Wenn die Werbung was verspricht……

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Man liest, man hört, große Rabatte gibt es bei der Autoindustrie beim Kauf eines Neuwagens. Mercedes sogar bis zu 30%. Opel und Renault, Peugeot und Citroen, alle bieten zu lukrative Preise in ihren Werbungen und bieten sogar für den Alten noch mehr als die Verschrottungsprämie. Doch die Realität sieht anders aus, im Kleingedruckten kommt das große Erwachen.

Ein Freund will sich ein neues Auto zulegen. Mit der Verschrottungsprämie für seinen Alten ist die Gelegenheit günstig. Und die Werbung verspricht überall große Rabatte beim Kauf eines neuen. Und so zieht er los, einen Opel Astra hätte es ihm angetan, schadstoffarmen Diesel der alle Werte erfüllt und wie er in der Werbung ganz hoch angepriesen wird. Doch schon kommt das böse erwachen, dieses Auto das nun in der Werbung mit großen Rabatten angepriesen wird ist noch gar nicht gebaut. Kein Händler in Deutschland hat dieses Auto.

Na ja, dann eben kein Opel, denkt sich mein Freund und geht zu VW. Den neuen Golf VI gibt es noch nicht in der Rabattklasse, alles ganz normaler Listenpreis, trotz dem geringen CO² - Ausstoß. Renault bietet da einen Dancia an, für sage und schreibe nur 6.500 Euro. Nun, den Dancia gab es ja schon für 7.500 Euro Listenpreis als Neuwagen, allerdings als Standartmodell anno 1975. Im Kleingedruckten steht dann jedoch das bei diesen 6.500 Euro schon die Verschrottungsprämie abgerechnet wurde und noch 500 Euro Überführungskosten hinzukommen. Und Kleingedruckt heißt, mit Lupe lesen.

Und so hat er noch weitere Autohäuser verschiedener Marken aufgesucht, aber von wegen eines Rabattes konnte er nichts feststellen und auch nichts aushandeln. Also sind es leere Versprechungen was die Autoindustrie in ihrer Werbung von sich gibt? Ist alles nur eine Mogelpackung zum realen Listenpreis?? Und kommt da die Verschrottungsprämie gerade recht??

Sicher ist nur, Autos stehen auf Halden, rosten vor sich hin, suchen dringend einen Käufer. Die Autoindustrie meldet Kurzarbeit an, mit ihr hängen Zulieferfirmen drin, nicht nur die rund 10.000 Mitarbeiter z. B. bei BMW oder Daimler, bei Opel oder VW. Doch sind in guten Zeiten bei der Autoindustrie nicht auch Gewinne gemacht worden?? Heißt es nicht, jedes 4. Auto auf dem Weltmarkt kommt aus Deutschen Landen?? Hat nicht der Euro auch noch zusätzlich für Gewinne gesorgt??

Es wird gejammert und Bayerns Seehofer bemüht sich nun darum den Automobilstandort Bayern auch zu halten. BMW und Audi sind zugkräftige Pferde im bayerischen Automobilstall. Und Geld für die Verschrottung gibt es gleich bei der Zulassungsstelle direkt vom Finanzamt. Nur es reicht immer noch nicht aus um sich einen Neuwagen leisten zu können wenn dieser nicht mal unter Listenpreis verkauft wird. Also, wohin mit diesem Teil des Konjunkturpaketes????

Bürgerreporter:in:

Luis Walter aus Krumbach

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