Die Politik und ihre Zugeständnisse......

Hochwasser

Die Natur schlägt mit ihren Katastrophen immer wieder mal zu, heute öfters noch als vor Jahrzehnten. Immer mehr Menschen sind davon betroffen und immer teuerer werden diese unliebsamen Naturereignisse. Und immer sofort auch zur Stelle sind die Politiker. Sie sprechen von Erschütterung über das Ausmaß und sind bestürzt über diese Folgen und versprechen allen Betroffenen sofortige unbürokratische Hilfe zu. Zu diesem Zeitpunkt meinen sie es vielleicht sogar noch wirklich ernst.

Gerhard Schröder kam das Elbe – Hochwasser 2002 gerade recht, denn er zeigte Betroffenheit und wollte jede Menge Mittel für die Betroffenen frei machen. Er sammelte so Punkte und wurde wieder zum Kanzler gewählt, bevor es zur unbürokratischen Ausschüttung von Hilfen kam, die letzten Endes in der Bürokratie versickerten. Denn nur wer Geduld und starke Nerven hatte konnte sich vielleicht noch etwas erhoffen.

Die Jahre zogen dahin, Unwetter und Hochwasser nicht, sie kamen immer wieder zurück, verwüsteten Land und brachten manche Familien an finanzielle Grenzen. Die Hilfe wurde wieder zugesagt, doch vieles wurde verschwiegen dabei, dies Dinge im Kleingedruckten, wer wirklich heute Hilfe vom Staat in Anspruch nehmen darf. Und hier ist klar zum Ausdruck gebracht, wer erspartes hat, für die Altersvorsorge sparte, ein kleines Pölsterchen schaffte, der muss erst mal diese Mittel aufbrauchen, dann würde man weiter sehen.....

So sieht es derzeit in Franken nach dem letzten Hochwasser aus. Dort bekam man nach dem irrsinnigen Bürokratismus am Ende zu hören dass man ja Rücklagen habe und diese zuerst verbrauchen sollte, dann könnte man wieder kommen, wenn noch etwas fehlen sollte. Jedoch wenn in China ein Sack Reis umfällt und 10 Ratten darunter begräbt wird schon am nächsten Tag finanzielle Hilfe geliefert.....

Aber auch manch kleiner Bürgermeister verspricht, wenn die Presse vor ihm steht, alles was ihm gerade in den Sinn kommt um die Betroffenheit zu bestärken. Bestürzung war angesagt als man in Ursberg das eingesperrte Mädchen fand. Jeder kennt jeden und dann doch wohl nicht, in dem kleinen Bauerndorf, wo das Dominikus – Ringeisen – Werk, die St. Josefskongregation zur Gemeinde gehört. Und ganz selbstverständlich wird der Frau und dem Kind plötzlich alle Hilfe zugesagt, ganz öffentlich.....

Vorher sah man es nicht? Wollte man es nicht sehen? Hatte sich der kleine Bürgermeister, der sein Amt seit Jahrzehnten ausübt und eigentlich jedes einzelne Gemeindemitglied doch kennen sollte, vorher nicht um diese Frau kümmern können, sah er ihre Probleme nicht oder war diese Hilfe damals nicht Öffentlichkeitswirksam? Denn dieser Zustand der Frau kam nicht von Heute auf Morgen und hatte eine Vorgeschichte. Und jetzt, keine Reporter mehr vor dem Rathaus und schon hört man nichts mehr von Hilfeleistung.........alles verläuft im Sande, wie so oft und vielfach auf politischen Schienen.

Bürgerreporter:in:

Luis Walter aus Krumbach

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