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Schließung Regionsklinikum Lehrte (Viel Lärm um Nichts-W.Shakespeare- )

  • Kennzeichen einer schlecht durchdachten Aktion
  • Foto: Bild
  • hochgeladen von Ulrich Gürtler

In den letzten Tagen war viel in den Medien zu hören und zu lesen. Große Aktionen wurden angekündigt , hauptsächlich von den Jugendorganisationen der SPD und der Grünen.
Auch soll in der nächsten Ratssitzung eine Resolution zwecks Erhaltung der Klinik durch die Region Hannover verabschiedet werden.

Auffallend war , daß weder die Zeitungsredakteure als auch unsere Politiker jeglicher Couleur trotz eindeutiger Hinweise sich um die Dokumente betreffs der Klinik nicht gekümmert geschweige denn gelesen haben.
Das Krankenhaus Lehrte ist eine Stiftung. Naturgemäß sind in der Stiftungsurkunde Rechte und Pflichten des Stiftungsempfängers niedergelegt. Offensichtlich hat sich Keiner um den Text gekümmert , sonst wäre nicht solche Nonsensaktionen gestartet worden. Von den Jugendorganisationen habe ich es nicht anders erwartet. Sie handeln schnell und denken dann vielleicht später. Aber von den älteren Ratsmitgliedern hätte ich erheblich mehr erwartet. Vielleicht waren sie einfach überfordert!
Jedem , der sich mit der Materie ein wenig befaßt hat , war sofort klar , daß der "Schwarze Peter" bei der Verwaltung und dem Rat der Stadt Lehrte" liegt. Die Urkunde besagt eindeutig , daß die Betriebspflicht bei der Stadt Lehrte liegt , die sie ja auch damals akzeptiert hatte. Es ist mehr als schofelig die Verantwortung Anderen zu zuschieben.

Betreffs der Wirtschaftlichkeit des Klinikums ist zu bemerken , daß von rund 180 Betten etwa 40 stillgelegt wurden , mangels Behandlungsfällen. Daß man dann an oder unter die Grenze der Wirtschaftlichkeit rutsch , dürfte jedem der einigermaßen betriebswirtschaftlich denken kann , einleuchten.
Wie mir ein leitender Mitarbeiter des Klinikums erklärte , kann die Wirtschaftlichkeit nur durch Steigerung der Behandlungsfallzahlen erreicht werden. Kurzum die Lehrter haben den Erhalt ihrer Klinik selbst in der Hand. Wenn sie sich aufraffen könnten im Krankheitsfall das örtliche Krankenhaus aufzusuchen sofern das Haus geeignet ist und nicht in eine ortsfremde Klinik gehen würden , hätte die Verwaltung der Klinik handfeste Argumente für den Erhalt des Hauses in der Hand.

Ich habe schon immer vermutet , daß Lehrte ein OT von Großschilda ist. Folgender Beweis: Es sollen in der kommenden Ratssitzung Resolutionen zum Erhalt des Klinikums verabschiedet werden. Bloß die Resolutionsadresse sind sie letztendlich selber. Ein Zeichen höchster Intelligenz!

Wenn der Rat etwas erreichen will , muß er verstärkt für das Klinikum werben. So lauten die heutigen Wirtschaftsregeln.

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4 Kommentare

Hallo Kurt ,
der Ausbau vom Klinikum Lehrte war und ist folgerichtig. Bedingt durch die vielen schweren Autobahnunfälle sind kurze Wege überlebenswichtig. Stundenlanger Transport erhöht nicht gerade die Überlebenswahrscheinlichkeit!

Im Übrigen ein Neubau würde nach überschlägiger Schätzung 200 bis 300 Mio.€ kosten. Die Region ist faktisch pleite. Woher das Geld nehmen?

Ansonsten das Lehrter Krankenhaus bleibt so oder so bestehen. 1896 ist die Stadt Lehrte eine bindende Betriebsverpflichtung eingegengen. Wenn nicht als Regionsklinikum dann städtisch, wie schon einmal war! Haben anscheinend einige kommunalpolitiker noch nicht begriffen.
Also sind die Investitionen ,um Menschenleben zu retten , doch sinnvoll.

Heute Ratssitzung im Kurt-Hirschfeld-Forum in Lehrte, um 18. Uhr.
Es sollen Resolutionen an die Region Hannover gestellt werden, die diesen Wahnsinn zu unterlassen. Wie schon in der Neuen Presse zu lesen war, gibt es hier Bürger, die Jagau nie wieder wählen wollen, wenn er dieses Unterfangen durchsetzt. Hat er uns nicht schon mit der Müllentsorgung, genug belastet ?

Den besten Kommentar zu diesem Dilemma schrieb Herr Walter Klinger vom "Marktspiegel".

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