Gewitter,Hagel und Unwetter

Unwetter
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Nun beginnt sie wieder die Zeit der Gewitter und Unwetter.

Hier mal ein paar Zeilen wie sie entstehen.

Gewitter

Ein Gewitter ist eine mit luftelektrischen Entladungen (Blitz) und Donner verbundene komplexe meteorologische Erscheinung. Auf der Erde finden ständig etwa 2000 Gewitter statt.
Gewitter werden in der Regel von kräftigen wolkenbruchartigen Regen- oder Hagelschauern begleitet. Vor einer Gewitterfront wehen böige Winde mit bis zu Sturmstärke. Starke Gewitter können sich auch zu Unwettern entwickeln. Auch Tornados können in Zusammenhang mit einem Gewitter auftreten. Sommergewitter sind häufiger als Wintergewitter, bei denen auch kräftige Schneeschauer auftreten können.
Durch aufsteigende feuchtwarme Luftmassen baut sich eine große Gewitterwolke (auch Cumulonimbus genannt) in der höheren kälteren Atmosphäre auf, dazu ist allerdings eine Kaltfront nötig, die die warme Luftmasse wie ein Keil nach oben schiebt. Solche Luftströmungen bilden sich, wenn der Erdboden in einem begrenzten Gebiet eine höhere Temperatur als die weitere Umgebung erreicht (z. B. in Folge der Sonneneinstrahlung oder unterschiedlicher Wärmeabgabe des Untergrundes, wie bei Wasserflächen, Feldern und Waldgebieten).
Die turbulente Luftströmung trennt kondensierende Wassertröpfchen in unterschiedliche elektrische Potenziale auf. Diese Potenziale zeichnen sich durch Spannungsgefälle aus, die sich durch Entladungen, optisch Blitze, plötzlich ausgleichen. Die Entladungen werden akustisch durch Donner begleitet, da sich die Luft beim Stromdurchfluss schlagartig extrem erhitzt und wieder abkühlt und sich deshalb schnell ausdehnt und danach wieder „zusammenschlägt“.

Der Hagel

Hagelkörner entstehen in den niedrigeren Schichten von Cumulonimbuswolken bzw. innerhalb einer Gewitterzelle durch unterkühltes Wasser, das an Kristallisationskernen zu Eis gefriert. Diese Kerne müssen dabei in vergleichsweise geringer Zahl vorkommen, so dass die je Kern zur Verfügung stehende Wassermenge ausreichend groß ist, um ein schnelles Wachstum zu ermöglichen. Da es sich also um sehr wasserreiche Wolken handelt, haben die über Phasenumwandlungen umgesetzten latenten Wärmemengen eine starke Labilität der Temperaturschichtung innerhalb der Wolke zur Folge. Die hierdurch erzeugten starken Aufwinde von durchaus 20 bis 30 m/s sind ein weiterer wichtiger Faktor für die Hagelbildung, denn die Gefrierungsprozesse haben eine stetige Massenzunahme der Partikel zur Folge. Ohne einen Aufwind würden die Partikel durch die Schwerkraft absinken, sich aus der Wolke entfernen und dadurch nicht weiter anwachsen können.

Es zeigt sich dabei, dass der Aufwind innerhalb einer Wolke unterschiedlich stark ist und Partikel dadurch einen Kreislauf durchfahren können. Zunächst werden sie durch den Aufwind angehoben, danach fallen sie wieder in tiefere Luftschichten, nehmen weiteres Wasser auf, werden abermals nach oben gerissen, und zusätzliches Wasser gefriert an. Dieser Vorgang wiederholt sich solange, bis ein Hagelkorn zu schwer ist, um von den Aufwinden getragen zu werden. Aus der Größe der Hagelkörner kann daher auf die Windstärke im Inneren der Gewitterwolke geschlossen werden, was in der Umkehrung auch zur Prognose von Hageldurchmessern dient.

Die stufenweise Entstehung der Hagelkörner kann an den einzelnen Anlagerungsschichten, aus denen ein Hagelkorn besteht, abgelesen werden. Dabei deuten die hellen Schichten auf eine sehr wasserreiche Umgebung mit dementsprechend schnellem Gefrieren hin, während die trüben Bereiche auf niedrigere Wassergehalte zurückgehen. Die Trübung selbst wird dabei durch unzählige kleine Lufteinschlüsse hervorgerufen. Ist das Hagelkorn letztendlich zu schwer und sinkt aus dem Aufwindbereich ab, so kommt es aufgrund der Größe des Hagelkorns und einer Temperatur von meist unter 0 °C nicht zu einem Aufschmelzen. Hagelkörner haben meistens einen Durchmesser von 0,6 bis 2 Zentimetern, können aber in Einzelfällen auch einen Durchmesser von mehr als 10 cm und ein Gewicht von über einem Kilogramm erreichen, wobei der Rekord mit 1,9 kg bei einem Hagelkorn aus Kasachstan liegt. Solch große Hagelkörner erreichen beim Fall Geschwindigkeiten von über 150 km/h, gewöhnliche mit Durchmesser um 3 cm jedoch eher 90 km/h.

Unwetter

Arten von Unwetter [Bearbeiten]Der Deutsche Wetterdienst definiert folgende Ereignisse als Unwetter, wenn die genannten Schwellen überschritten werden. [1]

Gewitter (eins der genannten Begleiterscheinungen ausreichend)
mit Hagel (Körner größer als 1,5 cm), oder
mit Starkregen, oder
mit Sturm oder Orkan.
Sturm (Orkanartige Böen)
11 Bft. (in 10m Höhe)
Orkan
mind. 12 Bft. (in 10m Höhe)
Schneeverwehung
lockere Schneedecke (größer als 10cm) oder Neuschnee mit Böen über 8 Bft
Starkregen
mehr als 25 l/qm in 1 Stunde, oder
mehr als 35 l/qm in 6 Stunden
Dauerregen
mehr als 40 l/qm in 12 Stunden, oder
mehr als 50 l/qm in 24 Stunden, oder
mehr als 60 l/qm in 48 Stunden
Glatteis
verbreite Bildung von Glatteis, oder
auch überfrierende Nässe mit Einfluss auf den Verkehr
Schneefall
mehr als 10 cm in 6 Stunden, oder
mehr als 15 cm in 12 Stunden
Tauwetter
Dauerregen bei einer Schneedecke von mehr als 15cm

Folgende Ereignisse werden allgemein noch als Unwetter angesehen:

Hagelschlag
Blizzard
Wirbelsturm (Staubteufel, Tornado, Tropischer Wirbelsturm)
Sandsturm

Bisher hatten wir diese Jahr noch Glück gehabt (außer dem Dauerregen) ist bei uns noch nicht passiert. Aber die Gewitter Saison hat erst angefangen also seit auf der Hut und haltet immer den Himmel im Blickwinkel vor Gewittern, Hagel oder Unwetter`n.

Grüße ULI
www.krumbachwetter.de

Bürgerreporter:in:

Uli Senser aus Krumbach

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