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Erzieherinnen mit Schirm, Transparent und Fahne

Landsberg. Erzieherinnen und Erzieher zeigten trotz strömendem Regen Flagge, um ihre Forderungen nach einer Aufwertung der Berufe von Erziehe-rinnen, Kinderpflegerinnen, Heilpädagoginnen und Sozialpädagoginnen öffentlich sichtbar zu machen. Zuerst als Teilnehmer bei einer Großkundgebung in Stuttgart, einem Workshoptag in Augsburg mit anschließender Menschenkette vom Augsburger Dom bis zum Rathaus sowie einer Solidaritätskundgebung am 19. Mai, die mit Postlern und den Kolleginnen und Kollegen des Einzelhandels stattfand, gingen sie auch in Landsberg auf die Straße. Zwischen 18:00 und 19:00 Uhr standen sie mit nassen Fahnen, Transparenten und Plakaten auf der Katharinenbrücke.

Von Nicole Papudis, der Landsberger Vertreterin von Verdi, war zu erfahren: „Es geht vor allem darum, dass die Arbeitsanforderung und die Qualität der Ar-beit in den letzten Jahren kontinuierlich in allen Bereichen des Sozial- und Erziehungsdienstes angestiegen ist. Dies spiegelt sich leider nicht in der Bezahlung der Fach- und Hilfskräfte wieder. Im Gegenteil: Es fand bei der Einführung der Entgelttabelle des Tarifvertrages öffentlicher Dienst, Sozial- und Erziehungsdienst-Bereiches sogar eine finanzielle Abwertung statt.

Früher wurden die Arbeitskräfte in unserem Bereich entsprechend ihres Alters bei einer Neueinstellung eingruppiert. Heute fangen diese Kollegen mit dem Gehalt eines Kollegen an, der erst 3 Berufsjahre absolviert hat. Zum Beispiel: Erzieherinnen im Kindergarten oder der Kinderkrippe mit 15 Jahren Berufser-fahrung erreichen ein Bruttogehalt von 3289,06 €, werden beim Arbeitsplatz-wechsel aber nur mit 2768,08 € eingestellt. Anfangsgehalt liegt bei 2366,68 €. Diese Beträge erreichen diese Erzieherinnen allerdings kaum, da es in Kinder-tagesstätten in der Regel nur Teilzeitarbeitsstellen gibt. Bei Kinderpflegerinnen würde das Höchstbruttogehalt bei 2678,89 € liegen, wenn es denn Vollzeitstel-len gäbe, nach einem Arbeitsplatzwechsel erhalten sie aber nur noch 2433,58 €. Berufsanfänger erhalten 2043,35 €.“

Gesellschaftspolitisch hat der mehrwöchige Streik im Sozial- und Erziehungs-dienst bereits den großen Erfolg gebracht, dass auf vielen Ebenen sehr intensiv darüber diskutiert wird, dass die Arbeit von Erzieherinnen und Erziehern aufgewertet werden muss. Der Blick richtet sich jetzt auf die Schlichtung. Die Tarifverhandlungen werden auf der Basis der Schlichtungsempfehlung wieder aufgenommen. Bis zur Wiederaufnahme der Verhandlungen und zur abschließenden Bewertung durch die Gwerkschaftsmitglieder aus den Betrieben, wird der Streik ausgesetzt. Die Auseinandersetzung geht weiter, war von Seiten der Gewerkschaft zu hören.

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1 Kommentar

Millionen hätten gern solche "geringen" Löhne, wie jene, die da oben beklagt wurden.

Ausserdem lustig, dass man nun selbst massiv macht, was man bei den Lokführern kritisiert hat... ;)

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