Lebensretter für Klaus Stöhr gesucht "Hilfe für Klaus"

Infostand mit Silke Stöhr, Kathrin Stöhr und Birgit Hagen am 1. Mai 2009 | Foto: Birgit Hagen
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  • Infostand mit Silke Stöhr, Kathrin Stöhr und Birgit Hagen am 1. Mai 2009
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Lebensretter für Klaus Stöhr gesucht
61-Jähriger ist an Leukämie erkrankt –
Nur Stammzellenspende kann Rethener helfen.

Der 61-jährige Klaus Stöhr hat Leukämie. Da dem ehemaligen Kassenwart des TSV Rethen nur eine Stammzellenspende helfen kann, plant eine Initiative eine Typisierungsaktion.
VON STEPHANIE ZERM
RETHEN. Vor einem Jahr wurde bei dem Rethener Klaus Stöhr Leukämie diagnostiziert. „Das war ein großer Schock für die ganze Familie“, sagt seine 33-jährige Tochter Birgit Hagen. „Die Ärzte beruhigten uns zunächst damit, dass die Krankheit noch nicht ausgebrochen und eine Behandlung vielleicht erst in ein paar Jahren nötig sei.“ Doch die Situation änderte sich schnell. Kurz nach der Diagnose brach die Krankheit aus.
Klaus Stöhr erhielt erste Chemotherapien – ohne Erfolg. Stärkere Behandlungen in Verbindung mit Antikörpertherapien
folgten. Doch auch sie konnten die Ursache der Erkrankung nicht bekämpfen. Eine Stammzellentherapie ist daher die einzige Chance auf Heilung für Klaus Stöhr.
„Da wir selbst für unseren Vater als Spender nicht infrage kommen, ist er auf einen Fremdspender angewiesen“, sagt Birgit Hagen. Seit dem 2. April steht Klaus Stöhr auf der Dringlichkeitsliste. „Es geht ihm zunehmend schlechter“,
sagt Hagen. „Wir wollen aber nicht tatenlos zusehen, bis es für unseren Vater zu spät ist.“
Darum organisieren die Töchter mit Unterstützung der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) für Sonnabend, 13. Juni, von 10 bis 16 Uhr in der Aula der Grundschule Rethen die Typisierungsaktion “Hilfe für Klaus und andere”. Dabei können alle Bürger testen lassen, ob sie als Stammzellenspender für Klaus Stöhr oder andere Patienten infrage kommen. Denn für Stöhr und viele weitere Erkrankte besteht die einzige Chance auf Heilung in der Übertragung
von gesunden Stammzellen.
Für eine erfolgreiche Transplantation müssen die Gewebemerkmale des Stammzellspenders nahezu vollständig mit denen des Patienten übereinstimmen. Die Wahrscheinlichkeit einer solchen Übereinstimmung liegt abhängig von bestimmten Gewebemerkmalen zwischen eins zu 20 000 oder eins zu mehreren Millionen. Obwohl in der DKMS-Datei mehr als 1,8 Millionen Menschen als potenzielle Spender registriert sind, konnte für Klaus Stöhr bislang kein solcher
genetischer Zwilling gefunden werden.
Testen lassen kann sich jeder gesunde Mensch zwischen 18 und 55 Jahren. Nach dem Ausfüllen einer Einverständniserklärung werden dem Spender dann fünf Milliliter Blut abgenommen, das auf seine Gewebemerkmale
untersucht wird. Da die Typisierung eines Spenders 50 Euro kostet, sind die Initiative„Hilfe für Klaus und andere“ und
die DKMS auf Spenden angewiesen. Wer die Aktion unterstützen oder sich als Spender registrieren lassen will, kann dies auf der Internetseite www.hilfe-fuer-klaus.de und unter der Spendenhotline (09 00) 1 55 99 77.
(Artikel aus Leine-Nachrichten vom 16.05.2009)

Zur Ergänzung noch einige persönliche Anmerkungen:
Die Typisierungsaktion ist ausschließlich spendenfinanziert, Da die Auswertung der Blutspende Kosten verursacht, Spender aber nicht verpflichtet sind die Kosten selbst zu tragen, werden Geldspenden aber gern auch am Tag der Aktion (13.06.09, 10 bis 16 Uhr, Aula der Grundschule Rethen) entgegengenommen. Zusätzlich ist ein Konto eingerichtet worden, auf das überwiesen werden kann:

DKMS Spendenkonto
Kontonummer 68 96 88 00
Volksbank Lehrte
BLZ 251 933 31
VWZ: Typisierung Klaus Stöhr

Jede Hilfe zählt!

Infostand mit Silke Stöhr, Kathrin Stöhr und Birgit Hagen am 1. Mai 2009 | Foto: Birgit Hagen
Klaus Stöhr | Foto: Birgit Hagen
Bürgerreporter:in:

Dirk Beushausen aus Laatzen

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