G.A.L.A.-Klub Landsberg informiert sich über Mercy Ships Deutschland e.V.

Kaufering / Landsberg am Lech
"Schade, dass wir nicht mehr jünger sind, um vor Ort zu helfen." und "So lange und intensiv habe ich mir die Vorbereitungen für einen Einsatz nicht vorgestellt." Das waren die überwiegenden Reaktionen der G.A.L.A.-Klubmitglieder, die sich bei einem Vortrag in den Räumlichkeiten von Mercy Ships in Landsberg am Lech über die Arbeit der Hilfsorganisation informiert haben.
Udo Kronester, Geschäftsführer von Mercy Ships Deutschland e.V., hat die Gemeinschaft Agiler Lebens-Abend Landsberg (G.A.L.A.-Klub) auf Grund einer Anfrage von Klub-Chef Raimund J. Stolz zu einem Vortrag in die Landsberger Geschäftsstelle eingeladen. Dort stellte er die Arbeit und Haltung der Hilfsorganisation vor.
Mercy Ships ist eine internationale Organisation, die die beiden größten zivilen Hospitalschiffe der Welt betreibt. Jedes Jahr arbeiten auf den beiden Schiffen Global Mercy und Africa Mercy rund 1.200 Ehrenamtliche aus 60 Ländern. An Bord der Schiffe können Menschen, die sich medizinische Hilfe nicht leisten können, kostenlose Operationen und Behandlungen erhalten. Die Crew aus Medizinern, Pflegekräften, Nautikern, Ingenieuren, Küchenmitarbeitern und vielen anderen Berufen arbeitet ehrenamtlich und bringt kostenlose medizinische Behandlungen zu den Ärmsten der Armen in Afrika. Über 3.000 chirurgische Eingriffe und rund 16.000 zahntechnische Behandlungen wurden so 2021 geleistet.

Mercy Ships ist aber auch über den Einsatz der Hospitalschiffe stationär in Afrika tätig. Ziel der Organisation ist es, langfristig und nachhaltig Verbesserungen in den Gesundheitssystemen Afrikas zu erreichen, etwa durch die Fort- und Weiterbildung medizinischer Fachkräfte. Mercy Ships ist dabei keine Flüchtlingsorganisation, sondern will die Lebensbedingungen vor Ort verbessern. Krank zu sein, bedeutet für die Betroffenen oftmals auch soziale Ausgrenzung. Durch die Hilfe für bedürftige Menschen sollen diese in die Lage versetzt werden, in ihren Heimatländern unter guten Bedingungen leben zu können.
Im Gegensatz zu anderen Hilfsorganisationen, die im Falle von Krisen und Katastrophen schnell in ein Land reisen und akut helfen, kommt Mercy Ships nur in "Friedenslagen" und auf Einladung der jeweiligen Regierung vor Ort. Ziel eines jeden Einsatzes ist es immer, nachhaltig wirkende Verbesserungen für die Menschen und das Land zu erzielen.

In Erstaunen versetzte die G.A.L.A.-Klub-Mitglieder vor allem, dass ein Einsatz in Afrika rund zehn Monate dauere und zwei Jahre Vorbereitungszeit benötige. „Umfangreiche Verhandlungen und Verträge mit den örtlichen Regierungen im Vorfeld sind dabei erforderlich, damit wir frei von Korruption, Gängelungen von Amtsträgern und Behördenwillkür arbeiten können“, so Udo Kronester.

G.A.L.A.-Klub-Chef Raimund J. Stolz und die teilnehmenden Mitglieder waren überrascht, welche unglaublichen Leistungen die Organisation leistet, zumal sie in Deutschland noch sehr unbekannt ist. Sie wollen Mercy Ships in ihren Kreisen bekannter machen und so, neben Spenden, mithelfen, dass Africa Mercy und Global Mercy weiterhin erfolgreich tätig sein können.

Zum Gruppenfoto formierten sich die G.A.L.A.-Klub-Mitglieder bei der Hilfsorganisation Mercy Ships Deutschland e.V. in Landsberg (v.r.n.l.) G.A.L.A.-Klub-Chef Raimund J. Stolz, Mercy Ships Deutschland-Geschäftsführer Udo Kronester, Klubmitglieder.
Foto (c) Mercy Ships

Bürgerreporter:in:

Raimund J. Stolz aus Landsberg am Lech

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