Die besonderen Fragestellungen und Belastungen pflegender Angehöriger sind Thema eines Vortrags mit Annelie Keil am 2. April ab 19 Uhr im vhs-Treffpunkt.
Wenn Krankheit, Behinderung, Gebrechlichkeit oder Demenz den Alltag bestimmen, bleiben die Angehörigen meist ungefragt mit einer enormen Aufgabe zurück – überfordert, übersehen und allein gelassen. Die renommierte Gesundheitswissenschaftlerin Annelie Keil diskutiert in ihrem Vortrag unerschrocken und differenziert Fragen, die eine wachsende Zahl von Menschen an den Rand der Verzweiflung treiben. Was passiert, wenn bei einem Familienmitglied Alzheimer diagnostiziert wird? Ist die Schwiegertochter zuständig, wenn die demente Mutter gepflegt werden muss? Darf man sich scheiden lassen, wenn sich der Partner durch eine schwere Krankheit in eine andere Person verwandelt?
Annelie Keil, Sozial- und Gesundheitswissenschaftlerin, ist emeritierte Professorin und ehemalige Dekanin an der Universität Bremen. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Gesundheitswissenschaft und psychosomatische Krankenforschung, Biografie- und Lebensweltforschung sowie die Arbeit mit Menschen in Lebenskrisen, schwer Kranken und Sterbenden. Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Volkshochschule und dem Hospizverein Langenhagen e.V. Der Eintritt kostet 8 Euro. Anmeldungen nehmen die VHS-Geschäftsstellen im Eichenpark und im vhs-Treffpunkt persönlich, schriftlich, per Fax unter 7307-9718 und per eMail unter info@vhs-langenhagen.de entgegen.
Bürgerreporter:in:Annette v. Stieglitz aus Langenhagen |
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