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Nach Jahrzehnten alte Krumbacher Tradition des Maibaumstellens

  • Vom Obst - und Gartenbauverein Krumbach wird 2010 der Maibaum geschmückt
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War es Jahrzehnte lang der TSV Krumbach, der kurz vor dem 1. Mai am Krumbacher Marktplatz den vom städtischen Bauhof ausgesuchten und angefahrenen Maibaum schmückte. Dann das Debakel im Jahre 2009 mit der Stadtverwaltung: der Maibaum sollte gleich Anfang Juni umgelegt und entfernt werden. Während den Meinungsverschiedenheiten rückte dann der städtische Bauhof an und erledigte diese Arbeit. Tenor des TSV Krumbach: das war das letzte Mal das wir den Baum schmückten und aufstellten!

Viele Diskussionen wurden zwischen den TSV Mitgliedern und der Stadtverwaltung geführt und manche Schuldzuweisungen wurden geäußert. Und letzten Endes war der TSV so verschnupft das die alte Tradition gebrochen wurde. Manche fragten sich die letzten Tage ob es wohl einen Krumbacher Maibaum geben würde. Ja sogar Schadenfreude war aus manchem Munde zu hören. Dabei hat die Stadtverwaltung mit dem städtischen Bauhof zusammen längst einen aktiven Verein gefunden der das Schmücken des Baumes übernehmen würde.

Das das Aufstellen eines Maibaumes auch zur Brauchtumspflege gehört, sich der Krumbacher Obst und Gartenbauverein auch dem Erhalt von Brauchtümer verschrieben hat, mit Grünzeug und Girlanden sich auskennen, war es für sie wohl eine Ehre den Krumbacher Maibaum zu schmücken. Wie schon all die Jahre davor auch stand der städtische Bauhof tatkräftig zur Seite. Und so muss die Stadt Krumbach auch 2010 auf keinen Maibaum verzichten.

Ebenfalls zur Tradition sei t knapp zwei Jahrzehnten zählt der Maibaum vor dem Hürbener Wasserschloss. Allerdings steht dort keine Fichte, sondern eine Birke, garniert, wie es sich gehört vor einer Volksmusikberatungsstelle, mit Musikinstrumenten. Der Ursprung dieses Baumes liegt allerdings nicht in Krumbach sondern im Rieser Bauerhofmuseum in Maihingen. Dort wurde von Mai bis Oktober 1992 die Ausstellung Volksmusik gestern und heute präsentiert und dazu ein Maibaum aufgestellt. Bedienstete des Museums fertigten Bilder mit 8 verschiedenen Musikinstrumenten an, die den Baum zierten.

Als im Oktober die Ausstellung endete fiel auch der Baum und die Tafeln traten die Reise nach Krumbach an. Und so wurde 1993 zum ersten Mal vor dem Hürbener Wasserschlösschen, in das 1990 die Volksmusik und Trachtenberatungsstelle des Bezirks Schwaben einzog, ein Maibaum aufgestellt. So ist dieses älteste Haus Bayerns auf den verschiedensten Bildern in allerhand Broschüren mit einem Maibaum zu sehen. In all den Jahren waren nun die Tafeln mit den Instrumenten etwas verwittert und beschädigt. So wurden in diesem Jahr neue Tafeln angefertigt, und wieder, natürlich, in den Bezirksfarben Gelb und leichtes Rot.

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  • passend im grünen Outfit binden die Damen Kränze und Girlanden
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  • Tafeln zeigt auch dieser Baum mit historischen Krumbacher Gebäuden und dem Stadtwappen
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  • Die Damen haben alle Fäden - Bänder in der Hand
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  • Die Kapos des städtischen Bauhofes überzeugen sich von der tadellosen Arbeit der Damen
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  • noch liegt er - bald steht er..............
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  • Ein Bild, wie man das Hürbener Wasserschloss immer wieder sieht
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  • in Eigenleistung neu gefertigt, die Tafeln am Maibaum mit Musikinstrumenten
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3 Kommentare

  • M. B. am 30.04.2010 um 09:02

Bei uns machen sich heute die Männer an die Arbeit. Hoffentlich macht das Wetter mit.
Maibäume und die dazugehörigen Feiern sind ein schöner Brauch, den es wert ist weiterzuführen.
Schön, dass es auch in Krumbach gelungen ist, wieder tatkräftige Leute zu finden, denen diese Tradition wichtig ist.

Krumbach hat wieder einen Maibaum - und das ist gut so.

Egal wer daran mit gearbeitet hat, Verein und Stadt, allen sollte man Dank sagen.
Dieser schöne Brauch sollte nicht aussterben.

Nur die Gemeinsamkeit, das Ziehen an einem Strang, bildet letzten Endes eine starke Gemeinschaft,
und wie Jahrzehnte davor der TSV so hat nun auch der Obst - und Gartenbauverein gute Arbeit geleistet.

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