Eine Mitfahrerbank für Krumbach?

Das Konzept einer Mitfahrerbank wurde bereits in anderen deutschen und bayerischen Kommunen umgesetzt - etwa diese Mitfahrerbank im Raum Flensburg.
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  • hochgeladen von Sebastian Kaida

Krumbach Am Straßenrand stehen und mit dem nach oben gestreckten Daumen Autofahrer um Mitfahrgelegenheit zu bitten? Das ist wohl eher jungen Menschen vorbehalten, die per Anhalter an den Straßen auf eine Mitfahrgelegenheit warten. Eine deutlich bequemere Fortbewegungsmöglichkeit für Menschen aller Altersgruppen im ländlichen Raum stellt da die Mitfahrerbank dar. Dieses bereits in anderen bayerischen Kommunen erprobte Konzept möchte die Junge Union (JU) nun auch auf Krumbach übertragen.

Wer auf einer der speziell gekennzeichneten Bank sitzt, machet deutlich, dass er mitgenommen werden möchte. Mit an der Bank befestigten Klappschildern können die Autofahrer auf die eigene Zielrichtung aufmerksam gemacht werden und passende Mitfahrer einsteigen lassen. „Die Mitfahrerbank kann als kleine und kostengünstige Ergänzung zum öffentlichen Personennahverkehr einen Beitrag leisten, um die Mobilität von Jugendlichen und Senioren zu verbessern“, ist JU-Schriftführer Tobias Keller überzeugt. Wer keinen Führerschein, kein eigenes Auto oder auch keine passende Busverbindung zur Verfügung hat, habe somit auch abseits des derzeitigen ÖPNV-Fahrplans eine weitere spontane Fortbewegungsmöglichkeit. Daher stelle eine Mitfahrerbank als ergänzendes Angebot keine unmittelbare Konkurrenz für flexiblere ÖPNV-Angebote wie beispielsweise den Flexibus dar, welche für ein umfassendes Mobilitätskonzept im ländlichen Raum auch zukünftig benötigt werden.

„Die Erfahrungen aus anderen Orten, beispielsweise in der Oberpfalz, haben gezeigt, dass sich diese Mitfahrerbänke sogar zu einem altersübergreifenden Treffpunkt mausern können, an denen spontan Fahrgemeinschaften entstehen“, ergänzt der JU-Vorsitzende Sebastian Kaida. Meist würden die Wartenden bereits nach wenigen Minuten mitgenommen. Insbesondere in kleineren Kommunen, in denen man sich untereinander vom Sehen kennt, werden die Bänke sehr gut angenommen. Daneben halte sich der finanzielle Aufwand für die Kommunen in Grenzen, oftmals könnten Sponsoren für das Aufstellen der Bänke gewonnen werden.

Für eine gute Annahme einer Mitfahrerbank ist naturgemäß eine geeignete Standortwahl entscheidend, erklärt die Junge Union in einer Pressemeldung. So sollte die Bank von Straßenlaternen gut ausgeleuchtet werden und von der Straße aus gut einsehbar sein. Zudem sollten die Autos dort gefahrlos halten können, denn nur so kann jeder unproblematisch entscheiden, ob und bei wem er mitfahren möchte. So könnten beispielsweise die Bushaltestellen in Krumbach und den Krumbacher Ortsteilen als mögliche Standorte infragekommen.

Bürgerreporter:in:

Sebastian Kaida aus Krumbach

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