TSV Ingeln-Oesselse/Wanderabteilung/Wanderfahrt nach Cuxhaven

Unsere Fähre nach Helgoland
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Wanderer des TSV Ingeln-Oesselse erkundeten eine außergewöhnliche Heidelandschaft, das Leben im Wattenmeer, das grüne Kleinod Neuwerk sowie Helgoland mit seiner interessanten Flora und Fauna.

Nach einer langen Vorplanungszeit und mit großer Vorfreude erwartet war es am 26.07.2019 endlich so weit. Schon früh am Morgen ging es für 29 Wanderer des TSV Ingeln-Oesselse in Fahrgemeinschaften mit Autos nach Cuxhaven Duhnen. Treffpunkt war der Hof von Familie Strohsal/Wattwagen Boldt direkt im Duhner Zentrum. Hier teilte sich die Gruppe, die Wattwanderer gingen zum Deich um ihren Wattführer zu treffen. Die Wattwagenfahrer konnten aus nächster Nähe beobachten wie die Pferde von der Wiese geholt, gefüttert, getränkt und vor den Wattwagen gespannt wurden. Etliche Teilnehmer machten sich nun schon Gedanken, wie sie den Wattwagen erklimmen sollten. Doch dann wurde eine Leiter für die Passagiere angestellt und das Hinaufklettern war schon ein kleines Erlebnis. Pünktlich ging es los, durch den Ort ins Watt und auf dem Wattweg entlang der Pricken in einem großen Bogen Richtung Insel Neuwerk. Die Pricken müssen jedes Jahr neu gesetzt werden, weil sich das Wattenmeer ständig verändert. Der Kutscher erzählte unterwegs viel über das Watt sowie interessante Begebenheiten und Anekdoten. Die Entfernung von Duhnen nach Neuwerk beträgt ca. 13 km. Zunächst ging es flott voran, doch dann kam der große Stau im Watt. Das Duhner Loch, eine tiefe Stelle war noch zu hoch mit Wasser gefüllt, es konnte noch nicht durchfahren werden. Nach ca. 15 Minuten Wartezeit kam dann das "Rote Brett zum Vorschein. Das bedeutete, dass nun die Durchquerung möglich war und es ging weiter. Als das Wahrzeichen von Neuwerk, der 45 m hohe Leuchtturm in Sichtweite kam, setzten die Pferde zum Endspurt an. Die Insel Neuwerk liegt in der Elbmündung, im zum UNESCO Weltnaturerbe gehörenden Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer. Sie gehört zur Stadt Hamburg, ist ca. drei Quadratkilometer groß, ziemlich flach und beherbergt dauerhaft vierzig Inselbewohner, die sich von Landwirtschaft und Tourismus ernähren. Auf dem An- und Abfahrtsplatz herrschte großes Gedränge. Eine Vielzahl von Kutschen aus Döse, Duhnen und Sahlenburg und dazwischen Kutscher und Besucher. Doch die Besucher verteilten sich schnell. Einige machten einen Spaziergang über die Insel, Andere stärkten sich im Restaurant/Biergarten und Mutige kletterten die 138 Stufen hinauf auf den Leuchtturm. Oben von der Plattform hatte man einen herrlichen Ausblick auf die ganze Insel, auf das Wattenmeer sowie die Schifffahrtslinie nach Hamburg. Der Rückweg verlief problemlos und zügig. In Duhnen angekommen, waren auch die Wattwanderer schon wieder zurück von Ihrer Exkursion. Sie waren mit Ihrem Wattführer gleich nach Abfahrt der Kutschen gestartet, hatten eine schöne Wattwanderung gemacht und dabei von ihrem Führer allerhand wissenswertes über Duhnen, Neuwerk, das Watt sowie die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt erhalten. Für alle stand nun noch etwas freie Zeit zur Verfügung. Danach ging es in die Cuxhavener Stadtmitte zum Einchecken in das Hotel. Zum anschließenden Abendessen wanderten alle Teilnehmer zum bekannten Fischereihafen Restaurant und wurden dort mit Fischgerichten und kühlen Getränken versorgt. Wer dann nach diesem ereignisreichen Tag noch Lust auf einen Spaziergang hatte, schloss sich der Gruppe an und lernte das Gebiet um die "Alte Liebe" kennen.
Am Samstagmorgen ab 7.00 Uhr wurden die Teilnehmer schon von einem sehr guten, abwechslungsreichen Frühstücksbüfett erwartet, das keine Wünsche offenließ. Anschließend wanderte die Gruppe gemeinsam zum Fähranleger, denn heute stand die nur ca. einen Quadratkilometer große, aus rotem Sandstein bestehende Insel Helgoland mit ihrer markanten Felsenküste auf dem Programm. Die Fähre "MS Helgoland" lag schon bereit und die Plätze waren reserviert. Die Überfahrt bei ruhiger See dauerte ca. 2,5 Stunden. Anschließend wartete schon der einheimische Insel-Führer, der die Gruppe zu den Sehenswürdigkeiten der Insel führte und interessante Informationen und Begebenheiten über Helgoland zu berichten wusste. Bei herrlichem Sonnenschein und strahlend blauem Himmel machte der Helgolandbesuch richtig Spaß. Die lange Anna und die vielen Basstölpel auf den Küstenfelsen zogen viele Helgolandbesucher in ihren Bann. Die meisten Teilnehmer waren jedoch überrascht, dass es auf Helgoland eine richtige Kleingartenkolonie gibt. Die anschließende Zeit zur freien Verfügung nutzten die Wanderer zum Spazierengehen, Einkaufen, Einkehren und Ausruhen. Das Abendessen wurde während der Rückfahrt auf der MS Helgoland serviert. Nach diesem zweiten erlebnisreichen langen Tag wurde Cuxhaven gegen 20.30 Uhr erreicht und in Gruppen ging es zurück zum Hotel.
Für den Sonntagmorgen nach dem Frühstück wurde ein Ausflug in die Küstenheide für alle Teilnehmer angeboten. In Fahrgemeinschaften ging es nach Holte-Spangen zur Wanderung auf dem Naturerlebnispfad in der Holter Heide. Eine wirklich wunderschöne Erlebniswanderung bei prima Wanderwetter erwartete die Teilnehmer. Die Heide war teilweise schon voll erblüht und am Wegesrand gab es viele sehr interessante Mitmachangebote und ganz viele Informationen zu der Küstenheidelandschaft, deren Bewohner und zur Entstehung dieses Gebietes. Kurz vor Ende der Wanderung hatte Wanderwart Horst noch die Möglichkeit den Mitwanderern einen Trigonometrischen Punkt (TP) zu erklären. Diese Wanderung bildete den offiziellen Abschluss der ereignisreichen Wanderfahrt nach Cuxhaven. Für die meisten Wanderer ging es nun zurück nach Ingeln-Oesselse. Einige nutzten die Gelegenheit noch einmal das Künstlerfest in Duhnen zu besuchen, Fisch im Fischereihafen zu kaufen oder sich unterwegs noch interessante Sehenswürdigkeiten anzuschauen.
Es war eine sehr schöne erlebnisreiche, für einige Teilnehmer aber auch etwas anstrengende Wanderfahrt bei bestem Wanderwetter. Trotz Hochsaison und Wochenende konnten mit der großen Gruppe alle geplanten Aktivitäten wie vorgesehen stattfinden.
Ursula Denda

Bürgerreporter:in:

Horst Schönwandt aus Laatzen

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