17. Bad Laaspher Frühlings Kunsthandwerker Markt

Was einst mit einer kleinen Zahl von kreativen Ausstellern begann, hat sich nach nun mehr als 16 Jahren zur beständigen Einrichtung im Hessischen Hinterland, dem Wittgensteiner Land und weitere Grenzen hinaus gemausert.
Die tausenden Besucher der letzten Jahre machen auch in diesem Jahr die Organisation zu einer besonderen Herausforderung.
Nach Jahrhundertschnee und Dauerfrost soll der Frühling nun endlich Licht und Farben in den allzu grauen Alltag ins Haus des Gastes nach Bad Laasphe bringen.
Bereits zum 17.Mal findet, wie immer 6 Wochen vor Ostern, die schon traditionelle Frühlings- Kunsthandwerker-Ausstellung statt.

Es haben sich 35-40 Aussteller aus dem gesamten Bundesgebiet gefunden , um die Räumlichkeiten in eine Schatztruhe für Freunde des Kunsthandwerks zu verwandeln.
Dank der zahlreichen Besucher der vergangenen Jahre ist es möglich „niveauvolles Kunsthandwerk“ in die Kernstadt zu ziehen.

Skurrile Stahl- Stein-Vogelskulpturen, Wildschweine aus Baumstämmen und Wasserspielfiguren des Mendener Künstlers Alfons Lenz gestalten gemeinsam mit dem Steinmetz-Meister Klaus Schillalis aus Bonn, der einzigartige Unikate seiner Arbeiten, wie z.B. Bildhauerarbeiten aus Basalt und Vogeltränken aus Diabas, den Eingang des Geschehens.

Handgefilzter Filz von einer Kooperative in Kirgistan. Eine Vereinigung von Künstlern und Handwerkern in der Hauptstadt Bischkek entwirft und fertigt Filzprodukte in besonders hoher Qualität und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der nationalen Handwerkstechniken und traditionellen Gestaltungsmöglichkeiten.

Der Bürstenmacher aus Marburg, bekannt durchs hessische Fernsehen, betreibt ein seltenes Handwerk. Seine Bürsten sind jede für sich eine Seltenheit. Herr Hintz wird seine einhundert Jahre alte „Bürstenmaschine“ sicherlich eindrucksvoll vorführen.

Lichtdesign der edelsten Art präsentiert Gerd Lammers aus Osnabrück auf beeindruckende Weise.
Straußeneier mit Beleuchtung, gespickt mit winzigen Lochpunkten erscheinen wie kleinste Planeten mit verschiedenen Mustern.

Lilly Liebig aus Köln erweckt altes, traditionelles Handwerk. Glasperlenwickeln über dem Lampenfeuer.
Diese traditionelle Herstellung von handwerklichen Glasperlen, seit Jahrhunderten in Gablonz/Nordböhmen angewandt machte sie im letzten Jahrhundert zur Welthandelsstadt.
Glasschmuckmacher, so die offizielle Berufsbezeichnung, gibt es als Ausbildungsberuf nicht mehr. Heute gibt es nur noch „eine Hand voll“ Handwerker, die professionell nach dieser Methode arbeiten.
Der einzige Ort an dem dies noch ansatzweise unterrichtet wird ist die Staatl. Fachschule für Glas und Schmuck in Kaufbeuren-Neugablonz.

Skulpturen aus Holzarten unserer Wälder hergestellt mittels Motorsäge und Schnitzmesser der Künstlers Siegfried Wieder aus Kaltenbrunn.

Seifensiederin Birte Koch aus Hammelburg fertigt und formt ausgefallene Seifenstücke in Form von Törtchen, Pralinen und anderen Besonderheiten.

Holzprodukte ( Kinderspielzeug,Dekoartikel ) aus der Heimischen Sozialwerkstatt, handgefertigt durch die Besucher der Einrichtung.

„Schwebende Edelsteine“ der Künstlerin Imke Gatzemeier aus Schlitz. Ketten und Colliers aus Edelsteinen und Süsswasserperlen auf Stahl gezogen. Jedes Stück ein Unikat. Steine und Perlen werden auch individuell nach Wunsch kombiniert, Verschlüsse aus Stahl, Silber und Gold runden die Ketten ab, die je nach Wunsch Halsnah, als Y-Form oder lange Ketten getragen werden können.

Die Bad Laaspherin Rita Schneider stellt handgemalte Bilder in den Techniken Acryl, Aquarell, Öl sowie Pastell aus.

Zum ersten mal ist in diesem Jahr die Bärenmacherin Sandra Kunz aus Lahnau zu Gast. Frau Kunz zeigt liebevolle, selbstentworfene und handgenähte Teddybären aus Mohair im antiken Stil.

Wie auch in den letzten Jahren werden wieder viele Künstler ihr "Können" und ihre "Geschicklichkeit" dem interessierten Publikum darbieten.
Originelles wird ebenso vertreten sein wie Klassisches. Hobbykunst und Kunsthandwerk das anspruchsvoll und sehenswert ist und es nicht verdient, irgendwo in einem Keller oder auf einem Speicher zu verstauben, sondern dem interessierten Betrachter einfach Freude zu bereiten.
Oster- und Frühjahrsmotive gibt es in den verschiedensten Formen, Farben und Materialien. Dabei werden den Besuchern nicht nur Wünsche, sondern Anregungen zum Entwickeln eigener künstlerischer Kreativität von den einzelnen Ausstellern aus nah und fern vermittelt.
Natürlich geben die Aussteller, die meistenteils über mehrere Jahre Erfahrung in ihrem Handwerk verfügen, auch gerne Auskunft zu ihrem Schaffen und machen jedem Mut, der sich mit dem Gedanken trägt, selbst einmal künstlerisch tätig zu werden. Kleine Tips und Tricks dazu gibt es, wie immer, gratis.

Zur weiteren Angebotspalette gehören: Ein neu gestaltetes umfangreiches Floristikprogramm für die jahreszeitliche Innen- , und Außendekoration, Glasbläser mit Vorführung, Malerei (Acryl-Aquarell), 3-D Grußkarten, Tonarbeiten, feine Laubsägearbeiten, Drechselarbeiten, handgefertigter Modeschmuck,
handbemalte Wachteleier, Westerwälder salzglasiertes Steinzeug, Hessenstickerei, Tiffany-Glaskunst. Hardanger Stickereien, hochwertige Seidenartikel, kleine Weinlaube, mit Verzierwachs dekorierte Kerzen, Porzellanpuppen, Olivenholzprodukte und vieles mehr. Selbstverständlich fehlen auch die bemalten und beschrifteten Eier zu Ostern nicht.

Die Ausstellung öffnet ihre Pforten
am Samstag20.02.10 von 1300 Uhr – 1800 Uhr
und Sonntag, 21.02.10 von 11.00 Uhr – 18.00 Uhr.

Der Eintritt ist frei !!!