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Besichtigung des Neubaus der Schleuse Bolzum

Am Freitag, den 4. April ab 15 Uhr fand auf dem Gelände des Neubaus der Bolzumer Schleuse ein öffentlicher Besuchstermin statt. Fast einhundert Besucher waren gekommen um sich von den dortigen Experten das Bauwerk der Schleuse ausführlich erklären zu lassen und es komplett zu besichtigen. Drei kompetente Führer haben dann die Besucher in ca. 3 Gruppen aufgeteilt die jeder dann die Erklärung des Bauwerkes am Model im Bauleitungsbüro hervorragend dargestellt haben. Die alte Schleuse wurde 1926 bis 1927 mit zwei offenen Sparbecken erbaut und steht seit Baugenehmigung der neuen Schleuse unter Denkmalschutz, sodass für den Neubau einige technisch / konstruktive Belange berücksichtigt werden mussten um den alten Schleusenbau zu erhalten. Die Kammerlänge der vorhandenen Schleuse beträgt 82 Meter und hat eine Kammerbreite von 12 Meter und die Drempeltiefe liegt bei 3 Meter. Diese Schleuse hat somit mehr als 85 Jahre ihre Schleusungen durchgeführt und war mehr als Restaurationswürdig, sodass der Neubau erforderlich wurde unter Berücksichtigung des modernen, grösseren Binnenschiffsverkehr mit längeren, breiteren Schiffen. Die erforderlichen Baumaßnahmen, wie Erneuerung der Brücke der Landesstrasse L 410 und die Anpassung der Vorhäfen haben einen entsprechenden Planungs- und Bauaufwand gehabt.
Die neue Schleuse ist eine Massivbauschleuse ohne Sparbecken und die Schleusentore funktionieren im Oberteil als Drehsegmenttor mit einer " Füllmuschel " , was man auf den Bildern gut sehen kann; das Untertor ist als Stemmtor ausgelegt. Die jetzige Nutzungslänge beträgt 139 Meter, die Breite 12,5 Meter und die Hubhöhe 8 Meter. Die Drempeltiefe ist mit 4 Metern so bemessen, dass sie für die grösseren Binnenschiffe ausreichend wäre.
Die Kammertiefe von Oberkante bis zum Schleusenboden ist mit 17 Meter angegeben. Der Baubeginn war Ende 2007 und die Fertigstellung soll in diesem Jahr erfolgen. Die ersten Probebetriebe mit Füllung und Leerung der Schleuse über das leistungsfähige Pumpensystem soll Juni / Juli 2012 erfolgen und die reguläre Inbetriebnahme ca. Sept. 2012.
Um die grösseren Binnenschiffe bis nach Hildesheim fahren lassen zu können, bedarf es den geplanten Ausbau des Stichkanals mit einen tieferen Aushub vorzunehmen und Schiffe mit 135 Meter Länge,11,45 Meter Breite und einem Tiefgang von 2,80 Meter bis Hildesheim passieren zu können. Die Planfeststellung war 2011 und einige Bauwerke ( Brücken ) sind bereits fertiggestellt. Der weitere Ausbau ist durch das Bundesverkehrsministerium aus finanzieller Sicht vorerst auf " Eis " gelegt worden.
Der ausführliche Rundgang, der auch die Besichtigung des Pumpenhauses beinhaltete, belief sich auf ca. 2 Stunden und an dieser Stelle die ganz herzliche Danksagung an die Herren, die die Führung übernommen hatten.

Investkosten der Schleuse Bolzum ca. 60 Mio. €

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4 Kommentare

Werner, hast Du die Drei kompetente Führer die dann die Besucher in ca. 3 Gruppen aufgeteilt haben, mal was gefragt???...erstmal wie kann man drei Gruppen ca. auf drei Führer aufteilen??? Für mich wären das drei gleich große Gruppen, die man genau aufteilt und nicht ca.!!!
Und was kostet an so einer Schleuse 60 Mio Euro???? Das kann ich nicht glauben!!!!

LG Stefan

-- Stefan, ich habe die Experten häufiger gefragt , auch wie die Schleuse mit welchem Personal bedient wird....
--diese Schleuse wird ohne Personal, vollautomatisch betrieben und überwacht und gesteuert von der Fernbedienzentrale in Anderten , die auch weitere automatische Schleusen überwachen....

-- mit der Gruppen Aufteilung wird es bei derartigen Veranstaltungen nicht so exakt genommen ....

http://www.baw.de/de/geotechnik/projekte/projektar...
http://www.nba-hannover.wsv.de/baumassnahmen/aktue...

Werner, danke für die Info und die links. Ich finde es trotzdem eine wahsinnige Summe diese 60 Mio Euro.

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