die drei Hersteller eine gute Lösung in Peto. Man kann die Mobile leasen, also auf längere Zeit mieten. Macht auch Sinn, da die Batterien wohl kein ganzes Autoleben durchhalten und ein Austausch ein gewaltiges Loch in den Geldbeutel reißen wird.

Für Handwerker und Kurierdienste steht die elektrische Zukunft schon vor der Tür. Renault und der Energieversorger RWE zeigen in Leipzig einen serienmässigen Renault Kangoo Kastenwagen, der in den nächsten Wochen schon zu kaufen sein soll.

Bevor wir in den Metropolen also umweltschonend fahren, müssen auch die Werkstätten sich neu Aufstellen. Bei allen Elektromobilen wird mit Starkstrom gearbeitet. Das hält ganz neue Herausforderungen für Mechaniker und auch Pannendienste bereit.

Was bleibt also dem Autofahrer, der gerne umweltschonenend und Umweltbewußt fahren möchte? Entweder warten, oder einen Blick auf die aktuellen Hybridmodelle werfen. So stellt z.B. Honda auf der AMI mit dem CRZ das erste Sportcoupe mit einem Hybridmotor vor. Bei Toyota kommt der Auris nun auch mit Hybrid und sogar Volkswagen brachte eine umweltfreundliche Version des Geländewagens Touareg mit an die Pleiße. Oder man nimmt an einer "Spritsparstunde" teil, die z.B. auch auf der AMI angeboten wird. Danach sollten dann einige Liter weniger durch den Motor rinnen.

Die AMI in Leipzig ist noch bis kommenden Sonntag geöffnet. Ein Besuch lohnt nicht nur für Autofans. Neben schicken Karossen gibt es auch ein tolles Rahmenprogramm für jung und alt.

  • So könnte das Tankstellenschild der Zukunft aussehen.
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  • Gehören in Berlin bereits zum Strassenbild-die elektrisch angetriebenen Smarts.
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  • Der Citroen Zero soll bald in Deutschland angeboten werden und fährt ebenfalls mit Strom.
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  • Tanksäule der Zukunft-Kreditkarte einlesen und Strom tanken.
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  • Honda macht Hybrid sportlich-das Coupe CRZ kommt im Mai in den Handel.
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  • Hier parkt der Elektrosportwagen Tesla an der Strom-Tankstelle. Dieser Flitzer kann bereits gekauft werden, allerdings sind dafür rund 100.000,- Euro fällig.
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  • Tankpistole nein Danke - hier wird das Stromkabel angeschlossen.
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8 Kommentare

Also, sicherlich alles richtig, aber die Elektroautos werden für Metropolen schon ein Thema werden. Neue leistungsfähige Akkus sind in der Vorbereitung. Vor einigen Tagen hat mit einem Mini e übrigens das erste Elektroauto die legendäre Nordschleife des Nürburgrings unter die Räder genommen. Die erreichte Rundenzeit war gar nicht so übel! Und am letzten Wochenende erreichte der Porsche GT 3 Hybrid einen Platz auf dem "Stockerl" beim VLN-Rennen.

Lassen wir uns also überraschen was die Zukunft in Sachen Automobil bringt. Ich sehe die Entwicklung mit großem Interesse und Spannung.

Wozu muss ein Auto Rennen fahren können, wenn es für die Metropolen zum Thema wird? ;)

Ausserdem sind die Metropolen groß - mit vielen Einwohnern und Fahrzeugen.
Woher sollen die Rohstoffe kommen?
Woher der Strom?
Wer soll die Infrastruktur bezahlen?

Ein Auto muß natürlich keine Rennen fahren, aber ohne Motorsport wären auch viele technische Errungenschaften nicht in die Serie gekommen wie z.B. ABS, ESP, Alufelgen, Leichtbau, Aerodynamik, Reifentechnologie, verbrauchsgünstige Motoren, Weiterentwicklung Automatikgetriebe etc. Der Motorsport läßt in kurzer Zeit Erkenntnisse über Haltbarkeit von Teilen zu. Dafür müßten sonst viele 1000 Test-Kilometer gefahren werden.

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