Donnerstagrunde reist am 22.07.2010 in die Vergangenheit

So alt/jung ist das 2- Ständer  haus
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Schon lange geplant und endlich umgesetzt, machten sich Mitglieder der Donnerstagrunde auf, der Einladung von Peter Doms zu folgen: Besuch des 2 – Ständer – Kübbungshaus in Wackerwinkel, einem Ortsteil von Uetze. Mit gereist waren Uwe, Uta, Martina und ich. Als ich dort gegen 16:20 Uhr eintraf nieselte es fein und da unser Fototermin im 1598 erbauten 2 – Ständer – Haus sein sollte, störte der Regen zunächst gar nicht. Herzlich von Peter Doms begrüßt, lud Uta erst zu einem Gläschen Sekt ein, dann folgte Kaffee und Kuchen (dafür herzlichen Dank Uta) bevor Peter gekonnt und launig das Haus und seine Geschichte uns näher brachte. Dabei lernten wir auch woher die Redewendung stammt „ins Fettnäpfchen treten“ und weitere Begebenheiten.
Als wir uns den liebevoll angelegten Bauerngarten anschauen wollten mussten wir dank des Regens eine kleine Pause einlegen, die wir nutzen, um uns die alten Gerätschaften der Landwirtschaft anzuschauen. Von feienm Nieselregen begleitet schauten wir uns im Bauerngarten um, der sich in seiner Farbenvielfalt der Blumen und Kräuter zeigte. Gepflegt wird er von Ehrenamtlichen, die dem Heimatbund Uetze angehören.
Ein Besuch lohnt sich in diesen ruhigen fast abgelegenen Ort Wackerwinkel auf jeden Fall, um einmal in die Vergangenheit zu schauen wie die Großfamilien damals lebten. Mit einer kompetenten Führung macht es gleich doppelt Spaß. Geöffnet ist das 2 – Ständer Haus an jedem Donnerstag (von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr) und für Gruppen nach Terminvereinbarung.
Weitere Informationen: www.heimatbund-uetze.de
Danke Peter Doms, dass Du an diesem Nachmittag Zeit für uns hattest!

2 – Ständer – Kübbungshaus
400 Jahr hat es auf den Buckel und ist eines der best erhaltenen Häuser in der Region Hannover: das 2 – Ständer – Kübbingshaus in Wackerwinkel/Uetze. Seit 1990 ist der Heimatbund Uetze Pächter dieses Gebäude, das sie in mühevoller Arbeit in seinen Ursprung brachten. Wichtig war/ist ihnen, dass nur originalgetreue Materialien verwandt wurden/werden. Schon beim Betreten wird einem die Größe bewusst und wenn dann bei einer Führung berichtet wird, hier lebten Mensch und Tier gemeinsam, meint man fast das Muhen und Wiederkäuen der Kühe zu hören. Die hallenartige Diele ist von einer Ständerreihe begrenzt und an ihren Längsseiten durch zwei schmale Schiffe, auch Kübbungen genannt, erweitert. Dreht man sich einmal um, fällt der Blick des Besuchers auf die offene Feuerstelle. An der Decke sind zwei Halterungen rechts und links eingelassen, an denen damals die Wurst etc. baummelte. Und wenn sie `tropften` sammelte sich unten das Fett. Schon war die Redewendung geboren „ins Fettnäpfchen treten“. Hinter der Feuerstelle lag der Wohnraum der Großfamilie. Zusammenfassend bleibt zu sagen: in dieser riesigen Halle spielte das bäuerliche Leben: Das Wohnen, die Viehhaltung, die Lagerung der Ernte und die landwirtschaftlichen Gerätschaften sowie das Saatgut.

Anschauungsmaterial habe ich auch mitgebracht. Nun viel Spaß beim Blättern.

Bürgerreporter:in:

Gertraude König aus Lehrte

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