Infoveranstaltung der CDU

Letzten Donnerstag fand eine Informationsveranstaltung des Lehrter CDU Ortsverein zur Bebauung der C- Fläche auf dem ehem. Zuckerfabriksgelände (Informationen zum Thema befinden sich auf der Verlinkten Seite) statt.

Nach dem Jürgen Kelich (Stadtverbandsvorsitzender der CDU und Bürgermeister vom Lehrter Ortsteil Ahlten) die Anwesenden begrüßt und einige Vorwürfen gegen die Bürgeriniative Mobil für Lehrte (u.a. Angstmacherei) von sich gab, trugen die Referenten der beteiligten Firmen und der Stadt Lehrte in Rund 2 Stunden nur das vor, was es für Vorteile geben würde, wenn Lehrte einen weiteren Baumarkt bekommen würde.

Zur Sache:

Jährlich fließen rund 16 Millionen Euro an Baumarktumsätze (etwa 74% aller Umsätze) aus Lehrte in Städte wie Hannover, Peine und Laatzen ab, die Stadt Lehrte und die Investorengruppe möchte die Kaufkraft an Lehrte binden und ist der Meinung, dass man so nicht von Verdrängung sprechen kann, da auch die vorhandenen Baumärkte Treude und Hagebaumarkt davon Profitieren würden.

Anmerkung des Autors: Es wurde in keinster Weise da gestellt, wie sich die 16 Millionen Euro zusammen setzen.

Die in Lehrte ansässigen Baumärkte sollen sich (nach Willen der Investoren und den Politischen Verantwortlichen) den Preisen und dem Warensortiment des neuen Baumarktes anpassen, damit sie auch von den Veränderungen profitieren können. Denn schließlich kommt fast jeder Kunde/Kundin an Treude vorbei, wenn er bzw. Sie zum neuen Baumarkt fährt. (Quelle)

Nach Auskunft von Daniel Köhn (Regionaler Expansionsleiter der Baumarktkette) beträgt die Verkaufsfläche vom Innenstadtrelevanten Sortiment, nur 10% (rund 700 Quadratmeter), sollten die 10% (die Kulanz geht bis max. 800 Quadratmeter) überschritten werden, kann dem Markt die Schließung drohen. Zum Innenstadtrelevanten Sortiment zählt u.a. ein Stehcafe (mehr dazu unter Persönliche Anmerkungen) mit einer Größe von 80Quadratmetern.

Was kaum bzw. gar nicht zu Wort kam sind die Nachteile, wie z.B. die Verkehrssituation (geschätzte Mehrbelastung von 2000 Autos) im Falle einer Bebauung. Die Hauptproblemzone ist schon heute der Kreisel wo sich regelmäßig der Verkehr staut, soweit es auf der Autobahn knallt. Dem Verkehrsproblem, möchte man mit einer neuen Ampelschaltung der Ampelanlange an der Germaniastraße und an der Berliner Allee entgegenwirken, wobei hier offen ist ob es was bringt.

Persönliche Anmerkungen des Autors:

Ich werde den Namen der Baukette in keinem meiner Berichte nennen, da ich es nicht einsehe für etwas Werbung zu machen, was ich nicht will. Wer mit diesem Thema bekannt ist, weiß welche Baumarktkette hier in Lehrte sich ansiedeln möchte.

Es ist schade, dass die Parteiverantwortlichen, Themenkritische Fragen und Anmerkungen der Besucher verbieten wollten, wurde dann mal sich kritisch geäußert oder gar von den Baumarktgegnern geklatscht (die Befürworter haben nicht geklatscht), wurde es mit dem Verweis auf die fortschreitende Zeit (geplante Länge war 2 Stunden, davon referierte aber der Vertreter von HBB fast eine halbe Stunde alleine) unterbunden.

Bei der Aufzählung vom Innenstadtrelevanten Sortiment dachte ich, ich lese nicht richtig. Laut Angaben der Investoren und den Baumarktvertretern gehört ein Stehcafé zum Innenstadtrelevanten Sortiment.

Nun stellt sich die Frage wo fängt das Innenstadtrelevante Sortiment an und wo hört es auf, Daniel Köhn meinte (als Beispiel) das es zwar Tiernahrung (wieder etwas, was es in unmittelbarer Nachbarschaft schon gibt) gibt, aber Keine Lebendtiere, dafür (ACHTUNG) würde es in Lehrte Zoohandlungen geben.

Bürgerreporter:in:

Lars Klingenberg aus Lehrte

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