Eine gaaanz normale Ferienfreizeit (Teil 1)

Thomasgemeinde und Sitz des CVJM Laatzen
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Beim Kramen ist mir mal wieder aus meiner Jugendbetreuer Zeit ein Reisetagebuch in die Hände gefallen. Ich möchte Euch nun in 2 Teilen mal das Tagebuch wiedergeben und hoffe Ihr findet es genau so witzig wie ich.
Der Verfasser gehörte mit zum Team und hat sich sehr viel Mühe dabei gegeben es lustig zu gestalten. Es ist aber kein Witz und es ist wirklich alles so passiert, wie es in den nachfolgenden Teilen steht. Das ist übrigens alles aus der Sicht des Ferienbetreuers geschrieben. Die Person, die sich mit ich betitelt heißt, Florian und Michi das bin ich. So nun viel Spaß mit dem 1 Teil.

Sommerfreizeit Italien 2003

Unglaublich! Im Jahre 2003 meldeten sich doch, sage und schreibe 31 Teilnehmer (auch Teilis genannt) für unsere Freizeit nach Rimini/Italien an !
Dies versprach natürlich viel Spaß und so kamen Michi, Jenny, Marc, Dominic und ich, der Harry auch ganz spontan wieder mit. Als zweite weibliche Betreuerin wurde kurzerhand die neue Arche-Praktikantin Birgit M. , die im folgenden nur Luzi genannt wird, bestimmt.
Am 18.7. ging es los...

Freitag 18.07.03
Dominic, Marc und ich fuhren um 12.30 Uhr los. Da der CVJM Bully diesen Sommer ausgetauscht werden sollte und außerdem kaputt war, fuhren wir mit einem geliehenen Multivan mit 6-Fach CD Wechsler, Klimaanlage und Tempomat! Nachdem Dominic bei der Tankstelle in Ingeln – Oesselse festgestellt hatte, dass Bremsscheiben auch nach wenigen Kilometern schon so heiß sind, dass sie einen den Zeigefinger verbrennen können, sah er sich gezwungen, eben diesen Finger die ersten 150 Kilometer an der Lüftung zu kühlen. Marc wurde aufgrund der Tatsache, dass Dominic jetzt nur noch eine Hand zum Lenken hatte, leicht nervös und äußerte dies in den ersten 15 Minuten auf der Autobahn auch ständig. Als Dominic´s Finger ungefähr bei Kassel wieder abgekühlt war, fiel ihm auf, dass er ja kein Besteck mithabe.
Wir sollten später jedoch lernen, das Plastikbesteck und Geschirr in Italien auch zu Zeiten des € recht günstig ist. Ungefähr eine halbe Stunde nachdem wir das Fehlen von Dominic´s Essenswerkzeug bemerkt hatten, rief Jenny an und teilte uns mit, dass Anna keinen Kinderausweis besitze und nun erst noch ins Rathaus müsse !
Später erfuhren wir noch, das der Reisebus zum Öl nachfüllen, noch einmal zu seiner Zentrale musste und man so erst um 16:15 Uhr und nicht wie geplant um 15 Uhr abfahren konnte. Nachdem wir beim herein fahren in eine McDonalds Einfahrt ein Tetra Pak O-Saft im Bully verschüttet hatten, konnten wir gestärkt weiter die Nacht durch Richtung Rimini fahren.

Samstag 19.07.03

Als wir dann um 5 Uhr morgens am Camping Maximum ankamen, erwartete uns an der Schranke ein Herr, der leider nur italienisch und französisch sprach und so beschlossen wir, erst einmal zwei Stunden im Bully zu schlafen und zu hoffen, dass danach jemand englisch oder deutsch verstünde. Dies war um 7:30 Uhr dann auch der Fall.
Auf dem Platz begrüßte uns dann Sanna, die Voyage Mitarbeiterin, die sich noch die ganzen zwei Wochen um uns kümmern sollte.
Dann jedoch waren wir etwas überrascht, als wir feststellten, dass eine 20 m entfernte Zuglinie noch mehr Lärm machte als der benachbarte Flughafen, welchen wir schon auf der Anfahrtskarte entdeckt hatten! Im weiteren Verlauf des Tages wurde uns auch klar das dieser Campingplatz auch noch an der Camp eigenen Müllverwertung und einen Vergnügungspark grenzte. Super diese Ruhe hier :-)
Die 6 Stunden bis der Reisbus eintraff überbrückten wir, indem wir ein paar Zelte einrissen, um sie dann an anderer Stelle wieder zu errichten.
Hierbei holte ich mir selbstverständlich den ersten Sonnenbrand.
Dann kam der Bus, wir teilten die Zelte ein, aßen Hotdogs und gingen schwimmen. Am Abend ging ein Großteil der Mädchen dann zum Vergnügungspark und stellten freudig fest, dass Sie von den ebenfalls Jugendlichen Mitarbeitern des Autoscooters jede Menge Fahrchips geschenkt bekamen, was Ihrer Meinung nicht an den engen Jeans, tief ausgeschnittenen Oberteilen und der Hilfe von Ellen Betrix lag …....
Zu guter Letzt feierten wir noch in Manu´s 16 ten Geburtstag rein!

