Junge Union positioniert sich gegen Fahrbahnerhöhung bei SB-Mayer

Krumbach Auf Höhe von SB-Mayer soll nach Plänen der Stadtverwaltung am Brückenübergang zwischen Babenhauser Straße und Marktplatz eine Fahrbahnerhöhung von acht Zentimetern - ähnlich zur Bodenschwelle bei Optik Ganz in der Bahnhofsstraße - entstehen.

Bereits in der zurückliegenden Stadtratssitzung hatte sich JU-Stadtrat Sebastian Kaida klar gegen diese Pläne positioniert. „Wir brauchen bei der Verkehrsplanung im Innenstadtbereich endlich ein Umdenken“, fordert Kaida. Die in den zurückliegenden Jahren verfolgte Strategie der „Verkehrsberuhigung“ sei gescheitert. Die innerstädtische Hauptverkehrsachse von Babenhauser Straße, Marktplatz, Karl-Mantel-Straße und Heinrich-Sinz-Straße muss weiterhin einen Teil des realen Verkehrsflusses aufnehmen können, um die Überlastung anderer West-Ost-Verbindungen wie beispielsweise der Südstraße zu vermeiden.

In diesem Zusammenhang verweist die JU auf die in den vergangenen Jahren wiederholt vorgelegten Pläne für eine optimierte Steuerung des Verkehrsflusses im Innenstadtbereich, um lange Staus, die derzeit zur Tagesordnung gehören, nachhaltig zu reduzieren. „Die Pläne zur Anhebung des Tempolimits auf einheitlich Tempo 30 im Innenstadtbereich und der Verzicht auf weitere unsinnige Fahrbahnerhöhungen und -verschwenkungen sind eine dringend benötigte Entlastung für den Verkehrsfluss“, ist der stellvertretende JU-Vorsitzende Elias Nzirorera überzeugt. Dazu gehört auch ein kritisches Hinterfragen der ganzwöchigen Marktplatzsperrung im Sommer. Eine Sperrung vom Wochenmarkt am Freitag über das Wochenende sei ausreichend um den Interessen der Initiatoren von „Live am Marktplatz“ entgegenzukommen ohne die durchaus berechtigten Interessen der Anwohner in Mindelheimer Straße und Nassauer Straße zu benachteiligen.

Zudem müsse darüber nachgedacht werden, wie der Parksuchverkehr im Innenstadtbereich optimiert werden kann. Hierzu könnten beispielsweise an den Einfahrtstraßen wie der Bahnhofsstraße und insbesondere der Schlachthausstraße mit Parkdecks dringend benötigte Parkflächen am Rand der Innenstadt geschaffen werden. „Die Bedenken der Werbegemeinschaft zur Vollsperrung der Brücke bei SB-Mayer haben klar gezeigt, dass wir im innerstädtischen Bereich großen Bedarf für weitere Parkflächen haben“, erläutert JU-Schriftführerin Stefanie Birle. Durch zentral gelegene und in einer ausreichenden Anzahl verfügbaren Parkplätze könnte neben Vorteilen für die bestehenden Unternehmen auch ein gutes Argument für die Ansiedlung neuer Unternehmen geschaffen werden. Aufgrund der Bedeutung Krumbachs als Mittelzentrum im südlichen Landkreis und des Wachstums in der Stadt und den Umlandkommunen ist mit einer weiteren Zunahme des Verkehrs zu rechnen. Dieser könnte über entsprechende Maßnahmen optimal aufgefangen und gelenkt werden.

Bürgerreporter:in:

Sebastian Kaida aus Krumbach

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