Allgäu Airport Memmingen – Tower gibt Start frei

Alte Ruine des einstigen Fliegerhorstes
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Memmingerberg. Es war wie eine Art Magnet, der mich zum neuen Memminger Airport trieb. Strahlender Sonnenschein und weißblauer Himmel. Zum einen sehen was aus dem ehemaligen Fliegerhorst wurde und zum anderen, wie schnell man von dort aus doch für relativ wenig Geld in eine andere Stadt kommt. Der Flieger, der startete sollte in einer knappen Stunde in Köln landen. Ist weder preislich och zeitlich gesehen weder mit Auto noch mit Zug zu machen. Allgäu – Airport Memmingen, eine Bereicherung für das Allgäu und die Region.

Der Weg zu diesem Airport war kein leichter, und immer noch sind die Meinungen unterschiedlich. Der Bund hat seine militärischen Flugeinrichtungen drastisch gestrichen und so viel in der Region neben Memmingerberg auch Leipheim und Lagerlechfeld zum Opfer. Einen Flugplatz in Augsburg Mühlhausen gab es bereits, doch er müsste ausgebaut werden und würde 18 Millionen kosten. Leipheim war für einen zivilen Flugverkehr nicht ausgestattet. So gesehen wäre dann Lagerlechfeld und Memmingerberg die Alternative.

Das politische Rad begann sich zu drehen und sorgte für viel Wirbel. Die Allgäuer befürchten einen zu großen Lärm. Doch den hatten sie Jahrzehnte vorher schon. In Lagerlechfeld gingen auch die Anwohner auf die Barrikaden, wegen Lärmbelästigung und Umweltverschmutzung. Doch auch dort war es von den Bundeswehrfliegern schon Jahrzehnte so. In Mühlhausen wollte man kein Geld investieren, so war es der politische Wille die Region Allgäu im Tourismus zu stärken und diesen Fliegerhorst für die zivile Flugfahrt freizugeben.

Neben den Segelfliegern und den kleinen Privatmaschinen landen nun auch täglich ein paar Große, die wichtige Städte und Urlaubsorte anfliegen. Und dieser Flugbetrieb wird angenommen. Neben der neuen modernen Flughalle stehen die alten Bunker des Fliegerhorstes leer. Die Baracken und Unterkünfte, Offizierscasino und Bürogebäude vergammeln dahin. Der Fluggast fährt an ihnen vorbei wenn er zum Airport will. Doch der Abbruch kostet Geld und die Entsorgung wohl noch mehr. Doch den Fluggast stört das wenig, kann er sich doch die Fahrt nach München oder Stuttgart sparen.

Eine Bereicherung für die Region ist es allemal, Und sicher ist es auch von Vorteil dass Ex – Finanzminister Dr. Theo Waigel im Allgäu wohnt und seine politischen Freunde eine kurze Anfahrt zu ihm haben. Er wiederum schnell aus dem Allgäu weg kommt. Aber auch der Tourismus hat Aufwind bekommen. Wie lange er sich hält und trägt, ist eine andere Frage, ob er irgendwann zu klein wird und, wie in Augsburg Mühlhausen dann sich Millionen nicht mehr rentieren und ein weiterer moderner Komplex dahin vegetiert. Im Moment hat er Arbeitsplätze erhalten und die Möglichkeit geschaffen relativ schnell aus der ländlichen Gegend heraus zu kommen um z. B. schnell mal nach Hannover zu fliegen…………………

Bürgerreporter:in:

Luis Walter aus Krumbach

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