Sonntag 20.07.03

Den Tag verbrachten wir vornehmlich am Strand. Gegen Nachmittag kam dann Teili Jenny und erzählte uns, dass sie und Julia in einer Pizzeria waren und nach dem Essen T-Shirts geschenkt bekommen hatten. sie wollten Dominic und mir allerdings keine T-Shirts besorgen und uns auch nicht den Namen der Pizzeria verraten. So mussten wir ihn uns von Ihrem T-Shirt abschreiben, als sie sich umdrehte und ging …... :-)
Marc, Jenny und ich schauten uns dann man die Playboys vom Autoscooter genauer an und kamen zu dem Schluss, dass unsere Mädels keine Chips mehr annehmen sollten. Am Abend beschwerten sich einige Teilis über Ameisen in den Zelten. Nachdem wir ihnen am Vorabend bereits gesagt hatten, sie sollten alle offenen Lebensmittel entsorgen und ausfegen, dachten wir, dass Problem sei, gelöst. Auf die Frage, ob er denn noch irgendwelche Lebensmittel offen im Zelt herumliegen habe, antwortete Manu B. Stolz mit ,,nicht mehr!“ Das stimmte auch. Nur leider stehen Ameisen auch auf leere, klebrige Bifi-Packungen …..
(zu den Lebensmitteln kommen wir dann später noch einmal)
Das Zelt von Arthur und Co. bekleckerte sich noch mit Ruhm, als sie die Ameisen in Ihrem Zelt mit so viel Autan besprüht hatten, dass es weder ihnen, noch den Ameisen möglich war, im Zelt zu schlafen. Das Witzige hierbei war, das sie direkt an der Bahnlinie schlafen wollten und es ging auch bis zum 2ten Güterzug mit Stahlplatten gut. Die Vibrationen des Zuges erreichten uns sogar und Arthur und Co. standen in Ihren Schlafsäcken. Auf die Frage, ob sie nicht schlafen können, packten sie Ihre Sachen und verschwanden wieder im Zelt. :-)

Montag 21.07.03

Die mitgebrachten Campingstühle von Marc, Dominic und mir wiesen erste Schwächen auf. Bei den beiden knickten die Schirme ab, bei mir schloss er sich ständig. Dann schickten wir Marc und Jenny auf eine Mission: zu Obi fahren und Armeisenabwehrpulver, Klebeband, Glühstrümpfe und eine mehrfach Steckdose kaufen. die Mission schlug leider weitgehend fehl: die Steckdose war ein italienisches Model und musste am nächsten Tag zusammen mit dem viel zu teuren Klebeband umgetauscht werden.Maike und Tina verbrannten sich heute so sehr, dass Autos hinter ihnen anhielten und auf Grün warteten. Dafür hatten die beiden an diesem Tag aber sehr viel Spaß mit unseren Abatross-Rätseln.
Sie stellten sich aber auch nicht schlauer an, als die Teilis letztes Jahr.
Am Strand spielten Manu, Lukas, Dominic und ich mit einem Strandverkäufer und seinem jamaikanischen Kumpel Fußball gegen ein paar Italiener und gewannen 4:2!

Dienstag 22.07.03

An diesem Tag entdeckte ich eine interessante Sucht bei einem Großteil der Teilis: Sie streuen Unmengen von Salz auf ihr Essen! Egal wie gut das Essen gewürzt ist, sie müssen nachsalzen ! Mittags war sich die Teamerschaft dann darüber uneinig, ob der Tomatenreis vom Vortag noch gut sei und so gab es nur kaltes Buffet. Als Jenny, Dominic und ich abends über die Promenade schlenderten, wohnten wir noch einem Hütchenspieler bei und ich hätte sogar 50 € gewonnen, hätte ich gesetzt …..
Als wir wiederkamen, erzählte man uns, Werner habe sich die Hand im Autoscooter eingeklemmt ….... :-(

Mittwoch 23.07.03

Man hat nicht richtig gelebt, wenn man nicht mal um 7:30 Uhr morgens in einer
italienischen Notaufnahme gesessen hat! Das dachten Marc und ich uns auch und weckten Werner um 7 Uhr, um mit ihm dorthin zu fahren. Im Wartesaal beobachten wir dann einen zahnlosen Italiener, der sehr betrunken und fast nackt auf einem Bett lag und von seinem Kumpel erst mal ein Bier gebracht bekam. Marc hatte die Theorie, dass er vielleicht aufgrund von Platzmangel im Wartesaal einquartiert worden sei.In der Radiologie entdeckten wir dann einen Kaffeeautomaten, in dem wir dann ungefähr 5 € ließen und bald mit weit aufgerissenen Augen die Diagnose hörten, dass Werners Finger nur gestaucht seien. Abends gingen wir dann noch mit denen, die wollten in eine Disco mit drei Ebenen und Karaoke!

Das war der erste Teil, der andere folgt in den nächsten Tagen!
Euer Micha

Bürgerreporter:in:

Michael W. aus Laatzen

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