TSV Ingeln-Oesselse Wanderabteilung, Wandern am Plauer See

Vor dem Quartier
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8 Tage zu Fuß unterwegs im Land der über 1000 Seen

Die diesjährige Wanderfreizeit führte die Wanderer des TSV Ingeln-Oesselse zur Seenplatte nach Mecklenburg-Vorpommern. Nach langem Suchen hatte das Vorstandsteam für alle 17 Teilnehmer die entsprechende Unterkunft mit Verpflegung im Ferienpark Heidenholz in Plau am See gefunden. Der Luftkurort Plau am See liegt am Westufer des mit ca. 39 km² siebtgrößtem See in Deutschland. Die Stadt Plau ist aus den slawischen Siedlungen der Obotriten hervorgegangen. Schon im Jahr 1235 erhielt der Flößerort "Plawe" Stadtrechte.
Am Anreisetag war nach der langen Anfahrt gleich Bewegung angesagt. Die erste Wanderung führte für alle Wanderer gemeinsam ins Zentrum zur Stadtbesichtigung. Besonders interessant war die voll funktionsfähige im Jahr 1992 neu konstruierte Hubbrücke aus dem Jahr 1916, die für die Durchfahrt von Schiffen um ca. 1,60 m angehoben werden kann. Aber auch die Stadtkirche St. Marien, die Mitte des 13.Jh. im Stil einer westfälischen Hallenkirche errichtet wurde sowie das im Jahr 1889 erbaute Rathaus mit seiner herbstlich bunten Weinberankung zog viele Blicke auf sich. Außergewöhnlich war die sehr bekannte "Hühnerleiter", eine Hochbrücke über die Schleuse bei der statt Treppenstufen Leisten aufgenagelt wurden. Nach etwas freier Zeit im Zentrum und Hafen brachte der "RUNDBUS Plauer See" alle Wanderer wieder zurück zum Ferienpark.
An den folgenden sieben Tagen stand Wandern auf dem Programm. Es wurden an jedem Tag zwei verschieden lange Wanderungen angeboten. Sie führten die Teilnehmer mit ganz wenigen Ausnahmen stets auf sehr schönen naturbelassenen Wanderwegen entlang von Seen und durch Wald und Flur. So lernten die Wanderer den Ort Alt Schwerin mit der Halbinsel Plauer Werder, dem Tauchowsee und bei der Einkehr die leckeren Fischbrötchen der "Fischerei Alt Schwerin" kennen.
Nach einer morgendlichen Wanderung zum Hafen ging es am nächsten Tag mit dem Schiff über den Plauer See nach Lenz. Hier konnte man sich entscheiden: Entweder Wandern entlang des Petersdorfer und Malchower Sees nach Malchow oder warten auf das nächste Schiff und mit diesem direkt nach der bekannten Ausflugstadt Malchow fahren. Malchows Altstadtkern liegt auf einer Insel und ist über eine Drehbrücke und einem Erddamm mit dem Festland verbunden. Nach einer längeren Zeit zur freien Verfügung brachte der RUNDBUS alle Wanderer wieder zurück.
Auch der sogenannte Bärenwald und das Tal der Eisvögel wurden erwandert. Zuerst stand die Besichtigung von Westeuropas größtem Bärenschutzzentrum an. Hier finden viele Braunbären aus unwürdigen Haltungsbedingungen eine neue tiergerechte Unterkunft. Die Bären wurden gerade gefüttert und zeigten sich den Besuchern. Sehr viele interessante Informationen zu den einzelnen Bären, Anschauungstafeln, Mitmachstellen etc. säumten den Rundweg durch den Bärenwald. Der zweite Teil der Wanderung führte durch das "Tal der Eisvögel" sowie durch Wald und Flur zum Suckower See und am Plauer See zurück zum Campingplatz Stuer zur Einkehr vor der Rückfahrt.
Für einen besonderen Wandertag sorgten E-Draisinen. Nach kurzen Wanderungen um den Langenhagensee beim Ort Wooster Teerhofen ging es zur Damerow-Kaserne zur Übergabe der Draisinen. Dieses besondere Highlight bereitete den Wanderern viel Spaß. Jeder Teilnehmer war abwechselnd mit Radeln an der Reihe. Kaffee, Kuchen und Getränke gab es zum Abschluss in einem Bauernhof Café.
Natürlich durfte auch eine Wanderung im schönen naturbelassenen Plauer Stadtwald incl. der Wanderung zu den Zaubersteinen und entlang der "Seeluster Bucht" nicht fehlen. Am späten Nachmittag gab es dann schon das Abendessen und anschließend ging es nach Röbel. Dort erwartete das Schiff Mecklenburg mit einem Ornithologen und Natur- und Landschaftsführer die Teilnehmer zur Kranichfahrt. Bei trockenem Wetter bekamen alle Wanderer einen Sitzplatz auf dem Oberdeck und konnten den Vortrag des Ornithologen/Führers gut verstehen, den sehr schönen Sonnenuntergang verfolgen und die Kraniche betrachten, die bei Beginn der Dunkelheit ihre Rastplätze in den Naturschutzgebieten "Großer Schwerin" und "Steinhorn" aufsuchten.
Im Gebiet um Zislow am Ostufer des Plauer Sees wurde entlang des großen Pätschsees auf einem der schönsten Wanderwege gewandert. Zur Belohnung gab es anschließend im Biergarten des Konsums für alle Zwetschenkuchen, Kaffee oder Tee.
Natürlich war auch ein Wandertag im Bereich von Waren an der Müritz eingeplant. Der sehr schöne Rundwanderweg um den Tiefwarensee mit seinem Aussichtsturm, dem Schaugarten und schönen Ausblicken auf den See und die Stadt wurde am Vormittag absolviert. Anschließend gab es viel freie Zeit zur Stadtbesichtigung, zum Stärken, Shoppen und Bummeln in der Altstadt oder am Hafen. Am Nachmittag ging es zurück zum Ferienpark.
Es war eine wunderschöne sehr harmonische Wanderfreizeit in einem Naturparadies ohne große Steigungen mit hervorragendem Wanderwetter. Einige der Wanderer hatten nicht vermutet, dass es in diesem Seengebiet so viele schöne naturbelassene Wanderwege geben würde.
Ursula Denda

Bürgerreporter:in:

Horst Schönwandt aus Laatzen

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