Osteopathie – Heilung mit den Händen!

Was versteht man unter Osteopathie? Diese Frage beantwortete der Heilpraktiker und Osteopath Detlef Gerhardt aus Ingeln-Oesselse anlässlich einer Veranstaltung im Deutschen Hausfrauen-Bund in Laatzen.
Osteopathie ist eine ganzheitliche Medizin, die den Menschen als untrennbare Einheit sieht. Die Behandlung erfolgt ausschließlich mit den Händen. Der Osteopath ertastet bei der Untersuchung das menschliche Gewebe Schicht für Schicht. Dabei werden u. a. Muskeln gelockert und Nerven aktiviert. Ziel der Osteopathie ist, die Funktionsstörungen und Blockaden zu lösen und die Selbstheilungskräfte des Patienten zu aktivieren.
Osteopathie ist eine Wissenschaft, eine Kunst und zugleich auch eine Philosophie. Sie begreift Gesundheit als ein Gleichgewicht aller Systeme des Organismus und strebt danach, dieses Gleichgewicht zu bewahren oder wiederherzustellen.
Die Osteopathie wurde vor über 130 Jahren von dem amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still begründet. Machtlos musste er mit ansehen, wie seine Frau und vier seiner Kinder an Krankheiten starben, da die damalige Schulmedizin erhebliche Mängel aufwies. So suchte er nach einem neuen Verständnis von dem, was Medizin sein sollte.
Er gab 1874 dieser Medizin den Namen Osteopathie. Der Begriff leitet sich aus den altgriechischen Wörtern Osteo für Knochen und Pathie für Leiden her. Still hatte bald so viele Patienten zu behandeln, dass er dies nicht schaffen konnte und beschließt schließlich Osteopathie zu unterrichten.
Behandelt werden können durch die Osteopathie u.a. Rückenprobleme, Kopfschmerz oder Migräne, Ischias, Wirbelblockaden, aber auch Schlafstörungen und chronische Infektionskrankheiten.
Das dieses Thema hochaktuell ist, bewiesen die zahlreichen interessierten Teilnehmer dieser Veranstaltung. Sie dankten dem Referenten Detlef Gerhardt für die ausführliche, gute und kompetente Information mit einem langanhaltenden Beifall.