Der Mu-Do-Kwan als Gastreferent beim 1. Integrationsforum des RSB

Foto: Sandra Köhler

Der Sport ist als gemeinsames Interesse eine gute Möglichkeit, Flüchtlingen bei der Integration zu helfen. Doch was kann ein Sportverein machen? Wie muss sich der Aufbau gestalten und vor allem: Was muss beachtet werden? Was sind die Chancen und Risiken?

Das 1. Integrationsforum des Regionssportbundes (RSB) gab mit seinen unterschiedlichen Referenten Antworten auf diese und viele weitere Fragen. Über 50 Teilnehmer besuchten am 03.Mai 2016 die Veranstaltung des RSB und lauschten den unterschiedlichen Vorträgen. Als Referent zu Gast war auch der Taekwondo-Club Mu-Do-Kwan Lehrte e.V., der seit einem halben Jahr ein Integrationstraining ausrichtet. Unter dem Motto „Kampfsport verbindet – Mit Taekwondo in ein neues Leben“ berichteten Lea Vergin und Jan Hinzmann über den Aufbau und den Ablauf des gemeinsamen Trainings im Verein. Dabei spielten vor allem solche Aspekte eine Rolle, die es besonders zu beachten gilt. Es sei z.B. sehr wichtig, eine An- und Abreisemöglichkeit für Flüchtlinge zu gemeinsamen Training anzubieten. Zudem stellten sich Fragen nach der Art des Trainings. Gemeinsam, geschlechtergetrennt, Deutsch oder Englisch – all jene Aspekte müssten vor Aufnahme eines Integrationstrainings beachtet und umgesetzt werden. Im Mu-Do-Kwan entschied man sich bewusst für ein gemeinsames, geschlechtergemischtes Training, das fast ausschließlich auf Deutsch stattfindet. Nur durch den gemeinsamen Austausch könne Integration ermöglicht werden, wobei ein getrenntes Training hinderlich sei. Die deutsche Sprache könne zudem nebenbei mitgelernt werden. Damit hat das Training positive Effekte auf beide Seiten: Zum einen bietet sich eine hervorragende Integrationsmöglichkeit und zum anderen die Chance, gegenseitig voneinander zu lernen.
Für den Mu-Do-Kwan stellt sich das Integrationstraining als große Bereicherung in allen Facetten dar, für die der Verein sehr dankbar ist.

Bürgerreporter:in:

Floriane Willeke aus Lehrte

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