TSV Ingeln-Oesselse Wanderabteilung, Wandern im Gebiet Hameln, Holtensen Schweineberg

Gruppenbild im Naturschutzgebiet Schweineberg
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Bericht über die "Märzenbecher Wanderung" des TSV Ingeln-Oesselse am Sonntag,den 06. März 2022
Für die Wanderer des TSV Ingeln-Oesselse stand in diesem Jahr traditionsgemäß für den Monat März wieder die Märzenbecherwanderung am Schweineberg im Gebiet zwischen Hameln und Holtensen auf dem Programm. Diese Wanderung ist bei den Wanderern immer sehr beliebt und so ging es am 6. März in Fahrgemeinschaften zum Parkplatz Holtenser Warte. Das Vorstandsteam hatte sich für dieses Jahr einmal etwas Besonderes ausgedacht und über das Stadtforstamt Hameln einen speziellen Führer für den Schweineberg organisiert. Dieser empfing die Wandergruppe schon am Parkplatz, berichtete von sehr vielen Sturmschäden am Schweineberg aufgrund der Orkantiefs und freute sich, dass es das städtische Forstamt geschafft hat die Wanderwege bis zur Märzenbecherblüte aufzuräumen sodass die Sperrung des Gebietes aufgehoben werden konnte. Herr Kunze führte die Wandergruppe hinauf zum Schweineberg. Unterwegs erhielten die Teilnehmer sehr viele Informationen über das ca.170 ha große Naturschutzgebiet Schweineberg. Über die Geologie, Flora und Fauna, Geschichte, Entwicklung und natürlich über den Muschelkalkboden der hier vor ca. 800 Millionen Jahren durch die Ablagerung von Muschelkalk entstanden ist und die Vegetation von Märzenbechern fördert. Er erklärte den Unterschied zwischen Schneeglöckchen, Maiglöckchen und Märzenbechern, zeigte die ersten Triebe von Bärlauch, Waldmeister, Lerchensporn usw. Die Wanderer lernten auch die Schutzgräben in dieser Region kennen und machten Bekanntschaft mit der Eibe, dem einzigen heimischen Nadelbaum bei dem fast alle Teile giftig sind. Beim Menschen führt schon eine geringe Menge des giftigen Taxin zu Atemlähmung und Herzversagen. Herr Kunze machte auch deutlich wie wichtig der Wald im Hinblick auf unsere Gesundheit ist und ein täglicher Spaziergang im Wald unbedingt zu empfehlen ist. Das Hauptthema waren jedoch die riesigen Teppiche aus Märzenbechern (Leycojum vernum). Es soll sich hierbei um das größte Vorkommen von Märzenbechern in Norddeutschland handeln. Die weißen Glöckchen mit den kleinen gelben Tupfen leuchteten schon von weitem auf dem brauen Buchenlaub. Wenn dann noch die Sonne scheint ergibt sich ein Blid wie aus dem Bilderbuch. Kein Wunder also dass die Marktfrauen früher die Märzenbecher pflückten und auf dem Hannoverschen Markt verkauften. Nach der sehr interessanten Führung wanderte die Gruppe allein weiter zum Forsthaus Heisenküche zur Mittagspause. Hier waren Plätze und Essenswünsche für alle Teilnehmer reserviert. Im Anschluss an die Mittagspause wurden wie gewohnt zwei verschieden lange Wanderstrecken angeboten, die noch einmal auf anderen Wegen durch das Märzenbechergebiet zurück zum Parkplatz führten.
Es war genau die richtige Zeit am richtigen Ort für diese Wanderung, denn die Märzenbecher standen in voller Blüte. Das Wetter spielte mit und bescherte den Wanderern endlich einmal wieder einen Wandertag ohne Wind und Regen, sondern mit ein paar vereinzelten Sonnenstrahlen. Sehr gut angekommen bei den Wanderern ist auch die interessante Führung mit den vielen neuen Erkenntnissen.
Laatzen, den 06. 03.2022. Ursula Denda

Bürgerreporter:in:

Horst Schönwandt aus Laatzen

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